Siblings

K A P I T E L 4

Verwirrt sah ich zu Jungkook der mich nur bedrückt ansah und zum Wohnzimmer deutete, ohne noch etwas Zeit zu verlieren setzte ich mich daraufhin in gang und lief neugierig in das Zimmer, wo die Geschreie herkamen.

Das erste was mir auffiel, als ich das Wohnzimmer betrat waren die Glasscherben,die auf dem Boden lagen und die unzähligen Geldscheine die wirr im Zimmer verteilt waren.

Verwirrt wanderte ich mit meinen Blicken nach oben und erkannte zwei Gesichter, die mir allzu bekannt waren, die ich jedoch lange nicht  mehr zu Gesicht bekommen hatte.

Stumm sah ich ihnen in die Gesichter und wusste nicht was ich fühlen sollte.

Andere kinder würden sich vielleicht freuen,dass ihre Eltern gekommen waren aber ich war da schon lange drüber hinaus.

Ich hatte oft auf sie gewartet und mich gefreut als ich sie endlich wieder gesehen hatte.

Aber das war damals.

Damals als ich noch ein naives kind war.

Mit der Zeit hatte ich es einfach aufgegeben auf sie zu warten und sie zu vermissen.

Mit der Zeit hatte ich vergessen, wie es war eine Mutter und einen Vater zu haben.

Mit der Zeit hatte ich vergessen sie zu lieben.

Mittlerweile empfand ich rein gar nichts mehr für sie, sie waren wie fremde Menschen für mich.

Fremde menschen, die der Grund dafür waren das ich lebte.

Fremde menschen die der Grund dafür waren, dass ich diese liebevollen Brüder hatte.

Ohne meine Eltern zu begrüßen wand ich mich zu jimin oppa, der überfordert auf der Couch saß und auf den Boden sah.

Na ri: ich bin da oppa..

Flüsterte ich leise aber dennoch laut genug, sodass es jeder im Raum hören konnte, da eine komplette stille herrschte.

Jimin oppa sah vom Boden auf und nickte mir mit einem leichten Lächeln zu.

Ich wusste es war ein gezwungenes Lächeln.

Mr. Park: ah, ist die Dame auch mal Zuhause.

Sagte er mit einem provozierenden und bissigem Ton, was dazu führte das ich zu ihm sah und einfach nur nickte.

Mr. Park: was treibst du dich nachts auf den Straßen rum na ri?

Na ri: tut mir leid.

Flüsterte ich leise während ich auf den Boden sah.

Ich hatte mich schon daran gewöhnt jedes mal erniedrigt zu werden.

Weshalb ich es gar nicht mehr zu herzen nahm.

Mr. Park: du wirst mit der Zeit immer schlimmer. Wer weiß was du getrieben hast.

Jin: sie war bei ihrer Freundin.

Kurz sah ich zu jin oppa, der meinen Vater ernst ansah und danach zu meinem Vater der bei jin oppas Antwort kurz anfing zu lachen und seinen Kopf zu schütteln.

Mr. Park: und ihr idioten glaubt das? Wer weis bei welchem Jungen sie war.

Ich spürte wie das Blut in meinen Adern erfriere und mein Herz anfing weh zu tun.

Ich hatte vieles von meinem Vater gehört gehabt aber bis jetzt hatte er mir nie vorgeworfen mit Jungs zu sein.

Yoongi: abojii(vater)

Schrie yoongi oppa auf und sah wütend zu meinem Vater.

Mein Vater drehte sich zu yoongi oppa und warf ihm einen düsteren Blick zu.