Ein Zufall?

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Anastasya könnte kein Geräusch machen aber sehen und hören konnte sie schon. Aber was gab es da zu hören, wenn  um sie herum völlige Stille war? Sie öffnete ihre Augen mehr und versuchte, was zu erkennen. Am Anfang sah sie nur schräge Bilder vor sich, doch danach könnte sie die rauchende und zerstörte Tankstelle erkennen, und die graue Wolken im Himmel, die zerstörte Parkplätze und die rauchende, platte Autos sowie manche liegende sicherlich tote Menschen.

Nicht, dass ihr die Sicht gefallen hat. Sie stand dann auf und schaute sich um. Später erkannte sie auch ihre Freunde auf der Wiese liegen und zwischen sie ein schwarzes tiefes Loch. Gerade eben wollte sie noch eine Bewegung machen als sie ein starker Schmerz im Bein fühlte. Mit ein bisschen Kraft setzte sie sich und warf ein Blick auf den schmerzenden Bein. Sofort stellte sie fest, dass er von den Knall verletzt war aber gebrochen nicht. Was sollte sie jetzt tun? Ihre Gedanken sammelten sich langsam und endlich fiel ihr was ein. Sie drehte sich langsam um und fing an zu kriechen. Der Schmerz spürte sie immer noch aber nicht so stark wie vorher. Bald erreichte sie Dominik und schaute ihn genauer an. Seine rechte Seite vom Körper war so gut wie völlig verbrannt und man wusste schon, dass er am schlimmsten verletzt war.

Eigentlich hat die Bombe Dominik schon getroffen aber nicht ganz genau sonst wäre er jetzt tot. Damit sie sicher ist, dass er nicht tot ist legte sie ihre Hand auf die linke Seite vom seinen Hals und erleichtert stellte sie fest, dass er nicht tot ist. Jetzt musste sie noch die anderen nachsehen und zum Glück waren alle noch am Leben. Niemand hatte auch tödliche Verletzungen außer Dominik. Schnell suchte sie ihre Tasche, die neben das Auto lag. Immer noch kriechend erreichte sie die Tasche und suchte ihr Handy. Doch drin war er nicht! Sie schaute sich erschrocken um aber gefunden hat sie es nicht. Hoffnungslos legte sie ihren Kopf in die Hände während sie Tränen im Gesicht hatte. Plötzlich berührte sie etwas am Schulter und sie drehte sich sofort um. "Du gibst glaube ich zu leicht auf." erklang die Stimme von Mia.

Lächelnd fiel sie Mia um den Hals mit den Worten. "Ich hab dich so vermisst!" Tröstend flüsterte Mia "Du auch mir. Aber jetzt müssen wir den Anderen helfen." Die beide lösten sich voneinander auf und schauten sich an.  Anastasya nickte. "Aber ich kann nicht. Mein Bein... Er..." doch Mia unterbrach sie. "Ich helfe dir schon aber zuerst lass mich mal ein Blick auf die Wunde werfen." Nickend zeigte sie ihr die Wunde und schrie leicht, als Mia die Wunde leicht angefasst hat. Dann schüttelte Mia den Kopf. "Keine Angst. Das ist nur von die Bombe verbrannt. Mein Stirn ist auch verbrannt aber ich krieg das schon hin." und deutete auf ihr blutender Stirn.

Sie brachte Anastasya zum Auto und setzte sie auf den Fahrersitz. "Warte schön hier. Ich bin gleich wieder da." und lief zu den anderen. Nach einer Weile standen Bob, Emily und Lucy auf, nur Dominik nicht. Auch die drei sahen nicht besser aus. Der linke Arm von Bob war gebrochen und verbrannt. Bei Emily war nur ihr rechter Arm verbrannt und ihr rechter Ohr auch noch. Lucy hatte am meisten Glück, denn sie hatte nur eine verletzte Hand.

Sie gingen zu Anastasya in das zerstöre Auto und setzten sich hinten. Niemand brachte ein Wort raus, was Anastasya ganz gut fand denn sie denkte - nein, sie wusste, dass alle viele Fragen haben auf den sie jetzt keine Antwort bekommen könnten und sie blieb auch stumm.

Endlich mit viel Stöhnen und  Schmerzen stand beinahe auch Dominik auf. Mir viel Kraft half Mia den Jungen sich auch in den Auto zu setzen oder sich hinlegen. "Wo bin... Was ist..." brachte er leise aus aber wurde von Mia unterbrochen. "Niemand weiß es und wir fragen uns auch. Jetzt bleib ruhig, weil ich was ausprobieren möchte." Noch ein Stöhnen erklang von ihm und Mia holte eine Flasche aus ihre Tasche raus. Alle guckten sich die Flasche an und lasen, was da drauf stand."Spezielle Flüssigkeit für Verbrennungen"

Niemand konnte sagen, dass es nicht wie Wasser aussah aber trotzdem blieben sie stumm und beobachteten, wie sie die Flasche öffnete und zu Dominik ging. "Ich kann nicht versprechen, dass es nicht schmerzen wird aber Anders kann ich es auch nicht machen." Vorsichtig schüttelte sie ein bisschen Flüssigkeit auf die Wunde und Dominik fing an laut vor Schmerzen zu schreien. Dann hörte er auf und Mia schüttelte noch ein bisschen aus. Diesmal versuchte er deutlich nicht so laut zu schreien. "Bitte Mia, hör auf das... das tut so weh." brachte er noch fast aus dem Atem raus aber Mia schüttelte traurig den Kopf. "Nur noch einmal Dom. Ich muss es machen sonst wird es noch schlimmer!" und schnell ein letztes Mal schüttelte sie mehr aus und Dominik fing auch diesmal laut zu schreien bis Mia endlich sagte. "Fertig, fertig! Das war's!" und packte die Flasche in die Tasche zurück.

Erleichtert hörte er auf zu schreien und fing an tiefer zu Atmen. Sie setzte sich neben ihm und nahm seine Hand. "War das ein Zufall, dass die Bombe uns getroffen hat?" fragte Bob etwas besorgt und Emily zuckte zusammen. Mia schaute ihn ernst an. "Das glaube ich nicht."

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Sorry für das letzte Kapitel. "Alle zusammen" kommt eigentlich vor den Anderen aber da war ein Missverständnis. Trotzdem danke für Vorlesen.

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