Den nächsten Tag war Phoebe immer noch krank und Collin war ja sowieso für die restliche Woche krank gemeldet. Am Dienstag Morgen kam dann Aden, den ich freudig begrüßte und er schenkte mir sein süßestes Lächeln. Seine Mutter meinte, er müsste noch nicht schlafen also legte ich ihn mit dem Bauch auf die Spielmatte und gab ihm ein großes Plastikauto, welches er sich sofort in den Mund steckte. Ich beobachtete ihn von der Couch aus und legte ihn dann eine Stunde später schließlich ins Bett. Er hatte so oft gegähnt. Das angesabberte Spielauto wusch ich einmal in der Spüle ab und legte es wieder zurück in die Kiste. Um 10 Uhr war Drake immer noch nicht da. So langsam machte ich mir etwas Sorgen. Ich durfte den Raum aber nicht verlassen, deswegen blieb ich sitzen und las ein Buch, das ich mir von Zuhause mitgebracht hatte.
Wenig später klopfte es dann an der Tür und mein Kopf schoss hoch. Mrs. Randell stand dort und schaute sich prüfend im Raum um.
„Alles klar?“, wollte sie sicherstellen.
„Naja, mit Aden ja, aber Drake ist nicht da.“, erzählte ich.
„Ist seine Mutter gestern wie ein aufgeschrecktes Huhn hier rein und wieder raus gelaufen?“
„Ja, sie hat gar kein Wort gesagt. Sie hat sich ihren Sohn geschnappt und ist losgelaufen, als ginge es um ihr Leben.“, berichtete ich etwas verwundert.
Brachte die sowas öfter?
„Dann ist es auch kein Wunder, dass er nicht da ist. Das macht sie immer, wenn sie in den Urlaub fahren. Eigentlich müsste man Bescheid sagen, aber Drakes Familie hält da nicht viel von. Die schnappen sich den Kleinen und fahren für 3 Wochen irgendwo hin. Plötzlich taucht sie dann wieder mit ihrem Sohn auf, als wäre nichts gewesen.“, lachte meine Vorgesetzte.
Etwas unsicher lachte ich mit. Die Familie war mir nicht geheuer. Aber umso besser, dann hatte ich heute nur Aden um den ich mich kümmern musste.
„Es ist so praktisch gute Praktikanten da zu haben.“, schwärmte sie. „Dann kann ich all den Papierkram erledigen, der angefallen ist.“
„Immer wieder gerne.“, sagte ich und schmunzelte.
Lachend verließ Mrs. Randell wieder den Raum und ich las weiter. Somit ging der erste der beiden Tage ohne Harry ziemlich schnell vorüber. Der zweite dagegen war ein bisschen stressiger. Phoebe war wieder gesund beziehungsweise auf dem Weg der kompletten Gesundheit und deswegen hatte ich zwei Kinder um die ich mich kümmern musste. Aden war wie die letzten Tage total pflegeleicht, bis Phoebe dann von ihrem Vater gebracht wurde. Die Kleine war schrecklich stur und wollte partout nicht schlafen. Wenn sie nicht gerade herumschrie als wenn sie abgestochen wurde, dann erzählte sie sich einen und lachte immer wieder. Das war ja noch ganz angenehm, weil Aden dadurch nicht aufwachte, aber sobald sie plötzlich anfing zu schreien, schreiten innerhalb weniger Sekunden beide. Da ich nicht wusste was los war, ging ich mit ihr ins Bad, doch ihre Windel war leer. So schnell es ging, war ich wieder bei Aden. Eigentlich hätte ich gar nicht erst gehen dürfen, aber was hätte ich machen sollen. Als Versuch den blonden Schreihals ruhig zu stellen, gab ich schon ihre Flasche und kurz danach war sie auch schon tief und fest am Schlafen. Sie fiel schon in meinem Arm in einen tiefen Schlaf und ich hatte meine Ruhe. Seufzend ließ ich mich auf die Couch fallen und schloss die Augen. Eine Stunde später wachte ich aus meinem Halbschlaf auf, als mein Handy vibrierte. Es war eine SMS von Clare.
Von: Clare <3
Hey du, wollte nur kurz sagen, dass ich mein Leben liebe und ich hoffe euch beiden geht es ganz besonders gut!
Liebe dich :*
P.S. Schreib nicht zurück, ist zu teuer
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Under The Rainbow ✚ h.s.
Fiksi PenggemarEndlich hatte Melody ihren Praktikumsplatz. Sie konnte es kaum erwarten, bis es losging. Zwei Wochen lang würde sie im Kindergarten arbeiten dürfen. Melody liebte Kinder über alles, weswegen sie von Tag zu Tag ungeduldiger wurde. Die einzige Sache...