Kate und Rick sind kurz vor ihrer Hochzeit, als sie erfahren, dass sie Eltern werden. Die beiden sind völlig aus dem Häuschen aber sie wollen es vorerst noch niemandem sagen, bis sie die 3 Monats Marke geknackt haben, was bedeutet, dass sie die Schw...
Es war spät in der Nacht, als der Autor Richard Castle wach neben seiner Frau im Bett lag. Er starrte an die Decke und war verloren in seinen Gedanken. Zu viele Gedanken kreisten in seinem Kopf, als das er nun weiter schlafen konnte. Castle neigte seinen Kopf zu seiner Frau und betrachtete sie. Kate sah so friedlich aus wenn sie schlief. Bei dem Anblick musste er ein wenig Lächeln, doch der Wirbelsturm von Gedanken in seinem Kopf legte sich nicht. Vorsichtig schob er seine Decke zur Seite und stand auf, in der Hoffnung seine Frau nicht zu wecken. Doch ohne Erfolg.
"Castle?", nuschelte seine Frau ganz verschlafen und sah ihn an.
"Alles in Ordnung, schlaf weiter.", antwortete Rick, nicht ganz überzeugend, und stand auf.
Er ging in die Küche, nahm sich ein Glas Wasser und setzte sich an die Koch-Insel. Aufgewühlt fuhr der Autor sich mit der Hand übers Gesicht. Es war wieder eine dieser Nächte, wo zu viele schlimme Gedanken auf ein Mal sich in seinem Kopf zusammen trafen. Zu viele 'Was wenn...' s und zu viele schreckliche Ideen vermischten sich in seinem Kopf. Die beiden waren keine gute Mischung. Es war lange her, dass er solche Gedanken das letzte mal hatte. Das letzte Mal hatte er sie, nachdem Kate in den Fängen Vulcan Simmons' war. Doch dieses Mal war nichts ausschlaggebendes passiert. Nein, jetzt kamen sie einfach nur so.
"Babe?", ertönte es hinter ihm und seine Frau riss ihn aus den Gedanken. Castle drehte sich um, sah sie an und versuchte zu lächeln doch es ging nicht. Er war sich sicher, es musste merkwürdig aussehen, wie er versuchte zu lächeln. Seine Frau ging auf ihn zu und legte ihm die Hand auf den Arm.
"Was ist los?", fragte sie und sah ihn besorgt an. Castle ließ seinen Kopf sinken und betrachtete das Glas in seinen Händen. Er wusste es hatte keinen Sinn dies vor seiner Frau zu verstecken.
"Es ist nur...", setzte er an doch brach ab. Kate sah wie schwer es ihm fiel und setzte sich ihm gegenüber. Sie nahm seine großen Hände in ihre kleinen und versuchte ihm so den Mut zu geben, den er offensichtlich brauchte. Rick riss sich zusammen und sah seiner Frau in die Augen.
"Kate, ich habe Angst.", sagte Rick schließlich.
"Wovor, nochmal Vater zu werden?", fragte Kate verwirrt.
"Nein, also ja auch aber darum geht es nur zum Teil. Ich habe Angst davor, dass dir etwas zustößt. Wir haben so viel schlimmes erlebt und jetzt bist da nicht mehr nur du, sondern auch ein Kind was von uns beiden abhängig ist. Kate was wenn uns etwas zustößt? Was wenn wir eines Tages nicht mehr nach Hause kommen?", sagte er und die Tränen begannen zu fallen, als er diese Ängste endlich ausgesprochen hatte. Kate sah ihn traurig an. Auch sie musste gegen die Tränen kämpfen.
"Rick, warum hast du mir nicht eher davon erzählt? Ich habe auch Angst. Aber weißt du was mich jedes Mal beruhigt? Das ich weiß, dass wir nicht alleine sind. Falls und wirklich mal etwas passieren sollte, sind da so viele Leute, die unser Kind lieben werden wenn wir es nicht mehr können. Ich weiß aber, dass wir das niemals geschehen lassen werden. Wir beide werden alles darum geben, dass klein-Castle mit beiden Eltern aufwachsen wird. Weil wir beide schon so viel zusammen durchgestanden haben, werden wir es auch schaffen für unser Kind da zu sein.", sagte Kate voller Überzeugung. Auch sie hatte den Kampf gegen die Tränen verloren. Die beiden sahen sich eine ganze Zeit nur an, bevor sie sich küssten.
"Danke.", sagte Rick und sah in ihre dunklen Augen. Kate lächelte nur als Antwort und stand auf um ihn wieder zurück mit ins Bett zu nehmen.
Als sie schließlich wieder im Bett lagen, lagen sie eng beieinander und beide hatten schützend ihre Hände über ihr wachsendes Kind gelegt. Sie konnten nicht garantieren, dass ihnen nichts passieren würde. Das konnte niemand. Doch sie würden alles darum geben, um jeden Tag zurück zu ihrem Kind nach Hause zu kommen. So viel war sicher.
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