2.Kapitel

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Ich weiß,dass ich schon seit längerem nicht mehr geupdatet habe, aber hier ist mein 2. Kapitel. Ich werde wieder versuchen jede Woche ein neues Kapitel zu schreiben, aber versichern kann ich euch leider nichts. Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen, ich würde mich über Votes und Kommentare freuen!

Am nächsten Tag wachte ich durch die hupenden Taxis auf, da ich wieder mal vergessen hatte, mein Fenster zu schließen. Ich schaute auf die Uhr neben meinem Bett und stellte fest, dass es erst sieben Uhr morgens war. Einen Moment lang dachte ich, dass alles mit meinem Leben in Ordnung wäre, doch dann brach die Realität über mich herein. Ich hatte keinen Freund mehr, wurde fast von einem Auto überfahren und war dann anschließend im Krankenhaus gelandet. Ich rollte mich zur Seite und zog die Decke über den Kopf. Vielleicht verschwindet ja alles, wenn ich lang genug im Bett blieb.

Diese Vorstellung verblasste, als meine Mutter in mein Zimmer kam.

"Tessa, wie geht es dir?",fragte sie, während sie meine Vorhänge zurückzog.

"Mir geht es gut. Wieso bist du heute so früh wach?",erwiderte ich.

"Du siehst nicht so aus, als ob es dir besser geht. Außerdem ist es gar nicht so früh und ich muss gleich mit deinem Vater in die Firma." Sie setzte sich an die Kante meines Bettes und legte ihre Hand auf meine Stirn. "Wenigstens hast du kein Fieber."

"Mum, ich bin nicht krank. Ich bin nur hingefallen.", erklärte ich.

"Ja ich weiß, ich habe die Krankenschwester weggeschickt, die gestern Nacht nach dir gesehen hatte.", sagte sie und stand auf. Ich hatte noch nicht mal gemerkt, dass jemand mein Zimmer betreten hatte.

"Ich werde jetzt in die Firma fahren.", kündigte sie an und gab mir einen Kuss auf die Wange.

"Ruh dich ein bisschen aus, mein Liebling."

Nachdem meine Mutter das Zimmer verlassen hatte, erschien Anika mit einem Tablett in der Hand und stellte es anschließend neben meinem Bett ab.

"Wie fühlst du dich?" fragte sie besorgt.

"Ich habe ein bisschen Kopfschmerzen, aber sonst geht es eigentlich.", antwortete ich und fing an mein Frühstück zu verspeisen.

"Ich meinte das mit Connor", sagte sie. Obwohl Anika nur eine Angestellte war, vertraute ich ihr alles seit meiner Kindheit an. Sie hatte schon vor meiner Geburt für meine Eltern gearbeitet und wurde fast wie ein Familienmitglied behandelt, abgesehen davon, dass sie nicht mit uns am Tisch saß oder mit uns im Auto mitfuhr.

"Ich weiß, dass er dich sehr verletzt hat."

"Ja aber ich kann das ja nicht mehr ändern. Ich wusste wirklich nicht, dass er eine andere hat."

"Das konnte keiner ahnen. Aber Männer haben halt größere Probleme als wir Frauen feste Bindungen einzugehen. Vielleicht braucht er eine Abwechslung."

"Eine Abwechslung bedeutet nicht gleich mit jemand anderes zu schlafen, Anika. Schau dir deinen Mann an, er hat dich doch auch noch nie betrogen." Sie war nun schon fast seit 20 Jahren mit Clark, unserem Chauffeur verheiratet. Und sie sahen so aus, als ob sie noch frisch verliebt waren.

"Ich bin der Meinung, dass Connor wieder zur Vernunft kommt und schon bald vor deiner Tür stehen wird. Er wird sich wahrscheinlich entschuldigen und dich bitten, ihn zurückzunehmen."

Diese Vorstellung war schon ziemlich verlockend, aber nur damit ich ihn dieses Mal abservieren konnte.

"Er hat heute früh auch paar mal angerufen, weil du nicht an dein Handy gegangen bist, vielleicht solltest du mal drauf schauen.",schlug sie vor und ging hinaus.

Arranged MarriageWo Geschichten leben. Entdecke jetzt