Got You Darling

Kapitel 9:

Ich schrecke mit einem leisen Schrei auf. Alles dreht sich und ich atme hektisch, als das drehen wieder weg ist sehe ich mich um. Es ist mein Zimmer, meine Wände, meine Möbel, mein Krimskrams auf dem Schreibtisch. Ich bin also in meinem Zimmer. Ich fasse mir ins Gesicht, Schweiß. Es war wieder ein Traum.
>>Verdammt. Es verfolgt mich.<<

Ich stehe auf und nehme mir frische Sachen aus dem Schrank, laufe ins Bad und springe unter die Dusche. Wasche den Schweiß von mir, lausche der Musik,die aus der kleinen Box dröhnt. Remember everything Von Five finger death punch. Das warme Wasser lenkt mich ab und ich bleibe doch länger als geplant unter der Dusche. Nach 45Minuten komme ich fertig mit allem aus dem Bad und stampfe mit dem Handtuch auf dem Kopf in die Küche.

Mit der Fernbedienung schalte ich den Fernseher ein und meine Hoffnung endlich Ruhe vor den Medien zu haben wird mit einem Mal in den Boden gestampft. Wieder fällt mein Name in jeglichen Klatsch-Sendungen. 'Ist es das Aus zwischen dem Millionärs Sohn und det jungen Autorin? ' natürlich. Darf ich nicht mal mehr einen Kaffee trinken gehen ohne in den Medien zu landen? Es gibt auch andere Menschen in meinem Leben! Die sind ja wie die verdammten Geier. Gibt es keinen anderen Menschen dem sie mit ihren Kameras hinter rennen können?

Ich schalte dem Fernseher aus und werde die Fernbedienung auf die Couch. Natürlich macht sich sofort mein Handy bemerkbar, wie soll es aich anders sein? Ein dummes Ereignis jagt zur Zeit ja nicht das andere.

Wer ist es? Dagran? Marc? Vielleicht Tyson oder Jayden? Ich schaue auf das zerstörte Display, vielleicht sollte ich mir langsam ein neues Handy besorgen. Zu meiner Überraschung ist es Carter.

Immerhin mal wer anderes aber immer noch jemand der nahe am Geschehen ist >>ja?<< im Hintergrund sind einige Stimmen zu hören, darunter auch Marc's . Scheint als versuche er sich zu verteidigen>>Grace? Hast du grade einen Fernseher in der Nähe.<< natürlich es ist sein Bruder, ich seufze >>Ich habs auch schon gehört.<< kurze Stille, im Hintergrund werden die Stimmen leiser, bis sie ganz verklungen sind,er hat wohl den Raum gewechselt.

>>Stimmt es? Du betrügst einen Millionär mit meinem Bruder?<< ich ziehe das Handtuch von meinem Kopf und trocke mein Haar damit>>Natürlich nicht. Wir waren nur einen Kaffee trinken, das war als du ihn geschickt hast, danach hab ich ihn nicht mehr gesehen.<< er schweigt einen Moment>>Ok. Die Frage war dumm von mir. Tut mir leid.<< bin ich etwa laut geworden? Mist. Das tut mir leid>>Nein.<< gebe ich ruhig und irgendwie schuldig von mir>>Ich kann schon verstehen. Du wolltest nur sicher gehen. Ist OK.<< er antwortet nur mit einem kurzen 'ja' danach verabschiedet er sich leise und legt auf.

Ich werfe das Handy auf das nächste Regal und atme tief durch >>Ich hasse Reporter. Ist ja nicht so als wäre mein Leben schon längst im Chaos versunken.<<

Ich höre ein junken. Es ist Hunter, ich drehe mich zu ihm und er sieht mich schief an. Er will raus. Ich ziehe mir Schuhe und Mantel an, warte dabei die ganze Zeit auf dieses selbstgefällige perfekte Grinsen. Doch es kommt nicht, er ist nicht da.

Wir gehen raus und verschwinden im Wald. Wie eigentlich immer verschlägt es uns dort hin und wir enden an einer Lichtung. Ich mache ihn los und lasse mich in das, vor kurzem geschnittene, Gras fallen.
Ich blicke in den Himmel, es scheint als sei er nur über dieser Lichtung ohne Wolken. Als bilde sie ein Säule, die die Wolken davon abhält hinüber zu ziehen.

Ich atme die frische Luft ein und schließe die Augen. Lausche der Natur und ihren Geräuschen. Der Wind zieht kühl über mich hinweg und lässt die eigentlichen 7°C noch kälter wirken. Ich grabe meinen Hals in dem Kragen meines Mantels ein.

Wie wäre eigentlich der Winter in Europa? In einem Land wie Deutschland? Dort ist der Winter kälter und in unseren Sommermonaten, Schnee bedeckt die Gegenden und lässt es wie ausgestorben wirken. Eine weiche, weiße Decke ,die die Ruhe in sich trägt und es auf alles um sich herum ausbreitet. Es sind einige Jahre vergangen seit ich das letzte Mal dort war.

Damals war mein Vater dort irgendwo eingeladen und wir verbrachten Wochen dort. Aus den Wochen wurden Monate, ich wurde krank.

>>Denkst du an mich oder warum lächelst du so süß? << da ist sie. Die raue Stimme, das selbst gefällige Grinsen, das ich schon längst erwartet hatte und jetzt reißt es mich aus meinen Gedanken>>Nimm dich nicht so wichtig. Warum so spät? Normal bist du doch vor Hunter in meiner Küche.<< ich öffne die Augen und die zwei dunklen blauen Augen sehen auf mich mit einem lächeln herab>>Dir scheint es ja endlich wieder besser zur gehen.<< träum weiter. Er setzt sich neben mich>>Ist es dank mir oder dieses Agents?<< nicht er auch noch. Das kann er doch nicht wirklich glauben, er hat mich schließlich an dem Tag verfolgt>>Die Genugtuung, dass du mir geholfen hast geb ich dir nicht.<< er lacht>>Also dank mir.<< beantwortet er seine Frage selbst. Erst jetzt fällt mir wieder auf, dass er meiner Frage ausgewichen ist und ich setze mich auf>>Wo warst du?<< sein Blick ist kurz dunkel, sodass es mir fast schon Angst macht >>Ich musste noch etwas regeln.<< das finstere in seinem Blick verschwindet wieder, neben uns lässt sich Hunter fallen und hechelt vor sich her>>Darf ich fragen was?<< er zieht mich vorsichtig zu sich und streicht mir eine Strähne aus dem Gesicht>>Tyson hat mich abgefangen.<< ich bleibe einfach halb auf seinem Schoß liegen. Seine Anwesenheit und seine Art ist mir inzwischen schon zu normal, irgendwie vertraut, als wäre er schon Ewigkeiten bei mir. Warum hab ich das zugelassen?! Ich muss etwas dagegen tun, wie es von mir verlangt wird, aber will ich das?

Werde ich meine Eltern überhaupt je zurück bekommen? Leben sie überhaupt noch? Ich weiß es nicht genau und es macht mir irgendwie Angst. Ansprechen will ich es dennoch nicht, jedes Mal wenn ich ihn frage verdirbt es alles.

>>Was hast du jetzt vor?<< er sieht zu mir herunter, seine linke Hand in meinem Haar, mir der rechten stützt er sich ab>>Wir werden hier noch etwas sitzen, vielleicht sogar Stunden und dann gehen wir zu dir.<< ich verdrehe die Augen, will mich aufsetzen, doch er hält mich davon ab, zieht mich zurück, ich bleibe liegen>>Fragen wir anders. Was willst du wegen Tyson machen und generell, wie hast du geplant soll es weiter gehen?<< er sieht mir einfach in die Augen und denkt nach.

>>Ich weiß es noch nicht. Tut mir leid.<<

****

Dieses langweilige Kapitel tut mit leid. Ich weiß nicht ob heute noch eins folgen wird aber wenn wird es etwas später^^...