In der Heulenden Hütte

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Ich sitze in der Heulenden Hütte. Sie ist schon fast zu meinem zweitem Zuhause geworden. Ein Mal im Monat muss ich hier her, aber das ist inzwischen nicht der einzige Besuch von mir hier. Anfangs habe ich es hier gehasst. Es hat mich immer wieder daran erinnert, dass ich nicht so bin wie die anderen. Doch jetzt komme ich oft hier her, fast täglich, und wenn ich in Begleitung bin dann immer mit den gleichen Chaoten. Die Marauders. Sie sind meine Familie, Prongs, Padfoot und Wormtrail. So haben wir uns genannt, als sie sich für mich in Gefahr gebracht haben, um mir beizustehen.

Obwohl, ich muss zugeben, dass Wormy nicht mehr zu meinen engsten Freunden gehört. Im ersten Jahr war er noch der liebe kleine Junge, doch inzwischen wendet er sich immer mehr von uns ab und hat sich stark verändert. Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht, was er die ganze Zeit macht. Pad und Prongs haben sich. Sie sind wie Brüder. Jeder ,der sie nicht kennt, könnte denken die wären schwul, aber die müssen sich nicht jeden Abend die Schwärmereien für Lily Evans anhören. Prongs ist seit der ersten Klasse in sie verknallt und jetzt sind wir Siebte! Langsam kann ich es nicht mehr hören und versuche sie zu bearbeiten wenigstens mal mit ihm auszugehen. Doch sie hat ein komplett falsches Bild von ihm.

Pad braucht bei sowas keine Hilfe. Fast jeden Monat hat er eine neue. Er ist der Schwarm der Schule, aber das auch nicht ohne Grund. man kann nicht bestreiten, dass er schöne Augen hat. Das sturmgraue in ihnen ist wild, unbändig und doch kann es sehr zahm sein. Seine Haare sind schwarz und liegen immer perfekt, worauf er aber auch sehr achtet, etwas unordentlich aber keine Konkurrenz zu Prongs' Haaren, und wenn man durch die schule läuft und jemanden sieht mit lässigen Turnschuhen und Lederjacke, weiß man genau: "Das ist Pad." Die Lehrer haben schon längst aufgehört, ihm das zu verbieten. Er macht es nämlich trotzdem. Wieder ein Punkt, den viel an ihm toll finden. Er ist rebellisch, hört nicht darauf was andere sagen und zieht sein Ding durch. von seinem Körper muss ich gar nicht erst anfangen. Ein Wort reicht um ihn zu beschreiben: perfekt.

Neben ihm bin ich der Werwolf. Gehasst von der Außenwelt für etwas, das ich nie gewollt hätte und mich selber hasse. Zu meinem Glück wissen nur die Marauders und die Lehrer davon. Meine Eltern natürlich auch, aber seit ich auf Hogwarts bin, sind die froh sich damit nicht mehr rumschlagen zu müssen. In Sachen Liebe bin ich auch nicht gerade gut. ich hatte noch nie eine Beziehung mit einem Mädchen. ein paar mal auf einer party rumgemacht aber das war's. ich bin viel zu gefährlich für jemanden und außerdem brauch ich keine Mädchen um glücklich zu sein. Man könnte da raushören, dass ich schwul bin, und genau so ist es auch. Ich steh einfach nicht auf die und das weiß wirklich niemand, nicht einmal meine Freunde. Obwohl ich glaube, dass Lily es ahnt.

Mit ihr verbringe ich die meiste Zeit neben den drein und doch traue ich mich nicht es ihnen zu sagen. man könnte meinen, das sie tolerant sein, da sie ja eh schon wissen, dass ich ein Werwolf bin, was sie auch eindeutig sind, aber das ist nochmal was anderes. Vor allem bei einem der drei könnte es sein, das ich mich möglicherweise in ihn etwas verguckt habe und das nicht nur ein bisschen. Total beschissen ist nur, mehr hetero sein als er, ist schon eine Leistung. Ständig hat er eine neue und jedes mal versetzt es mir einen Stich in die Brust. Er sieht immer so glücklich und belustigt aus. Einmal sagte er zu mir, es sei wie ein spiel krieg ich die eine rum, bekommt ich die andere.

In diesem Moment kam genau dieser junge Mann herein. "Was machst du hier?", fragte ich ihn verwundert. "Ich habe dich gesucht.", er hielt ein Stück Pergament hoch. Die Marauders Map. Wir hatten sie im dritten Jahr erstellt und war unser ganzer Stolz. "Warum?" Ich war verwirrt, da wir uns gar nicht treffen wollten. Ich war nur hier her gekommen um über alles nachdenken zu können. "Ich muss mit dir reden." Er wirkte angespannt. So hatte ich ihn noch nie erlebt. Er sah überall ihn nur nicht zu mir. "Was ist denn los?" Das gab es doch nicht, das ich das noch erleben durfte. Sirius Orion Black war schüchtern. "Warum so zurückhaltend?" Ich konnte mich nicht mehr zusammenreisen und fing an zu lachen. "Man Remus jetzt halt mal die Klappe!", fuhrt er mich an. Das hatte ich nicht erwartet. Ich verstumme und setze mich aufrecht hin. "Sorry. Worüber willst du denn reden?" ich war neugierig. "Es gibt etwas, womit ich mich nicht wirklich auskenne und ich glaube, dass James mir da auch nicht weiter helfen kann. Der verbockt das immer." Die Neugierde stiegt. Womit kannte sich Sirius nicht aus und James bekam es nicht auf die Reihe? "Moony, ich bin verliebt, und das auch schon seit einer ganzen Weile. Ich habe es mich nie getraut es euch zu sagen, aber ich kann es nicht mehr für mich behalten." Er hielt inne. "Klang das für dich auch so kitschig?", er fuhr sich nervös durch seine Haare. Das machte er nur wenn er mega aufgeregt war. Das letzte mal vor seinen ZAGs. Ohne mich antworten zu lassen, spracht er weiter, "In der Nähe dieser Person fühle ich mich einfach immer wohl und ich spüre Hippogreife im Bauch, wenn wir zusammen lachen und am liebsten würde ich ihm durch seine vollen Haare wuscheln-" Er bracht ab und senkt den Kopf. "Seine Haare?", vielleicht hatte ich ja doch noch eine Chance. "Ja, das ist der Haken an der Sache. Es ist ein Junge." Er schien enttäuscht von sich selbst zu sein. Ich hatte das Gefühl, das es auch für mich der richtige Zeitpunkt war, es auszusprechen. "Ich bin auch in einen Jungen verliebt." , er sah mich mit einer Spur Freude und doch auch Erstaunen an. "Echt?", seine Stimme klingt erleichtert. ich nicke. "Und was denkst du sollte ich jetzt machen?" er wirkt wie ein kleines Kind, dass für ein Spielzeug etwas machen soll, um es zu bekommen. "Wenn du weist das er auch auf Jungs steht, dann sprich ihn an. Ansonsten sag ihm das du schwul bist falls ihr euch gut kennt und schau wie er reagiert.", rate ich ihm, vielleicht auch mir. Jetzt wo ich weiß, dass ich eine reelle Chance habe, sollte ich ihm es doch sagen, oder? Unsicherheit breitete sich in mir aus und ich schaute Gedanken verloren im Raum entlang.

"Moony", seine Stimme war sanft. 'Beruhig dich!', sagte ich mir selbst. "Ja?" "Ich liebe dich.", er schaute mir in die Augen und ich sah ihn an. Wie automatisch hebte ich sein Kinn an und legte leicht meine Lippen auf seine. Erst langsam und vorsichtig küssten wir uns, doch dann wurde es leidenschaftlicher und intensiver. Außer Atem lösten wir uns voneinander. "Ich liebe dich auch, Paddie." Wieder sahen wir uns an und mussten lachen. Zusammen verließen wir de Hütte durch den Geheimgang und machten uns auf den Weg zum Gemeinschaftsraum.

Dort angekommen, gingen wir so schnell es geht in unseren Schlafsaal. Dort sahen wir die Personen, denen wir es unbedingt erzählen wollten, engumschlungen und küssten sich. Als sie hörten das die Tür auf ging, lösten sie sich hektisch. "Ähm, wir- ich meine, ich-" "Ähh also wir-" Beide versuchten sich stotternd aus dieser Situation raus zu reden. Bis ihr Blick auf unsere verschränkten Hände fiel. "Na endlich.", jubelt Lily. "Du wusstest es?", überrascht sahen wir sie an. "Natürlich, offensichtlicher geht es ja kaum.", antwortete sie augenverdrehend.

Flashback Ende

"Und so sind wir zusammen gekommen. Habt ihr sonst noch fragen?", Remus Lupin sah seine Kinder an doch es war Sirius Lupin, sein Mann, der ihn etwas fragte, "Ja, Warum hast du nur von dir erzählt? Was ist mit meinen Gefühlen?", sagte er schmollend. "Du kannst ihnen ja auch noch deine Version erzählen." "und warum kamen wir nur als das knutschende Paar das im Schlafsaal erwischt wurde dargestellt?", James Potter und seine Frau Lily sahen ihn fragend an. "Nächstes mal erzählt ihr, wenn ihr nicht zufrieden mit meiner Version seid.", gab Remus zurück. "Ok, Kinder was haltet ihr von der Zusammenkomm-Story 2.0?", rief Sirius aufgeregt und die Kinder und James waren begeistert. Lily und Remus konnten nur ihre Köpfe schütteln. Was hatten sie da nur geheiratet.

Wie jetzt? |wolfstarWo Geschichten leben. Entdecke jetzt