▪Don't leave me alone▪[EXO]

Kapitel 3

Seine Haut war einfach so unglaublich weiß, dass ich nicht anders konnte als mit meinen Fingern über seine Wange zu streichen um sicher zu gehen dass er real war.

"Wie Schneewittchen-..."    

Ein kurzes Auflachen durchzuckte meinen vor Kälte klammen Körper,  bevor ich mich wieder zu voller Größe aufrichtete.
    
"Dir ist bestimmt kalt."

Ich hatte selbst nicht viel am Körper.
Eine Jeansjacke über den üblichen Alltagsklamotten musste reichen.

"Ich werde dich wärmen. Warte solange hier. Und lauf nicht weg okay?"
                    
So ließ ich Kyungsoo dort sitzen um mich auf die Suche nach Wärme zu machen.

Wärme.
Womit könnte ich ihm Wärme geben?

Ich hatte mir schon etwas bestimmtes vorgestellt, bloß war das in diesem Drecksladen schwierig zu finden.

So kam es dass ich mich an die dezent "frische" Luft begeben musste, um draußen weiter zu suchen.

Fröstelnd wanderte ich in der Dunkelheit einmal um den Laden       herum, damit ich die Rückseite des Gebäudes inspizieren konnte.

Hier war es nicht gerade heller.
Also schaltete ich die Taschenlampe meines Smartphones ein.
Sofort tat sich vor mir eine hässlich hellblau verputzte Wand, an der mehrere angefaulte Paletten gelehnt waren, auf.

Es schien als könnte ich hier an solchem abstoßenden Ort fündig werden.

"Oh. Tatsächlich. Welch ein Zufall dich hier anzutreffen."

Ich sprach zu einem von Dreck verkrusteten, weißen Kanister, der halb unter einer der Paletten begraben war.

"Bleibt nur zu hoffen dass du auch beinhaltest was ich suche..."

Nachdem ich ihn unter der unerwartet schwere Palette hervorgezogen und geöffnet hatte, war es mir schon klar.

Der Geruch, der mir aus dem Behälter entgegenschlug ließ mich nicht mehr zweifeln.

"Na dann."

Mit einem angestrengten Stöhnen richtete ich mich samt Kanister wieder auf um mich auf den Rückweg zu machen.

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"Ist dir jetzt warm?"

Schon fast wie hypnotisiert lag mein Blick auf den knisternden Flammen vor mir.

Sie wirkten nicht aggressiv.

Eher beruhigend.

Meine Augenlieder wurden schwer.

"Ist dir jetzt warm Kyungie?
Konnte ich dich glücklich machen?
Nimmst du mich jetzt für voll?
Magst du mich?"

Kyungsoo saß wie vorher an dem Regal gelehnt da.

Mit dem einzigen Unterschied dass er jetzt in Flammen stand.

Ich hatte ihm seinen Wunsch erfüllt.

Ich wärmte ihn.