Eine kleine Geschichte

Kapitel 2

Die Tage  vergingen. Wir freudeten uns immer weiter an, schrieben bis abends immer und alberten herum. Nach einigen Monaten waren wir ziemlich gute Freunde geworden. Sein gesamter Freundeskreis hatte meine Freundin sowie auch mich gut angenommen. Während sich das Verhältnis zwischen ihm und mir immer besser wurde,  merkte ich erst nach und nach, dass mein Freundin sich zurück zog. Jedoch versuchte ich auf meine Art und Weise sie zum reden zu bewegen. Da dies nicht klappte, versuchte ich das Beste daraus zu machen. Das bedeutete in unserem Fall: Unternehmungen, Treffen und einfach Spaß haben. Doch das Gegenteil traf ein. Wenn ich mich nicht darum bemühte, kam nichts von ihr. Wenn ich nicht schrieb, schwieg sie. Sie sagte auch ab und zu, dass sie mal fragen musste. Auf einmal konnte sie dann nicht, weswegen ich mir nach einiger Zeit dachte, dass sie einfach nicht fragte. Immer mehr kapselte sie sich von mir ab. Ich war nicht ohne Grund besorgt, schließlich waren wir fast 8 Jahre lang beste Freunde gewesen.  Doch gefühlt mit einem Schlag wurde sie immer abweisender zu mir. Irgendwann bemühte ich mich auch nicht mehr, da es mir selber auch nicht so gut. Schließlich hatte ich noch weitere Probleme daheim. Diese waren jedoch schon länger da, wurden aber durch die Probleme mit der Freundin umso schlimmer. Alles schaukelte sich an einem Abend so hoch, dass ich psychisch zusammen brach. Zitternd und weinend, war ich spät in der Nacht raus gegangen, weg von den Probleme daheim, aber nicht weg von meiner Freundin. Ich lief zu ihrem elternheim, in der Hoffnung die Familie war noch wach. Also fragte ich sie mit Hilfe meines Handys ob ich vorbei kommen könnte.  Auf ihre Antwort warten, lief ich immer weiter bis ich vor ihrem Haus stand. Mittlerweile waren meine Tränen versiegt, dafür aber kroch die nächtliche Kälte in meine Glieder trotz der dicken Jacke, die flauschigen Handschuhe und den wärmenden Ohrschützer. Kaum hatte ich ihre Antwort erhalten, klingelte ich bei ihr.