Teil2

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"Wow!"Jetzt parke ich hier und kann es immer noch nicht fassen. Mein eigenes Haus mitten im nirgendwo Kanadas. Das ist schon immer mein Traum gewesen und nun habe ich ihn mir mit 23 Jahren erfüllt. Naja klein ist relativ, ich meine das Haus ist schon groß aber wenn man viel Geld hat kann man sich auch ein großes Blockhaus in Kanada leisten. Es liegt mitten im Wald und ist nur über eine Straße erreichbar.Die nächste Stadt liegt knapp eine Autostunde entfernt. Genau richtig um in Ruhe leben zu können.

Langsam steige ich aus meinem GMX Topkick mit einem lächeln aus und gehe auf das Haus zu. Ich schaue ob alles so eingerichtet ist wie ich es mir gewünscht habe und muss sagen, die Innenausstatter haben ganze Arbeit geleistet. Es sind noch keine persöhnlichen Sachen da aber ich habe diese ja in meinem Auto und werde es nachher für mich persöhnlicher machen.

Als ich eintrete stehe ich schon im großen Wohnzimmer. Hohe Decken, viel Holz und bequeme Möbel und ein Kamin. Einfach nur ein Traum. Große Fenster geben den Raum trotz dem vielen Holz eine helle und freundliche Atmosphäre.

 Angrenzend ist auch gleich meine riesige Küche mit großem Esstisch. Ich liebe es zu kochen und deshalb lag dort mein Hauptaugenmerk. Viel Platz zum arbeiten. Alles im Landhausstil und zum Haus passend eingerichtet.

Gäste-Bad und Büro werde ich später noch anschauen, jetzt geht es erstmal in die obere Etage und ich muss sagen es ist Hammer geworden. Es sind zwei Gästezimmer mit eigenen Bad vorhanden sowie und das ist am wichtigsten, mein Schlafzimmer. Ich öffne die Tür und mir stockt der Atem. "Wie geil ist das denn!" rufe ich vor freude und drehe mich einmal um meine eigene Achse. Ein großes Bett steht mittig im Raum mit blick auf den Wald. Die Fenster sind Bodentief und man hat das Gefühl den ganzen Wald überblicken zu können. Ein Balkon ist auch noch vorhanden, wo ich abends in ruhe den Sonnenuntergang betrachten kann. Das Ankleidezimmer ähnelt von der Größe eher einem Gästezimmer. Kleidung und alles wichtige sind auch schon in meinen Größen vorhanden. Dank eines Personal-Shopper den ich mir gegönnt hatte. Das Bad ist echt ein Wellnesstempel. Es ist modern gehalten, mit einer Doppeldusche und Doppelbadewanne, genug Platz zum relaxen. Ich liebe dieses Haus und kann mein grinsen im Gesicht garnicht mehr abschalten.

Nachdem ich meine persöhnlichen Sachen, nur wenige und keine Erinnerungsstücke verteilt habe ist es auch schon früher Abend. Mein Magen meldet sich natürlich mit einem brummen. Ich gehe in die Küche und bereite mir mein Lieblingsessen zu. Steak und Bratkartoffeln. Ich liebe gute einfache Hausmannskost. Rustikal und lecker. Das sieht man mir auch leider an. Ich bin nicht dünn und auch nicht fett. Ich bin eine stabile Frau. Mit Kurven und Busen und nicht solch ein Magermodel. Nichts gegen dünne Menschen aber ich liebe meinen weichen und sexy Körper. Jeder so wie er es mag.

Die Terasse mit Blick auf den Wald habe ich auch noch nicht gesehen also schnappe ich mir meinen Teller und gehe hinaus. Ich staune nicht schlecht als ich den Grill und Sitzbereich sehe. Alles sehr rustikal und mit viel Holz. Das schönste ist aber mein Schwimmteich.
Es sieht aus, als wäre er schon immer da nur das Haus wurde dazu gestellt. Ich setzte mich an den Tisch und esse, mit Blick auf den Wald.

Nach dem Essen habe ich lust den kleinen Waldweg der von meinem Haus abgeht, entlangzulaufen. Ich habe mir noch bequeme Schuhe angezogen, da wie man weiß, ein Waldboden nicht gerade stolperfrei ist. Ich bin in der Hinsicht ein kleiner Tollpatsch.

Langsam betrete ich den Wald und hole tief Luft. Um so tiefer ich hinein gehe umso wohler fühle ich mich. Ein Vogel zwitschert da, ein Specht klopft dort, herrlich. Als ich eine Weile unterwegs bin höre ich plötzlich ein leises knacken. Mein Herz schlägt sofort hundert mal schneller. Ich drehe mich hastig um und erblicke einen großen Elch der mich aus circa 30 Metern genau mustert. Ich stehe da wie angewurzelt und betrachte dieses wunderschöne und imposante Tier. Plötzlich schnauft er auf und scharrt mit einer Hufe. Er setzt an und kommt mit gesenkten Kopf auf mich zu gerannt. Ich bin so geschockt, dass ich erst nicht reagieren kann. Immer näher kommt er und ich starre immer noch. Als er nur noch ungefähr 10 Meter entfernt ist, erwache ich aus meinem Schockzustand und springe zum nächsten dickeren Baum. Hinter diesen stelle ich mich und schließe die Augen. Er wird einfach an mir vorbeilaufen, hoffentlich! Denke ich mir nur. Keine Sekunde später ertönt ein markerschütterndes Brüllen. Ich kneife die Augen zusammen, drücke meine Hände auf meine Ohren und rutsche mit rasenden Herzen den Baum runter, sodass ich mit den Rücken an diesen gelehnt auf dem Boden sitze. Scheiße was war das!? Wo ist der Elch? Was war das für ein Brüllen?

Dream MateWo Geschichten leben. Entdecke jetzt