Betrunken ~ Maou

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Es war dunkel, die hellen Lichter der Fenster erhellen die kleineren Straße an denen ich achtlos vorbei ging. Es ist jetzt schon 3 Monate her, seitdem er von der Brücke gestürzt und tot ist. In der Zeit habe ich versucht zu vergessen, ihn zu vergessen und die Vergangenheit die uns verbindet. Meine Methoden um das zu tun, mögen zwar nicht wirklich schön sein, aber sie helfen. Sex und Alkohol. Ich blieb vor einem der Fenster stehen und sah ins Innere, fröhliche Gesichter und lachende Stimme drangen zu mir hervor.
"Die Menschen haben auch keine sorgen....verstecken sich hinter ihrem Reichtum und wissen nichts vom Leben" ich hob meine Flasche, die ich die ganze zeit dabei hatte, setzte sie an meine Lippen und trank bis sie schließlich leer war und ich sie weg warf. Das sie klirrenden zerbrach, störte mich herzlich wenig. Meine dritte Flasche an diesem Tag, dennoch wird es nicht die letzte gewesen sein. Ich hatte mich schon so an den Konsum gewöhnt, das drei Flaschen schon längst nicht mehr reichten um zu vergessen, besonders nicht an diesem Tag. Ich seufzte, ich brauchte unbedingt einen Ort wo ich trinken konnte, die Welt und ihre Regeln aus meinem Gedanken verbannen und mich einfach dem Rausch hingeben konnte. Alkohol ist gefährlich, das wird einem schon früh eingetrichtert, aber dennoch kann ich mich nicht von ihm trennen, denn er schenkt mir Freiheit und eine Welt wo er lebt oder garnicht existiert, wobei so weit will ich auch nicht gehen, schließlich war er mein bester Freund. An manchen Tagen wie diesen, wo er und der Schmerz jedoch sehr präsent war, hatte ich es auch schon mal übertrieben. An diesen Tagen hatte ich es manchmal so weit getrieben, dass ich bewusstlos in einer kleinen Gasse zusammen gebrochen bin und hätte mich keiner gefunden, wäre ich wahrscheinlich auch nie wieder aufgewacht. Einerseits bin ich froh, das ich nach drei Tagen im Krankenhaus aufgewacht bin, aber andererseits wenn es nicht so gewesen wäre, wäre ich endlich frei von meinen Gedanken. Aber was hält mich hier in der Welt? Mein bester Freund tot, meine Familie hat mich als ich klein war ausgesetzt, meine Mutter dir mir Magie bei gebracht hat, verschwunden und ins Heim kann ich auch mit 18 nicht mehr zurück. Ich bin erwachsen, aber so fühlen tu ich mich nicht.
Langsam setze ich meinen Weg fort, weg von Schaufenstern und den fröhlichen Gesichtern, hin zu einem der viertel die für ihre vielen Clubs bekannt war. Ich öffnete schließlich die Tür und betrat einen dieser stickigen, nach Schweiß und Alkohol stinkenden Clubs, wo sich die Körper fremder Menschen eng aneinander rieben und einem kaum Möglichkeiten bot sich hindurch zu quetschen. An anderen Tagen hatte ich nicht gegen diese Atmosphäre, nein im Gegenteil eigentlich liebte ich sieh, aber heute wollte ich einfach nur zur Bar und mir einen Shot nach dem anderen einzuflösen. An der Bar angekommen, setzte ich mich hin und blickte zum Barkeeper der mir zu zwinkerte und mir ein Glas zu schob. Es hatte schon Vorteile wenn der Barkeeper einen kannte und wusste was man wollte. Zu mal ich hier das ein oder andere mal kostenlos trinken konnte, wenn ich kein Geld hat, natürlich nur wenn ich entsprechend was zurück gab, aber das störte mich nicht. Die Menschen in solchen Clubs sind einfach zu durchschauen, gib Ihnen was gutes oder gar gleich deinen Körper und du kannst tun und lassen was du willst. Schließlich nahm ich dann doch das Glas in die Hand und exte es. Der Alkohol hinterließ ein brennen in meiner Kehle, was mich aber überhaupt nicht störte. Es war ein berauschendes Gefühl, wenn der Alkohol anfing seine Wirkung zu entfalten. Nach dem dritten Shot, fing ich langsam an lockerer zu werden, nach dem vierten fing ich an Stimmen leicht verzerrt zu hören und beim umblicken sah ich ihn verschwommene Gesichter und nach dem fünften war ich schließlich so weit weg das ich fröhlich lachend auf stand und mich unter die Menge mischte. Ich fing an zu tanzen, so gut es eben stark angetrunken geht, mich dann auch an fremde Menschen, hauptsächlich Mädchen mit viel zu weitem Ausschnitt, ran zu machen bis mich plötzlich zwei starke um von hinten umarmten. Ich wusste nicht von wem, aber es störte mich nicht, nein im Gegenteil ich fing an mich an ihn zu drücken, drückte mein Hintern gegen seine Mitte und bewegte mich leicht. Meine Bewegungen wurden gerade einfach nur vom Alkohol gesteuert und ich fing leicht an zu lachen, irgendwas war in den Getränken gewesen, was genau? Keine Ahnung, aber es gefiel mir, es ließ mich vergessen und frei fühlen. Ein leichtes lachen an meinem Ohr ließ mich leicht zusammen zucken.
"Du bist ja komplett dicht Maou....Was hast du denn schon wieder getrunken?"ich drehte mich um und blickte zu meinem gegenüber, ich lachte auf.
"Keine Ahnung...Aber es gefällt mir", lallte ich ihm halb entgegen.
"Wo schläfst du heute eigentlich wieder in diesem Zustand?"
Ich zuckte mit den Schultern und tippte gegen seine Brust.
"Ich bezahle....Wie üblich und schlafe dann bei dir" Das blitzen was durch seine Augen ging, bemerkte ich nicht, dafür waren meine Sinne schon viel zu geschwächt. Dann Griff er meine Hand und zog mich durch die enge Masse nach draußen, wo ich tief die frische Luft einzog. Er führte mich weiter zu seinem Hotel, wo er mich auf eines der Zimmer brachte und mir erstmal Wasser hin hielt.
"Ich will dich wenigstens etwas nüchterner dabei erleben" ich nahm das Wasser und trank einen Schluck, stellte es anschließend zur Seite und blickte zu ihm hoch. Zum Glück war sein Gesicht nicht mehr so verschwommen das ich nun sein schmieriges lächeln sehen konnte. Er war nicht gerade der beste Partner, aber er sorgte dafür das ich hier in der Stadt wenigstens ab und zu ein warmes Zimmer hatte. Umsonst nicht, aber das war mir von Anfang an klar, aber für sowas gab ich gerne meinen Körper her. Wie gesagt auch das zählte dazu, ihn zu vergessen. Ich stand schließlich auf, legt die Arme um ihn und drückte mich an ihn, stellte mich auf die Zehenspitzen und flüsterte in sein Ohr. "Ich nehme an, so wie immer" zur Bestätigung, drückte er mich weg und setzte sich aufs Bett während ich vor ihm stehen blieb. Mittlerweile kannte ich seine Vorlieben, auch wenn ich ihn nur seit ein paar Wochen kannte. Er blickte zu mir und ich fing daraufhin an mir langsam mein Oberteil auszuziehen und mich leicht zu rekeln. Ich ließ mein Oberteil fallen und strich von meinem Bauch runter zu meiner Hose, welche ich langsam öffnete und leicht runter zog. Seine anzüglichen Blicke entgingen mir nicht, aber für diese extra "Show" bekam ich neben dem Zimmer sogar was zu Essen und Trinken. Mittlerweile machte es mir auch nichts mehr aus, mich nackt vor anderen zu zeigen. Meine Hose hatte ihren Weg nun schon zum Boden gefunden und ich stand komplett entblößt vor ihm. Langsam ging ich auf ihn zu, hockte mich vors Bett und strich langsam über seine Brust, mein Blick suchte seinen und währenddessen knöpfte ich sein Hemd auf und zog es ihm komplett aus. Um eins zu sagen, ich sehe das hier nicht als Prostitution an, ich nahm schließlich kein Geld oder arbeitete für ein Bordell oder ähnliches, ich bot lediglich meinen Körper an um etwas zu bekommen oder suchte mir jemanden um mich zu befriedigen. Ich drückte mich gegen ihn, fuhr mit meiner Hand zu seiner Hose runter und öffnete sie geschickt. Ich rutschte zurück, zog sie ihm komplett aus und umschloss seine Mitte mit meiner Hand. Gerade als ich mich mit dem Kopf hinunter beugen wollte, packte er meinen Kopf und presste seine Lippen grob auf meine. Ich erwiderte den Kuss, ließ ihn los und sorgte so dafür, dass er mich mit aufs Bett zog und wir dort die Position tauschten. Er löste den Kuss und sah mich und meinen Körper gierig an. Ich blickte zu ihm hoch, meine Gedanken waren schon längst woanders, nicht mehr präsent aber das ist in so einer Situation auch gut.
"Und nun Maou...machen wir was neues, bereite dich doch dieses mal selber vor" sein leises lachen erfüllte den Raum. Ich rutschte etwas auf dem Bett zurück und setzte mich leicht anders hin. Normal würde ich soweit nun doch nicht gehen, aber mein Alkohol Pegel ließ mich nicht weiter darüber nachdenken. Also führte ich meine Hand nach hinten und drang mit einem Finger in mich ein, den Blick weiter auf ihn gerichtet. Meine Lippen öffneten sich leicht und ein leises Keuchen entfloh als ich den Finger bewegte. Ein lazives lächeln schliech sich auf seine Lippen und ich sah, dass es ihn nicht kalt ließ mich so zu sehen. Gerade als ich dabei war, einen zweiten Finger hinzu zunehmen, ertönte sein Stimme.
"Lass das...Das reicht! Dreh dich einfach nur um" wie in Trance nickte ich leicht, zog seinen Finger hervor und drehte mich herum, sodass ich mit dem Rücken zu ihm halb saß. Ich spürte seinen heißen Atem an meinem Nacken, ehe er mich am Oberarm packte und leicht hoch zog. Dann drang ohne Vorwarnung oder weitere Vorbereitung in mich ein. Meine Lippen öffneten sich zu einem stummen Schrei als ein brennen durch mein Unterkörper fuhr. Klar es war nicht mein erstes mal mit einem Mann, aber dennoch tat es ohne richtige Vorbereitung weh. Er fing an sich zu bewegen, ein leises stöhnen erklang aus seinem Mund und auch mich ließ das ganze nach einiger Zeit nicht kalt. Er stieß immer tiefer zu und bald erfüllte den Raum, unser stöhnen und das aufeinander klatschen von nackter Haut. Als seine Stöße intensiver wurden und auch sein stöhnen lauter wurde ließ er meinen Arm los und packte mich an der Hüfte. Er drückte mich so eng an sich, das er mich komplett ausfüllte. Mein Atem ging mittlerweile stoßweise, hektisch und ich hatte auch angefangen vor Erregung zu zittern. Nach einigen weiteren Stößen, kam er schließlich stöhnend in mir und ließ von mir ab. Auch kam leise stöhnend und sackte auf dem Bett zusammen. Er stand mittlerweile auf, zog sich an und sah auf mich und meinen zitternden Körper runter.
"Es war wie immer ein Vergnügen mit dir zu schlafen Maou ~" lachte er, ehe er das Zimmer verließ. Ich seufzte auf, drehte mich zur seite und starrte an die Decke. Mittlerweile war ich wieder einigermaßen nüchtern und meine Gedanken schweiften wieder zu meinem besten Freund. Ein leises schluchzen entfuhr mir. Ich setzte mich ruckartig auf und verzog leicht das Gesicht. Mein Blick schweifte durch den Raum, bis er an einer Uhr hängen blieb. 03:33 Uhr. Mitten in der Nacht und noch genügend Zeit mich meiner liebsten Beschäftigung zu beschäftigen. Schnell stand ich auf und zog unter leichten Schmerzen mir meine Kleidung an. Duschen konnte ich auch später noch. Ich schlich mich dann durch das Hotel, plünderte aus der Hotel Bar ein paar Flaschen und verließ auch Augenblicklich danach dieses. Mein Weg führte mich durch die Stadt zu einem kleinen Park. Dort setzte ich mich auf eine Bank und öffnete die Erste Flasche. Ich lachte auf.
"Auf ein Leben in Einsamkeit, mit Alkohol und Sex...Und auf ein ewiges vergessen" es tut mir leid Tori, fügte ich in Gedanken hinzu. Dann setze ich die Flasche an und trank. Wie lange ihr hier schon saß wusste ich nicht mehr. Der Himmel fing schon an zu dämmern, die Flaschen waren schon längst leer und in meinem Kopf eine endlose Leere. Ich empfand sie aber nicht als unangenehm, sie war entspanned und ich hatte das Gefühl als würde ich endlich frei sein. Schließlich stand ich auf, ich wollte zurück zum Hotel um etwas zu schlafen. Mein Weg führte mich an kleinen Gasse vorbei.
Ich stützte mich schließlich zitternd an einer Hauswand ab. Ich hatte es schon wieder übertrieben, das merkte ich da mir langsam übel würde. Ein schütteln durchfuhr mich als ich mich dann doch schließlich übergeben müsste. Als ich fertig war, lachte ich heiser auf und blickte rauf in den Himmel.
"Wie tief bin ich bloß gesunken Tori...Ich hoffe du wirst mich nie so am Boden sehen" dann stieß ich mich von der Wand ab und torkelt einige Schritte von dieser Weg, tiefer rein in die Gasse. Gerade gehen konnte ich schon lange nicht mehr, aber mich allgemein zu bewegen viel mir immer schwerer, bis meine Beine dann komplett wegsackten und ich auf den Boden viel. Meine aufgescheuerten Handflächen bemerkte ich nicht mehr, ich merkte allgemein überhaupt nichts mehr, der Alkohol hatte meine Sinne komplett vernebelt. Es ist wie jedes mal an seinem Todestag.
"Ich vermisse dich...Ich hoffe das ich dich bald da oben wiedersehe" kam es flüsternd über meine Lippen, ehe mich endlose Dunkelheit umschloss. Was ich dieses mal nicht wusste, war das mein nächster Aufenthalt im Krankenhaus länger als drei Tage Dauern würde und ich auch nicht so schnell aufwachen würde.

Hey ^-^ ein weiteres Kapitel. Dieses mal ist ein One-shot von meinem zweiten chara Maou. Um kurz zu erzählen, sie spielt in seiner Vergangenheit nach dem Tod seines besten Freundes.
An die die sich vielleicht wundern das ab und zu die Worte Magie fallen. Das Rpg, aus dem meine charas entstanden sind, basiert auf Fairy Tail ^-^. Jedenfalls ich hoffe es hat euch gefallen, bei meinen anderen Story geht es bald weiter (hoffe ich xD)
Wörter: 2140

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⏰ Letzte Aktualisierung: May 20, 2017 ⏰

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