P R O L O G

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Zeitungsausschnitt aus dem Abendblatt der Wiener Zeitung vom 07. 10. 1916:

Mädchenmorde in der Wachau
Der Fund zweier Mädchenleichen im Klosterinternat Seeburg
Komissar K. berichtet:
"Ich traute meinen Augen kaum. Ein schwarzer Schauer lief mir über den Rücken. Ich wollte nicht hinsehen, konnte aber meinen Blick nicht von den Leichen wenden. Als ob ich fixiert wäre. Das war kein Unfall. Das war Mord. Und ich bezweifle, dass der Täter menschlich war..."

Zeitungsausschnitt aus dem Abendblatt der Wiener Zeitung vom 29. 10. 1916:

Der Fall der roten Engel von Seeburg
Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren, es kann aber kein Hinweis zum Täter gefunden werden.
Der in dem Fall ermittelnde Komissar Karl Koch ist sich immer noch sicher, dass die Morde nicht von menschlicher Natur waren. Die Grausamkeit und der Tatvorgang wäre keinem Menschen zuzuordnen:
"Ich weiß zwar noch nicht, was es war, aber ich arbeite daran, es herauszufinden. Wobei ich immer an paranormalen Kräften gezweifelt habe, bin ich mir nach meinem Gespräch mit Pater Daumostin sicher: Es war kein Mensch, der diese beiden Kinder getötet hat. Es war etwas Dunkles. Eine Kraft, von der wir uns nicht einmal vorstellen können, dass sie existiere."

Zeitungsausschnitt aus dem Abendblatt der Wiener Zeitung vom 29. 12. 1916:

Die Seeburger Mädchenmorde: Ermittelnder Komissar ums Leben gekommen
Karl Koch (52) erlag am Weihnachtsabend seinen schweren Verletzungen im Krankenhaus
Rotraud Berger, Kollegin von Karl Koch berichtet:
"Wir alle trauern um den Kollegen Koch. Wir hätten uns nie erwartet, dass er eines Tages aufgrund seines Berufes verscheiden würde. Laut der Internatsleitung soll es Gas gewesen sein, das durch ein undichtes Rohr in das Zimmer eintrat. Wir Kollegen können und wollen dies aber nicht glauben. Wir werden diesen Fall sofort schließen, einfach aus Angst vor paranormaler Energie."

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