Mädchen Ohne Namen

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Colins P.o.V.

"Für dich bin ich niemand", rief sie mir über die Schulter zu befor sie um die Ecke und aus meinem Blickfeld verschwand. Lachend schloss ich die Tür. Was stimmte bloß nicht mit diesem Mädchen? Jedes andere wäre am Morgen danach wahrscheinlich längst verschwunden gewesen. Immer noch milde lächelnd stieg in mir das Bedürfnis nach Kaffee hoch und diesem beschloss ich nachzukommen. 

Nach der Tasse Kaffee fühlte ich mich um einiges besser. Das Koffein war in meinen Blutkreislauf gelangt. "Hey, Floyd, mach dich auf den Weg! Wir wollten heute die Wohnung anschauen!", erninnerte ich meinen besten Freund an den Termin, nachdem ich mich geduscht und mein Handy aus den Untiefen meiner alten Jeans gefischt hatte. "Wie viel Uhr ist es denn?", fragte Floyd verwirrt. Er war offensichtlich noch nicht alt zu lange wach. " Kurz vor zehn und um viertelnach haben wir unseren Termin, du Idiot!", antwortete ich genervt. Wie verpeilt konnte man eigentlich sein?, dachte ich mir, doch dann fiel mir ein, dass ich bis vor einer Stunde auch noch einen fremden Betthüpfer bei mir hatte. "Komm einfach rüber!", schnauzte ich und legte auf. Wieso hatte sie mir nicht ihren Namen genannt? Meine Gedanken wanderten zu letzter Nacht. 

"Noch einen", rief ich dem Barkeeper zu, der mir einen weiteren Shot auf der Theke plazierte. Grinsend trank ich. "Komm schon, Colin!", rief Floyd mir auf geregt entgegen. Er stand auf der Tanzfläche, umbegeben von einer Traube flirtender Mädchen. Wie ein verrückter winkte er, wollte, dass ich zu ihm kam, aber wirklich, ich hatte keinen Bock mich von tausenden Mädchen mit viel zu viel Make-up angrabschen zu lassen. Vinnie und Linus hatten sich schon verzogen.  Ob mit oder ohne Begleitung hatte ich vergessen. Mit einem mal senkte sich meine Laune und ich stand auf. Mein Kopf hämmerte von der schlechten Musik, die mir momentan viel zu laut vorkam. Ich ließ meinen Blick ein letztes mal über das Gedränge auf der Tanzfläche schweifen und wollte mich gerade zum Gehen abwenden, doch dann - 

"Alter!", riss mich Floyds stimme aus meiner Repetition von gestern. Ich schüttelte den Kopf und da stand er. Über und über mit Tattoos bemalt, in einem Tanktop von Suicide Silence, wirkte er komplett fehl am Platz in meiner Nobelküche. Reiche Eltern, protzige Wohnung, was muss ich da noch groß erklären? Trotzdem wollten Floyd und ich eine Junggesellenbude. 

Das hatten wir uns vorgenommen, bevor wir die Uni besuchten, wollten wir eine Wohnung zusammen. Wir wollten eine in der Nähe von Vinnie und Linus, damit wir unsere Instrumente nicht so weit schleppen mussten, wenn wir Bandprobe hatten, und nach zwei stressigen Monaten voller Besichtigung hatten wir endlich eine Wohnung nur ein paar Häuser weiter gefunden. Es stand praktisch schon fest, dass wir sie mieten würden.

"Fertig, Coli?", fragte Floyd und schlug mir gegen die Schulter. "Halt den Mund und kommt jetzt", murmelte ich. Freudig plappernd lief Floyd mir hinterher, von irgendeinem Konzert erzählend, während ich nur genervt die Augen verdrehte und mir mein Mädchen ohne Namen von letzter Nacht vorstellte. Wir gingen aus der Tür, durch den Flur aus dem Nobelgebäude. "Zigarette?", Floyd hielt mir die Packung entgegen. Hastig nahm ich eine. 

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Hallo, erstmal! 

Ich hoffe, das Kapitel gefällt euch. Ich weiß, es ist seehr kurz geraten und das tut mir wirklich leid. 

Naja, danke, fürs Lesen! 

Alles Liebe, Laura :) 

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⏰ Letzte Aktualisierung: Dec 28, 2013 ⏰

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