Regen
Seit Tagen hatte es nur geregnet. Ich stand am Fenster meines Zimmers und starrte ins Leere.
Ich zählte die Tage schon gar nicht mehr, so lange war ich nun in der Villa der Vampire.
Wieso bin ich hier? Warum bin ich denn nie fortgelaufen? Sie benutzten mich doch nur.
Ja.. Sie benutzen mich, damit sie mein reines süßes Blut trinken konnten. Um mehr scherten sie sich nicht.
Langsam glitten die dicken Tropfen an der Glasscheibe entlang, sammelten sich an dessen Ende, bis sie schließlich zu einem wurden und nach unten flossen.
Schwarze Wolken verhinderten jegliche Sicht auf die Sonne.
Wie ich die Sonne und ihre warmen Strahlen auf meiner Haut vermisse.
Aber ich hatte mich daran gewöhnt. Ich hatte mich daran gewöhnt, die einzig „Warme“ hier zu sein, die andere Wärmequellen genoss.
„Was ist meine Bestimmung?“, fragte sich Yui selber, während sie sich nach Stunden vom Fenster und damit von dem trostlosen, kalten Bild löste.
Wie lange bin ich noch hier? Werde ich mein Leben lang hier sein, alleine unter den Vampiren?„Was soll schon deine Bestimmung sein, Chichinashi? Du gehörst einzig und allein meiner Wenigkeit, oder hattest du etwas anderes im Sinn? Warum bist du eigentlich den ganzen Tag in deinem Zimmer? Versuchst du dich meiner Wenigkeit zu entziehen?“, raunte dem jungen Mädchen plötzlich eine Stimme ins Ohr, die ihr eine schaurig schöne Gänsehaut bescherte.
Erschrocken wirbelte sie herum und erblickte eine leere Stelle.
„Zu langsam!“, kam es von ihrem Bett, von wo sie schon stechend grüne Augen fixierten, jeder ihre Muskelzuckungen und Bewegung der Mimik verfolgend.
„Ayato’kun!“, erwiderte sie atemlos.
Kaum sichtbar leckte sich der junge Mann über die Lippen und taxierte sie, wie ein Wolf seine Beute.
Ihr Gesicht gefiel ihm. Wie erschrocken sie aussah, dass er plötzlich nicht mehr hinter ihr war. Dass sie ihn nicht kommen hörte…
Doch langsam wurde er ungeduldig, sah sie genervt an und trommelte mit den Fingern auf der Bettkante.
„Tzz! Erde an CHI-CHI-NA-SHI, ich habe dich etwas gefragt. Es ist sehr unhöflich meine Wenigkeit warten zu lassen“, sagte Ayato im arroganten Tonfall und befahl sie mit einer Handbewegung zu sich.
Und sie befolgt es wie ein braves, naives Lämmchen. Wie töricht von dir, Chichinashi…
Zarten Schrittes tat sie, wir ihr geheißen und setzte sich nach Aufforderung neben ihm auf das große Himmelsbett.
„Also..?“, fragte der Rothaarige und schob ihr Gesicht zu sich nach oben, indem er ihr Kinn mit Daumen und Zeigefinger festhielt. Yui musste ihm so gezwungenermaßen in die Seelenspiegel schauen, in denen etwas Wildes und Verlangendes lag. Höchstens fünf Zentimeter trennten die Gesichter der beiden. Yui versuchte ihren Atem flach und leise zu halten, was ihr auch mehr oder minder gelang. Jedoch reagierte ihr Herzschlag mit einer ungewollt hohen Frequenz, sodass sie Sorge hatte, er könne es spüren. Ayato grinste schelmisch. Natürlich spürte er es, man konnte ihm nichts verheimlichen oder vor ihm verstecken.
Ihr Herz pumpt ihre wunderbar süße Flüssigkeit durch die Adern und ihre Haut beginnt zu brennen vor Hitze.
„I-ich wollte mich dir nicht entziehen, Ayato’kun! Ich bin nur etwas..“ brach sie nach ihrem anfänglichen Stottern ab und versuchte den Blick abzuwenden, wurde jedoch unsanft daran gehindert.
„Nur etwas?“, hakte er mit leiser, langgezogener Stimme nach, wobei seine Augen zugleich gefährlich, sowie durch Yuis ängstlichen Ausdruck belustigt funkelten.
„…traurig?“, beendete sie zögerlich ihren Satz und wartete auf eine Antwort des Rothaarigen. Dieser schaute sie jedoch erst verdutzt, dann intensiv an. Das Mädchen mochte es nicht, solchen Blicken Stand zu halten, konnte ihn aber auch nicht abwenden. Dafür hatten Ayatos Augen etwas zu Anziehendes an sich. Und gerade jetzt konnte Yui keine Vermutung darüber aufstellen, was er als nächstes sagen oder machen würde. Bildete sie sich das ein, oder hatte sie diesen Ausdruck wirklich noch nie vorher bei ihm gesehen.
Bei genauerem Hinschauen meinte sie sogar, einen Anflug von Mitgefühl… oder Reue zu sehen?
Was dachte er bloß gerade?
„Ist es denn nicht genug, meiner Wenigkeit zu gehören? Bei mir zu bleiben? Meiner Wenigkeit dein Leben zu widmen?“, erwiderte er, wobei er ihrem Ohr immer näher kam und seine Worte zuletzt nur noch ein Flüstern waren.
„…Dir mein Leben widmen? I…“, versuche die Blonde zu hinterfragen, wurde jedoch unsanft auf die Matratze gedrückt.
„Na, na, na.. Versucht da etwa jemand mir zu widersprechen? Wie ungezogen von dir! Vielleicht sollte meine Wenigkeit dir ein paar Manieren beibringen, Chichinashi?“, raunte er und stützte sich währenddessen über ihren Oberkörper. Wieder trennten ihre Münder nur wenige Zentimeter. Ein kleinster Moment entfernt, dessen Überbrückung nicht einmal einen Bruchteil einer Sekunde in Ansprach nehmen würde.
„A-ayato’kun, ich wollte wirklich nicht..“ Doch weiter kam sie gar nicht, da hatte der Genannte sich auch schon blitzschnell an ihren Hals gemacht.
Langsam glitten seine Lippen an diesem, bis zum Schlüsselbein hinunter und hinterließ eine prickelnde Spur. Gleichzeitig öffnete er mit seiner rechten Hand die obersten Knöpfe ihrer Bluse.
Yuis Herzschlag ging kurze Zeit, nachdem sie die Erkenntnis hatte, dass der junge Mann sie nicht beißen wollte, einen Takt runter, der nun jedoch wieder in die Höhe schlug und dem Mädchen die Schamesröte ins Gesicht trieb.
Nun machte sich der Rothaarige an dem neu erlangten Terrain zu schaffen, was beinhaltete, dass er eine Bahn aus vielen kleinen Küssen schuf, die an dem Saum ihres mädchenhaften, pinken BH endete.
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Book of Love ~ lemon
Fanfiction------ ICH MACHE KEINE RECHTSCHREIBFEHLER ! ICH SCHREIBE FREESTYLE ! ------ P18 || lemon, Smut etc. ||Don't like it don't read it Die verwendeten Charaktere gehören nicht mir.