Kapitel 02

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Selena lief am Morgen mit ihrem Bruder zur Schule. Toronto, die Stadt in der sie leben und geboren wurden, war verschneit. Shawn fror etwas, Selena hingegen liebte diese Jahreszeit und alles was mit ihr zu tun hatte.

"Was schenken wir Mum eigentlich zu Weihnachten?" Fragte Shawn dann. "Weiß nicht. Ich glaub ihr Lieblingsparfüm ist fast alle." Sagte Selena dann. "Hm, aber ist echt teuer. Mein Taschengeld reicht dafür nicht" seufzte Shawn dann. "Ich hab auch nicht viel" stimmte Selena zu.

"Wie wärs, wenn wir uns Jobs suchen?" Wollte Shawn wissen. Doch Selena schüttelte den Kopf. "Nein, wir müssen uns um zu Hause kümmern. Mum hat keine Zeit dafür." Meinte sie. Shawn nickte zustimmend "hast recht"

"Aber ich wüsste was anderes" grinste Shawn. "Und was?" Fragte Selena verwirrt. "Warts ab" grinste Shawn noch und ging mit seiner großen Schwester nach Hause.

Justin duschte grad, da er bis jetzt noch mit Freunden unterwegs war. Schneeballschlacht. Bei ihm und seinen Jungs war es inzwischen schon Tradition, das sie eine Schneeballschlacht veranstalten, so bald der erste Schnee vor Weihnachten vom Himmel fällt.

Er machte sein Duschtuch um seine Hüfte und ging in sein Zimmer. Seine Mum war grad dabei seine Weihnachtsbeleuchtung aufzuhängen. "Warum versteckst du deine Kiste?" Wollte seine Mum wissen. "Boah, schnüffelst du in meinem Zimmer rum oder was?" Schnaubte er sauer. Seine Mum sah ihn an. "Sag mal wo kommen die ganzen Tattoos her?" Fragte sie. "Vom Tattowierer?" Grinste Justin. "Hab ich dir das erlaubt?" Wurde Pattie wieder sauer. "Ich bin 18, naja fast zumindest. Im März dann und  ich kann machen was ich will." Genervt ging Justin in sein Kleiderschrank und zog ein Tanktop und Eine Jogginghose über.

Pattie dekorierte weiter das Zimmer ihres Sohnes, räumte nebenbei auch etwas auf. "Jetzt machst du deine Hausaufgaben" wies sie ihren ältesten Sohn an und verließ sein Zimmer.

Seufzend fuhr sie sich durchs Haar und verließ die Wohnung im obersten Stock des Hotels. Mit dem Fahrstuhl fuhr sie nach unten und ging zu ihrem Mann Jeremy ins Büro. "Hey Schatz" lächelte er seine Frau an, nachdem sie an seiner Tür klopfte und eintrat. Jeremy rollte mit seinem Bürostuhl zurück und klopfte auf seinen Schoss. Seufzend ließ sie sich auf Jeremys Schoss wieder. "Was bedrückt dich?" Fragte er und sah seine Frau an. "Justin. Sein Verhalten regt mich so auf. Was hab ich in der Erziehung bitte falsch gemacht?" Flüsterte sie leise. "Du hast alles richtig gemacht Schatz" seufzte auch er jetzt. "Ich denke eher, es ist der Umgang mit seinen Freunden. Wäre eher auf einer öffentlichen Schule, wüsste er sein Leben hier zu schätzen." Meinte er und sah seine wunderschöne Frau an. "Außerdem kam ein Brief an." Erzählte er und kramte in seiner Schublade und holte einen Brief raus. "Was ist das?" Fragte Pattie und öffnete den Brief. "Justin ist für drei Tage suspendiert. Schlägerei" seufzte Jeremy und sah seine Frau an. "Ich dreh mit dem Jungen nochmal durch. Was hab ich falsch gemacht?" Jetzt brach Jeremys Frau in Tränen aus. Sanft nahm er seine Frau in den Arm. "Wir reden nachher mit ihm."

Als es Zeit fürs Abendessen wurde, ging Jeremy mit seiner Frau hoch und bereiteten das Essen in der Küche vor. "Justin? Jaxon? Jazzy? Kommt essen" rief Pattie. Justin kam mit seinen kleinen Geschwistern dazu und setzten sich. Das Abendessen verlief noch ganz ruhig. Jaxon und Jazzy gingen auf ihre Zimmer. "Du machst den Abwasch Justin. Du putzt morgen den Boden und du schrubst das Klo- mit deiner Zahnbürste." Grinste Jeremy. "Wie bitte? Dafür haben wir Personal" kam es nur von Justin. "Siehst du dich eigentlich noch Justin? Du bist suspendiert von der Schule" sagte Pattie sauer. "Coool ich kann ausschlafen 😍" grinste Justin jetzt. "Es reicht" jetzz wurde auch Jeremy wütend auf seinen Sohn. "Dein Verhalten mir und deinem Vater gegenüber ist unverschämt. Du bist so respektlos geworden!" Und jetzt fing Pattie anzuweinen. "ICH VERSTEH NICHT WAS ICH BEI DIR FALSCH GEMACHT HAB!" Weinend rannte Pattie ins Schlafzimmer. Justin sah ihr nach. "Während du diese Arbeiten erledigst, kannst du mal überdein Verhalten nachdenken." Er drückte seinem Sohn ein Zettel mit Aufgaben in die Hand und nahm Justins Handy an sich. "Ey, das ist meins!" Schrie Justin. "Frag morgen nochmal nach!" Sauer ging Jeremy zu seiner Frau und tröstete sie.

Wonderful Christmas TimeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt