Wieder lief ich nach der Arbeit durch den Wald nach Hause, lauschte den ersten Vögeln des Frühlings und genoss die Sonne, die warm durch die langsam blühenden Äste glitzerte. Ja, auch wenn die liebe goldene Sonne in einer guten Stunde hinterm Horizont verschwand, lief ich ganz langsam durch den neu erwachenden Wald. Nichts konnte mich stören, bis auf mein Handy, dessen Klingelton mir verriet wer dran war. "Hay Any, was gibt's?" "bist du schon Zuhause?" ich musste leicht schmunzelnd die Augen verdrehen. "Nein Wieso?" "kommst du zurück zu uns? Wir haben ein kleines Problem " Leicht genervt machte ich kehrt und lief zum kleinen Cafe zurück. Dort angekommen sah ich Anys *kleines* Problem. Der komplette Laden war rappelvoll. Lisa und Mari kamen mit den Bestellungen kaum hinter her. Wie es Tristan wohl allein in der Küche ging.? Wenn Lisa hier war. Leicht ängstlich ging ich zu ihm in die Küche. "Hey T wie geht's?" "Des! Lös Lisa ab, ich sterbe hier noch" Kichernd ging ich in die Umkleide und zog mich blitzschnell um. Dann schickte ich die kleine Lisa hinter, da fühlte sie sich eh wohler. Kurz erhaschte ich einen Blick auf Mari, sie war die geborene Kellnerin. Elegant, flink und mit einem wunderschönen offenen und herzlichen Lächeln.
Nach dem sie bemerkt hatte das ich wieder da war, zeigte sie auf einen Tisch mit vier Jungen Männern. Ich nickte nur und ging mit unseren Speisekarten an den Tisch "Willkommen im Nightlive kann ich euch die Karten bringen? " alle vier sahen mich verwirrt an und der rotschopf fragte den braunhaarigen. "hast du sie verstanden? " Ihre Sprache klang vertraut und doch neu für mich. Der Angesprochene schüttelte den Kopf und ich wiederholte meine Frage in ihrer Sprache. Den vier Jungs schlief das Gesicht ein und ich musste kichern als sie nickten. "ruft mich wenn ihr wählen wollt mein Name ist Des.. " Der Schwarzhaarige sah auf, sein Blick hatte etwas wissendes, etwas das mir Angst machte. Leicht lächelnd lief ich wieder zum Tresen und sah Jaden an. "Na komm Chef, wie hast du es hinbekommen, dass der Laden in 1 Stunde rappelvoll ist?" fragte ich das gelangweilt und trank einen Schluck. Doch mein Chef grinste nur leicht und sah mich an. "Blödes Radio! Da war noch die Werbung vom vorigen Jahr drin." ich sah ihn verständnisslos an, erschrack aber als Mari sich neben mir auf den Stuhl fallen lies. "keine Sorge Des, in zwei Stunden ist alles vorbei." Das ist jetzt nicht sein ernst? Ich sollte mich jetzt wirklich mit Mari in diese Engelskostüme quetschen und weiterbedienen? Mari und ich schnaupten Jaden böse an. Das konnte doch echt nichts werden. Mit einem Nicken ging ich mit meiner Freundin hinter in die Umkleide. Still zog ich mir das weiße Kleid an und lies mir von Mari die Flügel hinten festmachen. Diese Idee von Engeln war traurig. Kein Engel sah so aus aber es war nur ein Kostüm wie es sich die meisten Menschen vorstellten. Engel waren Krieger in Rüstungen, mit Runen in einer vergessenen Sprache und keine Weicheier in schneeweißen Kleidern mit kleinen Flügeln. Kopfschüttelnd folgte ich Mari sie ging schon als Engel durch mit ihrer Porzellan Haut und dem goldenen Haar. Ich hingegen war anders. Ich hatte feuerrote Haare, fast weiße Haut, Sommersprossen und eisblaue Augen. Still sah ich zu dem Vierertisch als mich der Rotschopf zu sich wunk. Leicht verlegen wegen den Klamotten lief ich zu Ihnen "Kann ich euch noch iwas bringen?" Der Blonde hob eine Augenbraue und sah mich an. "Vier MAl den schokobecher" er schmunzelte und musterte mich dann ohne das es wirklich unangenehm wirkte. Doch eh er etwas sagen Konnte mischte sich der Rothaarige ein. "mit viel Sahne .... Bitte" dann rausperte sich der Blonde und ich sah ihn an "Also das ist aber kein Engel Des", meinte er lächelnd und ich seufste. "Ich weis Engel haben Rüstungen an, große Flügel und blaue Runen auf dem Oberarm bis zum Handrücken. Das sind nur echt schlechte Kostüme" Diesmal erhob der Schwarzhaarige den Blick und der braune Wuschelkopf sah mich an. "Woher weisst du das den? Bist du schon einem begegnet?"Ich schüttelte nur dem Kopf und zeigte Any was die 4 wollten und wartete auf Ihr nicken, eh ich mich an die Jungs wannte "nein aber ich lese sehr viel" Die vier sahen sich an als wüssten sie etwas. "Was den für ein Buch?" Das interessierte ihn wirklich? "Naja eigendlich sind es 3 aber sie beschreiben Engel ziemlich klein und zwar Der gefallene Engel, Das Kind der Engel und Desteny Hoffnungsträger" Der Schwarzhaarige schmunzelte "Du heißt nicht zufällig eigentlich Desteny?" knallrot nickte ich und schluckte kurz über das glänzen in seinen Augen. "ich geh euch mal das Eis holen." Nach dem kindlichen Nicken des Rotschopfes ging ich das Eis holen und stellte den Eisbecher mit sehr viel Sahne zu dem kleinen Sonnenschein. "Schmecken lassen." "Des? Denn Rest schaffen wir alleine geh ruhig schon Heim." Ich sah zu Any und schüttelte nur lächelnd den Kopf. Die Gäste würde ich noch abkassieren. Any schmunzelte nur und wischte dann den Thresen ab. "Wie alt bist du eigentlich Des?" fragte der Rotschopf zwischen 2 Löffeln mit einer Schokoschnute. "ich bin 20" meinte ich nur nebenbei da das eine Standart Frage war. Lächelnd ging ich zum nächsten tisch und kassierte diesen ab. Dann sah ich unsere gute Fee reinkommen. Laira arbeitete zwar Vollzeit half aber für fünf Euro Abends beim putzen. Ich wunk ihr wie immer zu, sie nickte süß, ging hinter, gab Tristan einen Kuss und fing dann an die Küche zu putzen. Ich räumte in Ruhe den Tisch der Männer ab, die gaben echt viel Trinkgeld als sie zahlten. Dann waren sie weg, unsere letzten Gäste. Schnell räumten wir alles auf, zogen uns um und jeder ging seines Weges nach Hause. Ich lief wieder durch den Wald sah die Sterne leuchten, das Zirpen der ersten Grillen. Morgen würde es wieder um neun losgehen und ich freute mich wieder auf meine besten Freunde. Das war mein Leben. Hundemüde lief ich weiter durch den dunklen und doch so friedlichen Wald. Genoss den Duft von Regen in der milden Frühlingsluft. Ich musste wieder Gähnen, der Tag war schon stressig genug aber die vier jungen Männer waren die Kröhnung. Endlich Zuhause angekommen warf ich alles in die Ecke und umgezogen kuschelte ich mich ins Bett. Zum glück schlief ich schnell ein.
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Miyabis Letzter Wille
FantasyDesteny ist ein junges Mädchen und arbeitet bei guten Freunden als Kellnerin im Nightlive, einen Cafe das bis in den späten Abend auf hat. Seit sie sich erinnern kann hat sie diese Träume.....Doch nun scheinen sie wahr zu sein und ihre Suche nach...