Part 1

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Ich schlage Blitzartig meine Augen auf. Oh Gott. Ich will zurück in mein Bett. Dieses Motel  Zimmer ist so unbequem. Ts. Diese Matraze. Eine echte Zumutung.
1 Woche verbringe ich nun schon in diesem Motel. Ich rapple mich auf und betrachte mich im Spiegel. Hm. Ich sehe aus wie immer. So eine scheiße. Wie soll ich denn jemals wieder zurück in mein altes Leben finden. Ich könnte meine Familie und Freunde ja manipulieren....aber nein! Nein! Das mache ich nur im Notfall.

Ich gehe zu meiner kleinen Reisetasche die am anderen Ende des Raumes liegt. Da ich kein Geld habe, habe ich die Verkäufer manipuliert mir die Sachen zu schenken. Ich weiß das ist gemein aber irgendwie auch geil. Jetzt kann ich immer kostenlos shoppen gehen.
Eine Weile krame ich in der Tasche bis ich mich für eine einfache schwarze Hotpan entscheide und ein weißes T-Shirt mit irgendeinem Aufdruck. Meine Haare lasse ich einfach offen. Zum Glück hatte der eine Laden auch FakeVans. Ich liebe diese Dinger. Als ich fertig mit anziehen bin, trete ich nach draußen. Ohr ne. Ich hasse Sommer. Und diese bekackte Sonne blendet mich.
Ich mache mich auf den Weg zum Friedhof. Allerdings achte ich immer darauf das ich niemandem den ich kenne über den Weg laufe. Schon ironisch das ich gerade mein eigenes Grab besuche. Wollen wir mal sehen ob sich da auch schön jemand drum kümmert.
Ich gehe zum Stadtfriedhof. Eine Weile suche ich danach bis ich abrupt stehen bleibe. Eleric.

Schnell verschwinde ich hinter einem nahegelegenen Baum und schau zaghaft dahinter vor. Ich könnte losheulen wenn ich ihn sehe. Ich will ihn küssen und ahhhrrr ...ich muss zurück in mein altes Leben.
Er sitzt vor dem Grab und spricht. Danke Vampirgehör.
"....es nicht mehr so gut in der Schule seit du weg bist. Naja. Halt noch schlechter seit du...du weg bist. Das ist einzig gute ist ja, das Caro wieder zur Vernunft gekommen ist. Ich vermisse dich. Und ich ...," er schnieft, "..ich vermisse es jeden Tag deine Stimme zu hören und dich zu berühren und das. Das bringt mich irgendwann noch um. Ich träume von dir. Willst du wissen was ich das letzte mal..." weiter kann ich nicht zuhören denn aus der Ferne höre ich wie jemand die alte Friedhofstür aufschiebt. Ich blicke Noch einmal  zu Eleric und eine Träne rollt mir über die Wange. Ich vermisse dich auch Baby. Und ich liebe dich auch über alles.
Danach verschwinde ich schnell wieder vom Friedhof und begebe mich zu meinem Familienhaus. Erst überprüfe ich ob niemand im Garten ist. Okay niemand da.
Dann schleiche ich um das Hause so das ich auf der Straßen abgewandten Seite bin. Ich schaue durch ein Fenster welches ins Wohnzimmer zeigt. Dort sitzt nur mein Bruder. Jase.
Er liest. Wartet mal. Nein! Jase! Der liest doch jetzt nicht ernsthaft mein Tagebuch aus der Grundschule. Da stehen echt private Sachen drinne. Ts.
Ich beginne zu lächeln. Dann lehne ich mich an die Hauswand und Rutsche an ihr hinab so das ich sitze. Ich will jetzt zurück in mein altes Leben. Und zwar sofort. Willkommen im Team Notfallplan. Und bei Eleric fangen wir an. Ich meine es wird doch wohl nicht so schwer sein als Vampir bei meiner Familie zu bleiben. Ich brauche nur einmal am Tag kurz verschwinden um mein Blut zu saugen und dann bin ich wieder da. Ja das klingt einfach.

Nach diesem wirklich schlauen Einfall renne ich zum Friedhof in der Hoffnung das Eleric noch dort ist. Vor der Friedhoftür mache ich kurz Stopp. Dann schiebe ich sie auf und gehe auf den Friedhof. "Jessy?!", eine nur zu gut bekannte Stimme ruft nach mir. Aus Gewohnheit drehe ich mich um. Oh nein. Eleric. Jetzt muss ich dich leider manipulieren.

"Eleric.", lache ich ihn an. "Ich...ich bin psychisch krank. Das kann nicht sein. Ich hab Halluzinationen. Geh weg! Geh aus meinen Gedanken. VERSCHWINDE!", schreit er und taumelt wie hypnotisiert zurück.  "Ganz ruhig. Alles wird gut." Oh Gott. Ich höre mich an wie eine Psychaterin.
Blitzschnell packe ich seinen Arm und schaue ihm tief in die Augen. "Ich war nie tot. Ich war nur auf einer Reise ohne euch. Und das Grab da hinten mit meinem Namen gehört nicht mir. Alles ist gut. Wir haben uns gerade hier getroffen weil ich jetzt wieder da bin. Und du freust dich.", sage ich mir fester Stimme und eigentlich müsste er jetzt manipuliert sein.
Seine Augen weiten sich und er starrt mich entsetzt an. Als wäre ich eine fremde und das verletzt mich. "Wer sind sie? Was wollen sie von mir?! Warum laufen sie wie meine Freundin rum?" Mein Magen zieht sich zusammen. Wieso klappt das nicht?! Es gibt doch nur eine Sache die Manipulation unmöglich macht. Eisenkraut. Eine Pflanze die sehr selten vorkommt und die Menschen wissen eigentlich nicht um ihre Bedeutung. Er muss welches bei sich tragen. Aber warum und durch wen?
"Ähm...Ähm...", ich beginne zu stottern. "So ich rufe jetzt die Polizei.", er holt sein Handy aus der Tasche und will etwas drauf eintippen. "Nein warte!", ich lege meine Hand auf seine. "Ich erkläre dir alles..."

Badboys. Season 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt