Das Überraschungsgeschenk
Dezember. Deutschland. Arbeiterviertel. Hochhaus in der Liliusstraße. 18. Stock. Juliuns steht a Fenster seines Zimmers. Traurig schaut er nach draußen. Er wartet auf den Schnee. Er kommt aber nicht. Wie er so dasteht wird es immer dunkler. Die Sterne werden sichtbar und der Mond zieht am Himmel seine Kreise. Auf den Straßen gehen die Lichter und die Weihnachtsdekorationen an. Julius steht noch immer am Fenster In der Wohnungstür dreht sich der Schlüssel. Es ist 18 Uhr. Seine Mutter kommt von der Arbeit heim. Sie wird in die Küche gehen und das Abendbrot richten. Bestimmt kocht sie wieder was. Vater ist schließlich nicht zum Mittagessen zu Hause. In der Firma ist er auch nicht in der Mensa. Ist ihm zu teuer. Der Vaterkommt meist um 19 Uhr. Mutter hat also noch eine Stunde Zeit das Essen zu kochen. Julius steht noch immer am Fenster und schaut nach draußen. Die Wohnungstür geht auf. Der Vater kommt heim. Etwas früher als gedacht. Mutter ruft zum Essen. Julius geht in die Küche. Hunger hat er eigentlich nict, aber er isst trotzdem etwas. Vater erzählt von der Arbeit und Mutter stellt dazu Fragen. Vater arbeitet in einer großen Fabrik. Sie stellt Elektrogeräte her un der Vater ist dort in der Abteilung wo an kontolliert ob alles so ist wie es sein muss. Nach de er erzählt hat, fragt er Mutter nach ihrem Tag. Sie erzählt von den Patienten die neu in die Klinik kamen und welche entlassen wurden. Mutter ist Krankenschwester in der Uniklinik im Nachbarort. Manchmal muss sie auch in der Nacht arbeiten oder am Wochenende. Dann war Julius mit erzählen dran. Er sagte, dass er eine Klassenarbeit geschrieben hat und am Nachmittag Hausaufgabenerledigt hatl. Sonst hat er nichts gemachtl. Während des Gesprächs erklärte Vater uns, dass ein Stockwerk tiefer eine Familie mit mehreren Kinder eingezogen ist. Julius langweilt sich mit der Zeit, daher fragt er, ob er aufstehen und in sein Zimmer gehen darf. Die Eltern erlauben es ihm. In seinem Zimmer geht Julius gleich wieder ans Fenster und schaut nach draußen. Es schneit immer noch nicht.
Ein paar Tage später, Schnee liegt immer noch keiner, klingelt es an der Tür. Anton, einer der neu eingezogen Kinder, steht vor der Tür. Er ist so alt wie Julius und kam vor 2 Tagen in seine Klasse. Jetzt wollen sie zusammen Hausaufgaben machen. Danach unterhalten sie sich und wollen wissen, wann es endlich schneit. Beide wollen sie so gerne den Schnee. Wie sie so dasitzen und miteinander reden kommen auch das Thema Weihnachten. Jeder erzählt dem anderen wie bei Ihnen gefeiert wird, was Tradition ist und was es zu essen gibt. Anton ist auf einmal leise und lässt den Kopf hängen. Er weiss nicht, ob es für ihn und seine drei Geschwister dieses Jahr Weihnachten gibt. Immerhin sind sie erst letzte Woche hier her gezogen und nächste Woche ist bereits Weihnachten. Julius tröstet ihn. Bestimmt wird es genauso schön wie immer. Ausserdem könne er ja hochkommen zum spielen. Julius Eltern hatten bestimmt nichts dagegen. Anton nickte.
Die Woche ging wie im Flug vorbei. Julius erzählt von den Ängsten Antons und seine Eltern hörten den Vorschlag von Julius an. Sein Vater stand daraufhin auf und verließ ohne Jacke die Wohnung. Komisch, draußen war doch kalt! Als er eine halbe Stunde später wieder kam, hatte er Anton im Schlepptau. Vater erklärte, dass er Antons Eltern angeboten hat ihn bis zum Abendessen mit hochzunehmen. Sie haben sich sehr gefreut. Immerhin wollen sie den vier Kindern eine genauso schöne Weihnacht wie immer bieten. Da Anton der jüngste ist, waren seine Eltern froh, dass sie wenigstens ihn überraschen können.
Am Abend geht Anton dann nach unten. Immer noch Angst, er könne kein Geschenk bekommen oder sogar, dass seine Familie dieses Jahr gar nicht Weihnachten feiert. Da beschloss Julius ihm ein spezielles Überraschungsgeschenk nur für Anton zu machen. Julius Eltern lachten über das Vorhaben, sind aber dabei. Eine Stunde nachdem Anton bei Julius gegangen ist, klingelte Julius' Vater noch einmal bei Anton. Dessen Vater öffnete die Tür und staunte nicht schlecht. Vor der Tür steht ein großes Paket. Darauf steht, nur für Anton. Sofort öffnen. Sonst Lebensgefahr. Mit Hilfe von Antons ältestem Bruder wurde das Paket nach drinnen gebracht. Anton ist aufgeregt. Er kann es nicht erwarten bis es sicher auf dem Boden steht und er es auspacken kann. Er zerreißt das Papier und öffnet die Schachtel. Darin war ganz viel Zeitungspapier. Plötzlich sprang etwas aus dem Karton und ruft: "Frohe Weihnachten, Anton! " Es war Julius. Er hat sich als Geschenk verkleidet. Julius dachte, wenn Anton so traurig und ängstlich wegen eines Geschenks ist, schenkt er ihm halt seine Freundschaft. Dies machte er, indem er in eine Schachtel hüpfte. Anton freute sich riesig und nahm das Geschenk gerne an. Er bekam natürlich auch andere Geschenke und Weihnachten wurde sogar noch besser als bisher.
Die Freundschaft von Julius und Anton währt heute noch, obwohl sie längst erwachsen sind und eigene Familien haben.Noch 17 Tage bis Heilig Abend