16. Lampenfieber oder doch nicht

537 13 12
                                    

Paul's Sicht:

Ich glaube, dass meine Überraschung echt gelungen ist. Ich hab noch nie einen Menschen im Leben gesehen, der sich so dermaßen gefreut hat, wie Viola. Ich habe einfach keine Worte mehr. Wenn wir zusammen sind fühlt es sich so an, als ob wir alles erreichen können. Am Abend kam ihre Mum wieder. Die Situation war ja etwas ungewohnt, aber das Eis ist schnell geschmolzen. Sie ist so sympathisch und ein großartiger Mensch wie ihre Tochter. Wir konnten wirklich offen reden und haben sogar zusammen gekocht. Okay meine Kochkünste sind jetzt nicht mit ihren zu vergleichen, trotzdem war es traumhaft und so familiär. Das Gefühl habe ich vermisst. Natürlich habe ich Viola's Mum auch um Erlaubnis gebeten für den Flug und die paar Tage bei mir, auf der anderen Seite der Welt. Zuerst war sie etwas unsicher. Ist ja auch nachvollziehbar, wenn aufeinmal ein fremder Typ ins Haus kommt und dann noch darum bittet, dass er ihre Tochter ein paar Tage sozusagen mit in seine Welt entführt. Den Ball haben wir erst später erwähnt, doch ihre Mutter war wirklich happy und konnte es nur erlauben. Sie hat sich später richtig bei mir bedankt und ihr kamen fast die Tränen.

"Viola Maus...Zeit zum Koffer packen.", wecke ich sie mit einem zärtlichen Kuss. Ja ich habe bei ihr im Bett geschlafen. Jetzt wird sie langsam wach. "Kannst du mich bitte einmal kneifen?", fragt sie ganz verschlafen. "Also damit ich weiß, dass es kein Traum ist. Dass DU kein Traum bist."
Ich muss kurz lachen, verstehe sie jedoch, da ich es selbst kurz gedacht habe als ich aufgewacht bin.
Aber kneifen tue ich sie sicherlich nicht. Stattdessen gebe ich ihr einen langen und intensiven Kuss. "Reicht das auch Prinzessin?"
"Ja sei denn du willst mir nochmal beweisen, dass ich doch nicht träume.", kichert sie so süß wie es nur geht. Nun kommt sie auf mich zu und küsst mich leidenschaftlich. "Kaum zu glauben, dass ich der erste bin, den du je geküsst hast. Denn du bist echt....WOW...einfach unbeschreiblich.", schwärme ich.
"Ich hatte ja auch den besten Lehrer der Welt.", haucht sie mir ins Ohr.
Sie möchte grade aufstehen, doch ich ziehe sie nochmal zurück zu mir. Wir lachen so sehr zusammen, wie ich seit Ewigkeiten nicht mehr gelacht habe und mein Bauch tut vom Lachen schon echt weh.
"Hey warte.. ich dachte.... ich soll Koffer packen." Sie bekommt kaum einen Satz vor lachen raus.
Sie steht auf, sieht aber grade etwas skeptisch aus.
"Viola... ist alles okay ?"
Langsam dreht sie sich wieder zu mir.
"Ja es ist alles okay. Ich bin nur noch nie geflogen."
"Wenn man etwas neues entdeckt oder macht hat man immer Angst davor, so ist es beim jedem ersten Mal. Aber du brauchst keine Angst haben. Es macht Spaß das verspreche ich dir. Und wenn du möchtest halte ich deine Hand die ganze Zeit 10 Stunden lang. Ich bin für dich da."
"Danke du weißt garnicht wie viel mir das bedeutet. Ich liebe dich."

Nachdem die Koffer gepackt sind verabschiede ich mich bei ihrer Mutter und bedanke mich hier gewesen sein zu dürfen. Ich habe ihr noch ein paar Blumen gegeben, da ich ihr wirklich sehr dankbar bin. Auch für ihr Vertrauen, da sie mir schließlich ihre Tochter überlässt.
Danach verabschiedet sich Viola in Ruhe und man merkt, dass es ihr ein bisschen schwer fällt, jedoch sieht man auch die Abenteuerlust in ihren wundervollen Augen.

Im Auto merkt man ihr die Nervösität wirklich an.  Das kenne ich nämlich von mir. Deshalb streichel ich die Zeit bis zum Flughafen ihre Hand, was sie etwas ruhiger macht. Mein Handy vibriert und ich stelle fest, dass mein Manager anruft. "Viola das ist mein Manager ich muss da kurz rangehen. Ist das für dich okay ?" Sie nickt und ich gebe ihr noch schnell einen Kuss. Danach melde ich mich, so wie immer. Mein Manager und ich verstehen uns mega gut. Natürlich sind wir durch die Zeit wirklich wie Freunde geworden. Er fragt ob alles klappt wegen dem Ball und wie viele Karten er reservieren soll. "Kannst du 2 Karten reservieren? Eine für mich und die andere für meine Freundin.", sage ich und zwinker Viola zu. "Ullalla Mr Wesley habe ich da etwas verpasst?", fragt er zweideutig. "Ich bin schon gespannt sie kennenzulernen. Bis morgen Paul." Als ich Viola anschaue, sehe ich wie breit sie über beide Ohren grinst. Das macht mich sehr glücklich. Es ist verrückt wie happy man sie mit Kleinigkeiten machen kann. "Du hast mich grade deine Freundin genannt."
"Ja das habe ich. Du bedeutest mir unendlich viel...MEINE FREUNDIN.",sage ich ebenso grinsend. "Daran könnte ich mich gewöhnen... Mein Freund."
Die restliche Fahrt verging wie im Flug. Die Zeit ist einfach vorbeigerauscht.

Eine Stunde später sind wir heil am Flughafen angekommen. Gerade als wir durch den privaten Eingang wollten, sagte sie plötzlich:"Warte 10 Minuten bitte. Bin... auf... dem Klo."
Und schon rannte sie los und ließ ihr Gepäck stehen. Ich kann ihr mit meinen Augen garnicht folgen, so schnell, wie sie rennt. Hab ich irgendwas falsch gemacht ? War es doch zu viel für sie und zu schnell ?
Vielleicht hätte ich ihr mehr Zeit geben sollen oder hat sie es sich schließlich anders überlegt?
Das Gepäck gebe ich schnell ab und folge ihr. Ja ich weiß, dass ich nicht auf die Damentoilette sollte, doch sie war echt grün im Gesicht und ich mache mir riesige Sorgen. Ich sollte jetzt für sie da sein.
An der Toilette angekommen, klopfe ich zaghaft gegen die Tür. "Süße ist alles okay?"
Nun höre ich ein Würgen und bekomme Panik. "Viola lass mich bitte rein. Soll ich einen Arzt rufen?"
Jetzt schluchzt sie. "Nein bitte nicht. Es geht sicher gleich wieder. Ich will nicht, dass du mich so siehst. Bitte warte draußen. Ich will dir nicht alles ruinieren. "Süße du würdest mir nie im Leben etwas ruinieren. Ich liebe dich und bin immer für dich da...das verspreche ich."
Man hört ein klicken und die Tür geht langsam auf.
"Es tut mir Leid Paul..."
"Pshhh es braucht dir überhaupt nicht Leid zu tun. Denkst du es ist die Aufregung?"
"Das kann wirklich sein." Ich halte Viola in den Armen doch eine Frage geht mir nicht aus dem Kopf.
"Denkst du, dass du...also... schwanger sein könntest?"
Ihr Blick wandert nach unten auf den Boden.
"Paul erinnerst du dich noch,ob wir wirklich jedes Mal verhütet haben?", fragt sie mit zitternder Stimme. Man hört ihre Panik heraus.

Das war Kapitel 16. Ich hoffe es hat euch gefallen. Denkt ihr Viola ist schwanger oder nicht? Freue mich über jeden einzelnen der das Kapitel liest. XOXO ~T♡♡♡
Einen wunderschönen Abend noch.

"Riskant, Sexy & Atemberaubend"~Paul Wesley und ICH❤ Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt