drowning | 3

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PoV Stegi

Eine Weile verging während ich einfach nur still weinend in meinem Bett lag. Ich hatte nicht mal mehr die Kraft und die Lust dazu mich auf die andere seiter zu drehen um die Zahlen meines resivers zu beobachten.

Das einzige was ich wollte war bei Tim sein. Das er mich in den Arm nahm und nie wieder los ließ. Das konnte ich jetzt aber wohl endgültig vergessen. Wieso sage ich bitte auch so dumme Sachen zu ihm und lege dann einfach auf?
Ach ja, weil ich nur so eine 'Show' abziehe und er es nicht mehr mit mir aushält.
Mal wieder merkte man wie unfähig ich eigentlich war. Nichts konnte ich, noch nicht Mal meinen 'besten freund' behalten.

Wie ferngesteuert stand ich auf und begab mich in mein Bad. (Nicht das was ihr denkt vermutlich 😏)Ich spüre zuerst den warmen teppichboden unter meinen Füßen und dann die kalten Fliesen des Badezimmers.
Ich blickte auf und betrachtete das schlicht eingerichtete weiße Zimmer bevor ich meinen Blick dem Spiegel vor mir zu wendete.

Eine Person welche ich eigentlich garnicht war oder besser sein wollte blickte mich an. Sie hatte blondes, fettiges, leblosherunterhängendes haar. Blassrotelippen, Tiefe Augenringe, und traurige, von Tränen getrübte Augen.
Von dem Jungen vor ein paar Jahren war nichts mehr übrig. Ich wusste das ich mich in den letzten Jahren stark verändert hatte doch in den letzten Monaten ging alles besonders schnell bergab.
Nicht nur mit meiner psysche sondern aus mit meinem aussehen. Was mich aber am meisten Störte war das das funkeln in meinem Augen nun fehlte, eben dieses funkeln druch welches mal lebendig erschien und nicht wie ein kalter Roboter wirkte.

Ich konnte meinen eigenen Anblick nicht mehr weiter ertragen also wandte ich meinen Blick ab.

Nach kurzen zögern ging ich auf meine bereits etwas ältere Badewanne zu.
Ich drehte den Wasserhahn ganz auf und ließ beinahe kochend heißes Wasser in die Wanne. Ich liebte es ein heißes Bad zu nehmen. Es war momentan genau das was ich brauchte. Die Tür schloss ich noch schnell ab bevor ich mich daran machte mich aus zu ziehen. Eigentlich war es unnötig abzuschließen, da ich alleine wohnte, ich tat es trotzdem jedes mal.

Nach dem das Wasser komplett eingelaufen war stieg ich zuerst mit einem Fuß in die Wanne dann mit dem anderen. Ich setzte mich langsam hin und spürte wie das warme Wasser meinen Körper umschloss.
Ein wohliger seufzte entwich mir.
Es fühlte sich wundervoll an.

Ich sah im augenwinkel wie einige meiner blonden locken ins Wasser hingen und began etwas an ihnen herum zu Spielen während ich beobachtete wie der Wasserdampf des heißen Wassers langsam Aufstieg und meinen Spiegel beschlagen ließ.

Für einen moment waren meine Sorgen vergessen doch lange hielt das nicht an.

"Tim", flüsterte ich.

Ich ließ mich ein wenig tiefer im Wasser versinken sodas nur noch mein Kopf ab meinen Lippen herrausschaute.

Schon wieder musste ich an ihn denken. Oder besser, ich musste immernoch an ihn denken.
Egal was ich auch versuchte er ging mir einfach nicht mehr aus dem Kopf.

"Ich mach das nicht mehr mit.
Ich kann das nicht mehr",
Schallten seine Wörter immer weiter durch meinen Kopf.

Ich versank noch tiefer in der Wanne, jetzt war mein Kopf nur noch ab der Nase zusehen.

"Warum Tim? Warum kannst du mich nicht einfach auch lieben?"

Das waren die Worte mit denen ich ganz im Wasser verschwand, am besten nur um niewieder auf zu tauchen.
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Ich versuche wöchentlich etwas hoch zu laden. Hoffe ich schaffe es.

Nicht ganz für immer [Stexpert]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt