Das Meer liegt still und tief in blau,
es ist nicht tosend, es ist nicht rau.
Doch dann, leise hört man in der Ferne,
den Wind, er weht und schreit und tobt,
noch, noch hell leuchten die Sterne,
bevor der Wind die Wolken schob.
Er kommt näher, der Wind, er schlägt das Meer.
Das Meer, der Wind, es schmerzt ihnen sehr.
Die Wellen bäumen und türmen sich auf,
wie Pferde, sie springen und reiten und tanzen,
Dahin geht sie, dahin der Lebenslauf,
sie flauen ab, im großen und ganzen.
Ein letztes Lüftlein, des Windes verweht,
das Meer wieder in Stille steht.
Man hört ein letztes Schnauben der Pferde,
Das Ross ist tot, und so das Meer.
Tot ist, die wässrige Herde,
und außerdem das nasse Heer.
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Die Erzählung des wagemutigen Meeres - eine Gedichtsammlung
PoetryKurze Gedichte, die aus meinem Geiste fließen.