2. Kapitel

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Eine junge Frau und ein junger Mann kammen schnell in das warme Haus hinein. Sie waren beide in edlem schwarzem Stoff gekleidet. Die Frau trug einen Schleier und der Mann hatte seinen Hut so tief in sein Gesicht gezogen, dass man sein Gesicht nicht sehen konnte. Nachdem die beiden Fremden im Haus waren, schloss der Mann hinter sich die Tür, nahm seinen Hut ab und sagte: "Danke, Con!" Kora rieß erstaunt die Augen auf, konnte das sein? Niemand sprach ein Wort, bis Conrad ihrgendwann wüttend die Stille unterbrach: "Wo warst du all die Jahre?  Du weißt gar nicht wie schwer es in den letzten zehn Jahren war ohne dich, Henry! Kaum ein Lebenszeichen von dir! Und jetzt tauchst du wieder auf als wärst du nur kurz weg gewesen. Und dazu noch so edel gekleidet. Wir..." "Streitet euch nicht. Was dein Bruder gemacht hat war nicht richtig, Con, aber er wird seine Gründe dafür gehabt haben. Doch nun ist er endlich wieder da und kann uns alles erklären" meinte Kora bevor Henry antworten konnte, außerdem fragte sie noch: "Ach und Henry, wie wär es, wenn du uns deine Freundin mal vorstellen würdest." Conrad, der sich bisher nur auf seinen Bruder konzentriert hatte, schaute die Verschleierte nun auch interessiert an. "Sie ist eine gute Freundin von mir. Wir kennen uns schon sehr lange", sagte Henry und fügte noch hinzu, "Sie brauchte meine Unterstützung, deshalb bin ich weggegangen vor all den Jahren." "Aber wer sind sie, Gnädigste und woher kommt dieser Wohlstand, Henry?" hakte Kora nach. "Es ist für euch sicherer, wenn ihr so wenig wie möglich wisst. Ich will euch da nicht reinziehen!" Conrad unterbrach seinen Bruder: "Was ist los Henry? Erkläre es uns. Du kannst nicht einfach plötzlich wieder auftauchen und dann erneut verschwinden. Das kannst du uns nicht antun!"

Die RebellinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt