Willkommen zu meiner 2. FF hier auf Wattpad. Ich bin mega aufgeregt, wie das ankommen wird, es ist (hast du sicherlich schon bemerkt xd) eine Castiel-FF. Die Story stammt komplett von mir, die meisten Charaktere und Einrichtungen habe ich jedoch logischerweise vom Spiel übernommen. Solltest du Interesse haben, ich heiße dort genau wie hier. :D Viel Spaß beim lesen.
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Mit lautem Prasseln fielen unzählige Regentropfen auf die Autofenster nieder, die Scheibenwischer säuberten ununterbrochen die Windschutzscheibe. Gelangweilt beobachtete ich das schlechte Wetter und lauschte der noch schlechteren Schlager-CD meiner Eltern, die gerade lief. Bereits seit 3 Stunden waren wir unterwegs, dicht gefolgt von einem Umzugswagen, der die Möbel herumkutschierte, die wir nicht in unseren Audi bekommen haben. Also fast Alle. Augenverdrehend musste ich die schiefen Töne meiner Mutter ertragen, ab und zu trällerte sie lauthals bei Songs von Helene Fischer mit. Mein Vater konzentrierte sich auf die Straße und sprach kaum. Diese Autofahrt war die Hölle, aber ich muss zugeben, meine Eltern sah ich so länger, als wenn wir zuhause wären. Sie sind beide voll berufstätig, meine Mutter ist Background-Sängerin einer Band, die immer erfolgreicher wird, und mein Vater ist die Woche über auf Montage, manchmal auch über's Wochenende. Ich war kein Wunschkind, vollkommen ungeplant und keiner von Beiden wollte seinen Traumberuf aufgeben, also war ich schon früh auf mich allein gestellt und bin sehr selbstständig geworden. Außerdem meinte meine Mutter sowieso, ich sei mit 17 Jahren alt genug, um allein zurecht zu kommen, (was sie mir auch Jahre davor sagte, als ich jünger war. Da war ich mit 8 alt genug, mit 10, ...) außerdem könnte ich mit 18 auch ausziehen. Die Bindung zu meinen Eltern war nie besonders gut, zurzeit stellte ich jedoch ein Problem für sie dar, das Hilfe brauchte, die sie mir nicht verwehren konnten. Aber auch diese Verantwortung haben sie bereits jemand anderem überlassen, in diesem Fall war es eine beschissene Psychologin. Als ob ich mit irgendeiner fremden Trulla über meine Probleme reden würde... "Wir sind da." Kam es von vorn, ich gab keine Antwort. Die dünne Kapuze meiner dunklen Strickjacke zog ich auf meinen Kopf, es war Anfang Sommer, auch wenn es gerade nicht danach aussah. Ich stieg aus und musterte das Einfamilienhaus in schlichtem Besch-Ton, ein steinerner Weg führte zur Haustür und war von Kies umgeben, Ein weiterer Weg führte hinter das Haus, vermutlich zum Garten. Mein Vater übergab mir zwei Kartons mit meinem Zeug, diese brachte ich zur Tür. Wenig später öffnete meine Mutter die Tür, ich besaß noch keinen Hausschlüssel, und ging selbst mit einem Karton rein, ich folgte ihr. "Dein Zimmer ist die Treppe hoch, das 2. Zimmer rechts." Erklärte sie mir, worauf ich nach oben ging. Meine Mutter wusste, dass ich mein Zimmer genau wie das Alte gestalten wollte, dementsprechend strahlten mir weiße und dunkle, violette Wände entgegen, nachdem ich die Tür öffnete. An der Seite stellte ich die Kartons ab und ging wieder nach unten, meine Möbel fehlten noch. Es ging den ganzen Tag so, wir schleppten zusammen mit den Umzugshelfern fast die ganze Einrichtung in unser neues Haus, ein paar Kleinigkeiten wollten meine Eltern gleich neu kaufen. Gegen Abend standen in meinem Zimmer Bett, Kleiderschrank, Schreibtisch, Laptop, kleinere Schränke und meine Bilder hingen an der Wand. Die Kartons waren bereits ausgepackt, hauptsächlich Technik und Schulzeug. Meine Gitarre stand neben meinem Bett, gespielt hatte ich schon lang nicht mehr. Dennoch war mir wichtig, dass ich sie behielt. "Muraila?" Kam es von unten, meine Tür stand einen Spalt offen. "Was?" Rief ich zurück. "Soll ich dich morgen zur Schule fahren?" Was hatte die denn gestochen.. Aish, morgen war Donnerstag, bestimmt geil mitten in der Woche neu in eine Klasse zu kommen. Meine Eltern wollten, dass ich so schnell wie möglich wieder in die Schule ging, um Freunde zu finden und mit meinen Problemen klarzukommen. Wahrscheinlich wollte meine Mutter mich gleich noch selbst vorstellen.. Tze, ich mag fremde Menschen nicht und will auch nicht, dass ich irgendwem vorgestellt werde. "Nein, die 5 Meter schaff' ich auch zu Fuß." Damit schloss ich die Tür. Ich ging zu einem der niedrigeren Schränke und entwirrte die Kabel meiner Stereoanlage, die darauf stand, schloss sie an und legte meine Skillet-CD ein, die Lautstärke drehte ich hoch. Ich schnappte mir meine Gitarre und versuchte, wie früher, mitzuspielen, was zu Anfang recht holprig klang, mit der Zeit fuchste ich mich aber wieder rein. Meiner Mutter gefiel das nicht, ich hörte schwache Rufe, ignorierte sie jedoch gekonnt.
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Ich lag in meinem Bett, das Mondlicht schien durch das Fenster, es herrschte absolute Stille. Ein Blick auf mein Handy verriet mir, dass es kurz nach 23.00 Uhr war, eigentlich sollte ich längst schlafen. Es lag nicht an der Aufregung wegen der neuen Schule oder ähnlichem, ich dachte an meinen Freund. Ich vermisste ihn und das ließ mich nicht einschlafen. Mein Handy steckte am Ladekabel, also ließ ich meine Playlist leise laufen, um ruhiger zu werden.
Der Wecker klingelte pünktlich um 06:00 Uhr früh's, mit einem Wisch über den Handydisplay gab er Ruhe. Auch, wenn ich hätte liegen bleiben können, stand ich auf und zog mich an. Mein Aussehen hielt ich möglichst unauffällig, ich hasste Blicke auf mir. Ein hellblaues T-Shirt mit der weißen Aufschrift "Born to be a fighter", eine enge Dreiviertelhose und Turnschuhe genügten mir, meine braunen, langen Haare ließ ich offen und Schmuck trug ich kaum. Lediglich eine Silberkette mit einem Anhänger, der das Unendlich-Zeichen darstellte. Ich zog die Strickjacke von gestern über, packte Block und Stift in meinen Rucksack und fand den Weg in's Bad, für die morgendliche Hygiene. Make-Up trug ich nicht auf, warum auch. Das Frühstück ließ ich ausfallen, das tat ich bereits seit der 3. Klasse, auch jetzt in der 11. hatte sich daran nichts geändert, ich kann am Morgen einfach nichts essen. Mein Vater war bereits weg, als ich in die Küche kam, meine Mutter begrüßte mich, erwartete mittlerweile aber keine Antwort mehr. Schnell schmierte ich mir ein paar Brote für später, packte sie ebenfalls in meinen Rucksack und verließ das Haus. Den Schulweg hatte ich bereits vor einigen Wochen gegoogelt und bin ihn einige Male durchgegangen, dennoch musste ich öfters auf meinem Handy nachsehen, wo es lang ging. Ich musste durch die Nachbarschaft, über eine Kreuzung und noch etwas einen Fußweg entlang, bis ich das Gymnasium entdeckte. Ein weiteres Mal lief ich über die Straße und stand nun vor dem Schulgelände, musterte es. Naja, sah nicht wirklich spektakulär aus, aber das erwartete ich auch nicht. Zielsicher ging ich über den Schulhof auf den Eingang zu, manche Schüler standen draußen und unterhielten sich noch, aber die meisten waren schon drinnen an ihren Spinden. Ich wusste nicht genau wohin ich musste, aber neben der Tür stand eine kleinere, kräftige Lehrerin, welche mich abfing. "Du musst Miss Muraila sein, nicht wahr?" Ich möchte gehen... "Ja." "Sehr schön, ich bin die Direktorin des SweetAmoris-Gymnasiums, Ms. Shermansky. Das ist dein Stundenplan, bitte melde ich auch im Zimmer des Schülersprechers. Deine Klasse ist die 11a. Willkommen bei uns." Sie lächelte mich überfreundlich an, drückte mir einen Zettel in die Hand und ließ mich dann passieren. Wie soll ich mich im Zimmer des Schülersprechers melden, wenn ich keine Ahnung habe, wo das ist? Egal, erstmal zum Unterricht. Ich sah auf den Stundenplan, ich musste zum Kunstunterricht, zum Zimmer 16. Ich schaute mich um, in der Nähe konnte ich an einer Tür die Nummer 2 erkennen, bestimmt musste ich in den 1. Stock. Ich setzte mich wieder in Bewegung, in Richtung Treppe, und ignorierte die anderen Schüler, deren Verwunderung ich durch die Blicke und das Getuschel bemerkte. Boar ist ja gut, ich bin neu, und? Ich hasse es... Ich ging nach oben und orientierte mich an den Zimmernummern, bis ich die 16 fand. Es war noch Pause, zumindest hatte ich bisher keine Klingel gehört. Ich öffnete die Tür, schloss sie hinter mir und sah mich um. Viele Augenpaare waren auf mich gerichtet, nur von Schülern, denn der Lehrer fehlte. Erneut sah ich auf den Stundenplan, vertan hatte ich mich nicht, ich war hier richtig. Die Tür wurde abermals geöffnet, dieses Mal von einem Lehrer, der mich perplex ansah. "Wer bist du denn?" Fragte er mich, gut organisiert hier, echt. "Muraila." Entgegnete ich lediglich. "Achso, stimmt. Tut mir leid, ich habe nicht jeden Schüler auf dem Schirm, der an die Schule kommt." Er ging an mir vorbei, zum Lehrertisch, währenddessen klingelte es und ich stand immer noch bei der Tür. "Muraila ist ab heute eure neue Mitschülerin, bitte weist sie in eure Klasse ein." Richtete der Lehrer an die Klasse. "Setz dich bitte neben Iris." Ein rothaariges Mädchen winkte mir leicht zu, sie saß in der Fensterreihe, ziemlich mittig. Ich ging zu ihr, sie nahm ihren Rucksack von dem Nachbarsstuhl und ich setzte mich an's Fenster. Der Tag wird sicherlich interessant...
Danke für's Lesen :)
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The other side of me (Castiel FF)
FanfictionFetus-Story von 2017, wird nicht mehr überarbeitet, war in der Jugend einfach ein Zeitvertreib. Aber kein besonders Guter.