Verschlafen schlug Stella die Augen auf. Es dauerte einen Moment, ehe alle um sie herum Form annahm. Wo war sie? Sie kniff zwei Mal die Augen zusammen und führte dann ihre schweren Arme neben ihre Schultern. Der Stoff unter ihr war so weich. Was war das? Satin? Stella versuchte sich hochzustemmen, doch scheiterte dabei kläglich. "Plan-B." nuschelte sie und drehte sich von der Hüfte her auf den Rücken. Ja so war es doch gleich wie besser. Nun drückte sie sich in eine sitzende Position. Verwundert fasste sich nah ihren haaren. Sie hingen ihr nicht wie üblich nach dem Schlafen ins Gesicht. Nein, sie waren zu einem hohen Zopf gebunden. Auch jetzt erst, bemerkte sie einen kühlen Luftzug an ihren Armen. Sie sah an sich runter. Überrascht musterte sie sich und hob einmal kurz die Bettdecke an. Sie trug ein kurzes, tailliertes Nachtkleid, welches in einem dunklen schwarz gehalten war. Sie strich über den glatten Stoff und sah dann von der beigen Bettdecke auf. Mit langsamen Blick sah sie durch das Zimmer. Das Zimmer war in dunklen Tönen gehalten und die Kaminstelle ihrem Bett gegenüber war mit beigen Steinen Verkleidet. Das Zimmer war sehr modern Möbliert. Ihr Blick flog zum großen Fenster rüber. Die Fensterfront, war mit schwarzen Vorhängen verhängt. Stella schlug die Decke zurück und drehte die Beine aus dem Bett. Ihre haut fühle sich merkwürdig weich an. Stella legte die Stirn in falten und nahm ihre Haare nach vorne. Sie schloss die Augen und atmete durch die Nase den frischen Duft ein. Sie war gebadet worden.
"Du bist wach." drang aus dem Nichts eine Stimme hinter ihr hervor. Stella schlug die Hände vor den Mund um einen Schrei zu unterdrücken, sprang vom Bett auf und wirbelte herum, dabei flog sie beinahe rückwärts über den Sessel im Schlafzimmer. Sie hörte nur wie die Luft zerschnitten wurde, ehe ein eiskalter Arm um ihre Taille lag. Reflexartig hielt sich Stella an dem dazugehörenden Jackett fest. Eine Hand auf seinen Rücken gelegt lehnte Demetri über Stella und hielt sie fest im Arm. "Langsam." meinte Demetri in seinem gewohnt höflichen Ton, führte seinen Arm noch weiter um ihren Rücken und zog Stella zurück in eine aufrechte Position. "Man wünscht dich zu sehen, ich rate dir etwas angemesseneres anzuziehen, als diesen Satinfummel." riet Demetri ihr und ließ von ihr ab. Er machte einen Schritt von ihr zurück und musterte sie einmal mit seinen blutroten Augen von oben bis unten. Er schluckte einmal, zeigte ihr sie solle ihm folgen und führte sie aus dem Schlafzimmer in einen kleinen Flur. "Links findest du das Badezimmer und direkt gegenüber, dein Ankleidezimmer. Ich warte im Schlafzimmer, bis du fertig bist." meinte Demetri und ging zurück ins Schlafzimmer. Stella sah ihm über die Schulter nach. Wieder legte Demetri eine Hand auf seinen Rücken und stellte sich an Fenster, wo er mit seiner freien Hand die Vorhänge aufzog. Draußen war es stockdunkel. Er machte nichts weiter, als zum Fenster hinauszusehen. "Demetri?" sprach Stella ihn an. In einer fließenden Bewegung drehte er sich zu ihr um. "Ja?" erwiderte er und sah sie mit hochgezogener Augenbraue an. "Wie lange war ich weg?" wollte Stella wissen.
"Du hast den gesamten Tag verschlafen, falls du das meinst." erwiderte Demetri.
Stella nickte verstehend.
"Beeile dich, man erwartet uns." forderte Demetri freundlich und drehte sich wieder zum Fenster um.
Stellas Augen weiteten sich, als sie das Ankleidezimmer betrat. Das "Ankleidezimmer" war eher ein Ankleidepalast. Der Eingangsbereich war voll und Ganz verspiegelt und der Kleidungsbereich durch Schrankwände in verschiedene Abteilungen Unterteilt, sodass sich Gänge ergaben. Alles war nach Kategorien sortiert. Schuhe, Hosen, Kleider, Umhänge, Oberteile, Mäntel, Korsagen, Blazer, Anzüge, Röcke, Taschen alles hatte seinen Platz. Die Kleider und Schuhe waren nochmal in Untergruppen unterteilt. Auf silberne kleine Schilder waren in geschwungener Schrift die verschiedenen Kleider- und Schuharten eingraviert. Abendkleider, Cocktailkleider, Etuikleider und so weiter. Alle Kleider waren entweder in Schwarz oder Dunkelrot gehalten. Mit großen Augen sah Stella über den Traum jedes Mädchens.
Stella ging die offenen Schränke entlang, bis sie zu einer Schrankwand gelangte, welche als einzige verschlossen war. Den Inhalt der Schrankwand verbarg eine Milchglastür. Sanft legte Stella ihre Hand auf den eingelassenen Griff und schob die Tür zur Seite, welche seidig weich zur Seite glitt. "Du liebe Güte." japste Stella und drehte sich entsetzt um. "Das meinen die doch nicht ernst." keuchte Stella und drehte sich wieder zu dem Schrank um. Entsetzt fuhr sie sich durchs Haar. Sie stemmte die Hände in ihre schmalten Hüften und sah den Inhalt des Schrankes prüfend an. Collies, Armbänder, Ohrringe, Broschen, Haarnadeln, einfach alles, was ein Frauenherz höherschlagen ließ. Sie zog die Lippen zu einer Schnute und atmete geräuschvoll aus. "Ne, ne." schüttelte Stella den Kopf und drehte sich um und widmete sich den Etuikleidern. locker legte sich eines von denen über den Arm, nahm ein paar der Lackpumps in die Hand und schwebte ins Badezimmer. Kaum hatte sie alles abgelegt fiel ihr etwas ein, was etwas unangenehm war. Die Luft in der unteren Partie war sehr frisch. Stella räusperte sich peinlich berührt, zog das Nachtkleid etwas weiter runter und huschte zurück in den Ankleideraum.
In der Abteilung, der Nachtgewänder fand sie schließlich was sie suchte. Unterwäsche.
"Na hallo." pfiff Stella und hob die schwarze Spitzenunterwäsche hoch. Das nannte sie mal wenig Stoff. Sie zuckte mit den Schultern und sprang schnell zurück ins Bad.Mit zurechtgeföhntem Haar und dezent geschminkt trat Stella ins Schlafzimmer. Sie musste nichts sagen, da drehte Demetri sich schon in einer fließenden Bewegung zu ihr um. "Nette Wahl." meinte er und ging elegant auf sie zu. Stella war überrascht, wie sich ein Mann so leicht und dennoch maskulin bewegen konnte. Als er direkt neben ihr stand atmete er ihren Duft einmal ein. "Du hast die Parfüms entdeckt, wie ich rieche." lächelte er eine Spur arrogant. und hielt ihr seinen Arm hin. Zögernd hackte Stella sich bei ihm ein und folgte Demetri aus ihren Zimmern.
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Gift converter (Twilight/ Demetri FF)
FanfictionSie ist die jüngste der Cullens, kein Vampier, nur ein junges Mädchen in Bellas Alter. Doch sie lieben die Cullens heiß und innig. Sie haben sie seit ihrer Geburt aufgezogen, nun verschwindet sie bei Nacht und Nebel. Denn sie hält die ständige Sorge...