Die Volturi

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Bei Demetri eingehackt, lief Stella neben ihm her. Er hatte seine freie Hand, wieder auf seinen Rücken gelegt und sah formell nach vorne. Stella sah ihn von der Seite an. Sein Kleidungsstiel war eine Mischung aus Barock und Modern. Doch man musste sagen, bei ihm sah es wirklich stilvoll aus.
"Was?" fragte Demetri da schon fast beiläufig und wandte Stella lässig den Kopf zu. Ihr Mundwinkel huschte zu einem überraschten Lächeln hoch und sie schüttelte leicht den Kopf. Das war also seine Stärke bei Frauen, er hatte diese perfekte Mischung aus Gleichgültigkeit und Höflichkeit, welche einen so sehr verwirren konnte, dass man nicht mehr klar dachte.
Stella schüttelte zur Antwort nur kurz den Kopf und sah dann wieder den Gang nach vorne. Demetri zog nur eine Augenbraue hoch und zog Stella ein Stück weiter an sich. Erst war sie irritiert, doch als sie an einer Sanduhrförmigen Treppe ankamen, verstand sie, was Demetri von ihr wollte. Er war wirklich auf Etikette. Er wechselte die Handhaltung, sodass er nun ihre rechte Hand, in seiner rechten hatte und den Linken Arm, welcher näher an Stella war, frei hatte. "Danke, aber ich weiß gerade noch, wie man eine Treppe runtergeht." meinte Stella und zog ihre Hand aus seiner. Doch da hielt Demetri schon wieder ihre Hand fest. "Verzeih mir, aber ich bestehe darauf." lächelte Demetri sie geradezu göttlich an.
Sie hob eine Augenbraue an, ehe sie ihn gewähren ließ. Demetri nickte mit einem triumphalen lächeln und führte Stella die Treppen runter. "Wir wollen doch nicht, dass unser sterblicher Diamant zerbricht." Lächelte Demetri sie an, festigte da seinen Griff um ihre Taille, drückte sie so ein Stück an sich, hob sie hoch und ehe Stella sich versah standen Demetri und Stella am Fuß der Treppe. Etwas erschrocken atmete Stella ein und hielt sich an Demetris Jackett fest. "Hast du etwa Angst?" Lächelte Demetri süffisant und ließ sie langsam wieder auf den Boden runter.
Auch Stelle löste langsam wieder ihren krallenden Griff an Demetris Jackett.
"Nein, habe ich nicht." erwiderte Stella, leise aber selbstsicher.
"Wäre ich du." raunte Demetri ihr zu und strich Stella über das schmale Kinn. "Hätte ich Todesangst." flüsterte Demetri. "Hättet ihr mir was tun wollen." setzte Stella an, "Hättet ihr das bereits getan, als ich hier angekommen bin und vor dir habe ich keine Angst, Demetri." erklärte Stella selbstsicher.
Demetri lächelte sie arrogant an, verneigte sich vor ihr, nahm ihre Hand in seine, meinte: "Musst du auch nicht Mia cara." und gab ihr einen Handkuss, ehe er sie wieder bei sich einhackte und sie weiterführte.
Tief in die unten liegenden Gewölbe führte Demetri sie hinunter und hielt mit ihr vor einer großen Flügeltür an.
"Lass dich ansehen." meinte er und zog Stella vor sich. Er strich ihr das Kleid noch mal glatt und warf ihr das Haar über die Schulter, dann nahm er sie wieder an den Arm und klopfte einmal energisch an das Portal.
Es dauerte keine zwei Sekunden,  dann wurde es von innen geöffnet. "Ganz ruhig." raunte Demetri ihr zu, als er bemerkte, das sie leicht zitterte, vor Aufregung, dann setzte er sich mit ihr in Bewegung und führte sie in den Thronsaal.
"Demetri und meine liebe, liebe Stella!" ertönte Aros Stimme und dieser erhob sich sofort von seinem Thron.
Demetri führte Stella in die Mitte des Thronsaals und stellte sich dann schräg hinter sie.
"Meister Aro." sank Stella in einen tiefen Knicks und senkte demütig den Kopf.
Da stand Aro auch schon vor ihr, legte ihr eine Hand unters Kinn und nahm mit der anderen Hand ihre. Sanft drückte er ihren Kopf hoch und zog Stella zurück in eine aufrechte Position. "Es war sehr tapfer von dir, dich ganz allein auf den Weg zu uns zu machen." meinte Aro und führte Stella zu Caius und Marcus. "Meister." verneigte Stella sich auch vor ihnen.
"Erzähle uns, was dich zu uns führt." fordert Aro und schnippte einmal.
Es ging ganz schnell und schon stand Felix, mit einem Stuhl aus massiver Eiche hinter Stella und deutete ihr sich zu setzen.
Im Damensitz, setzte Stella sich und auch Aro setzte sich zurück auf seinen Thron. 2Demetri, stelle dich ruhig zu deinem Schützling, nicht das sie uns noch ohnmächtig vor Aufregung wird." lächelte Aro Stella fürsorglich an.
Mit beschwingtem, formellem Schritt trat Demetri hinter Stella und legte seine kalte Hand auf ihre Schulter.
"Dann lass mal hören." forderte Caius und sah Stella mit hochgezogenen Augenbrauen an.
"Ich bin nur aus einem Grund hier Meister." setzte Stella an und Demetri begann ihr mit dem Daumen beruhigend über die Schulter zu streichen.
"Sprich es ruhig aus meine Kleine." nickte Aro aufmunternd.
"Ich ersuche euch untertänigst, mich zu verwandeln." endete Stella und biss sich sofort auf die Unterlippe.
"Manieren hat man ihr schon mal beigebracht." stellte Caius fest und sah zu seinen Brüdern. "Warum hast du uns ausgesucht Mia cara?" wollte Aro wissen.
Stella sah zu Aro auf und antwortete selbstsicher: "Weil ich meinen Platz suche und glaube ihn in eurer Familie gefunden zu haben."
Erfreut schlug Aro in die Hände und sah einmal Caius und Marcus an. Beide nickten einmal gnädig und Aro sah heiter auf Stella runter. Die hielt sofort die Luft an. "Herzerwärmendes Argument, Mia cara. Doch wollen wir, dass du hier erst einmal ankommt, ehe wir es niederschreiben. Nicht zu vergessen,-" Aro sah Demetri an.
"Ist noch jemand auf dem Weg hier her, um dich zu holen." sagte Aro mehr zu sich selbst. Stella nickte verstehen und erhob sich, als Aro ihr das andeutete. "Bringe sie auf ihr Zimmer, Demetri und bleibe in ihrer Nähe, wir wollen doch nicht, dass sich unser Stern verloren vorkommt." meinte Aro und winkte sie freundlich hinaus. "Meister." erwiderte Demetri gehorsam, hackte Stella wieder bei sich ein und führte sie hinaus.
Kaum schloss sich das Portal hinter Demetri und Stella, sahen Caius und Aro zu Marcus. "Was hast du gesehen, mein Bruder?" wollte Aro wissen.
"Sie ist loyal, uns gegenüber." erwiderte Marcus. "Wie steht es um meine Vermutung?" fragte Aro weiter nach.
"Da hast du recht behalten. Als sie vor einigen Monaten mit ihrer Familie zu uns kam um Bella und ihren Bruder zu retten, entwickelte sich eine Loyalität ihr gegen über von Demetris Seite. Ich konnte als sie den Raum betraten, eindeutig spüren, das sich dieses Gefühl von Demetris Seite noch verstärkt hat. Doch auch unser sterblicher Stern entwickelt etwas." erklärte Marcus.
"Hervorragend. Glaubt mir meine Brüder, Stella wird etwas besonderes werden." versprach Aro.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jan 23, 2018 ⏰

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Gift converter (Twilight/ Demetri FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt