Living alone

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Pov. Hermione

Ich landete direkt in der Wohnung die ich gemietet hatte, was in der Zaubererwelt erstaunlich schnell ging.

Ein älterer Zauberer war schon dort und stellte sich als 'Micky McKinnon' vor. Er war der Vermieter und sehr freundlich.

"Hier haben wir das Wohnzimmer." Er deutete in den großen Raum in dem wir standen.
"Dort links ist die Küche und dahinter das Badezimmer. Direkt geradeaus, mit dem Bad verbunden, liegt das große Schlafzimmer mit Glasfront und daneben die zwei kleineren Schlafzimmer mit einem gemeinsamen Gästebad." Er deutete auf die verschiedenen Räume die alle noch weiß und ungemütlich waren.

"Hier hinter uns ist ein Salon den sie als Apparierpunkt nutzen können sobald die Grenze aufgestellt wurde. Hier ist ein Balkon und wenn sie diese Treppe hinaufgehen kommen sie zum Pool. Nichts großes aber es reicht für ein paar Schwimmzüge. Sie können die Wohnung so einrichten wie es ihnen gefällt und die Räume vergrößern und verkleinern wie es ihnen beliebt. Haben Sie noch irgendwelche Fragen?" beendete er seinen Redeschwall.

"Nein..nein. Danke das wärs erstmal."  Ich war überwältigt.  Ich hatte nie damit gerechnet das die Wohnung so riesig sein würde.

"Gut. In einer viertel Stunde wird die Appariergrenze gelegt und dann können Sie nur durch die Haustür oder den Salon rein." Er reichte mir einen altmodischen Schlüssel und disapparierte.

Ich seufzte und drehte mich einmal im Kreis. Die Decke war sehr hoch und gewölbt. Ich verzauberte sie so, dass sie wie in der großen Halle den Himmel von draußen widerspiegelte. Die Wände machte ich oben dunkelblau und nach unten immer heller werdend, sodass sie unten hellblau waren. Ich holte aus meiner Tasche ein paar Streichhölzer und verwandelte sie in einen tiefen dunklen Holztisch und ein Taschentuch in einen blauen Teppich, der sich wie Wasser fließend im ganzen Wohnzimmer auf dem Boden verteilte. In die Luft ließ ich kleine Lichtkugeln schweben die nach Bedarf heller oder dunkler werden würden. Diese hatte ich in meinem dritten Jahr erfunden, als mir die normalen magischen Flammen zu langweilig wurden.
Ich holte aus meiner Tasche einen Ipod und ließ mit einem Zauber die Musik in der gesamten Wohnung spielen. Der Frühling von Vivaldi begann in meinen Ohren zu klingen und ich war in meiner Welt. Ich erschuf mitten im Raum (immernoch Wohnzimmer) mehrere Säulen die ungefähr einen halben Meter Durchmesser hatten und ließ aus meiner Tasche die gesamten Bücher in die runden Regale schweben. Es sah wundervoll aus.

Als nächstes widmete ich mich den beiden Gästezimmern.

Eins würde hellgrün werden und mit einem dunkelgrünen Teppich und Gardinen ausgestattet sein und eins hellrot mit Bordeaux farbenen Teppich. Die beiden Zimmer wurden mit identischen Doppelbetten ausgestattet, bei denen nur die Farbe der Bettwäsche angepasst wurde.

Der Salon der mittlerweile der einzige Ort war (außer der Haustür) über den ich die Wohnung betreten würde war rund und hatte eine spitz zulaufende Decke. Ich zauberte sie hellbeige und die Wände in einem warmen Rot ton. Dann würde ich kreativ und aus meinem Zauberstab schossen goldene Schnüre, die sich an den Wänden zu Mandalas legten und im Licht glitzerten. Auf den Parkettboden legte ich einen Säuberungszauber der die Schuhe der Eintreffenden putzen und durch gemütliche Hausschuhe ersetzen würde.

Als ich mit dem Salon zufrieden war ließ ich die Wendeltreppe zum Pool mit einem Wink meines Zauberstabes dunkelgrau werden und hing dann per Hand Schnüre mit Edelsteinen und Federn darin, an die Geländer.
Ich beschloss mir den Pool als letztes anzusehen und ging Richtung Küche.

Diese würde weiß blau und rosa werden.
Mit einem Zauber waren aus ein paar Streichholzschachteln weiße und blaue Regale geworden und ein Zartrosaner Holztisch stand in der Ecke. Ich hatte eine Kücheninsel mit viel Platz erstellt und viele Muggel Geräte,  die ich eigentlich niemals brauchen würde.

Mein Zimmer war als nächstes dran.
Ich erschuf ein riesiges Himmelbett mit vier Säulen aus sich windendem dunklem Holz. Oben drüber kamen Seiden Vorhänge in dunkelblau grün Übergang, die sich um die vier Säulen herumschlangen.

Meine Bettwäsche war hellblau und die Kissen in unterschiedlichsten blau grün und grau Tönen. (#50shades) Für die Tagesdecke nutzte ich dunkelblauen Samt.

Unter dem Bett lag wieder der blaue Teppich der auch im Wohnzimmer war, nur mit etwas grün.

Vor der großen Fensterfront verteilte ich auch noch einige Kissen zum anlehnen.

Ich zauberte einen großen begehbaren Kleiderschrank, in dem ich meine vielen Klamotten verstaute.

Ich fing an die Kopien der Fotos aus Ginnys Zimmer an die Wand zu hängen.

Ein Foto von uns beiden auf einem Baum vor dem Fuchsbau, Ginny flüstert mir Sachen zu woraufhin ich zu lächeln beginne.

Ich lächelte.

Ein Foto von Harry und Ginny friedlich schlafend während ich lesend auf meinem Bett sitze.

Ich lachte kurz.

Ein Foto von Fred und George mit ihren Apparierurkunden, die fröhlich winken.

Ich schmunzelte, während mein Blick bei einem der Zwillinge deutlich länger hängen blieb.

Ein Foto von Ron in Boxershorts Socken Pulli und Weihnachtsmütze, wie er einen komischen Wichteltanz nachmacht.

Ich seufzte.

Ein Foto von den Weasleys in Ägypten. Mit Charlie und Bill,  während im Hintergrund Drachen herum fliegen.

Sie sahen alle sehr glücklich aus.

Ein Foto von Remus und Tonks mit dem frisch geborenen Teddy, dessen Haare ständig zwischen Lila Braun und Türkis hin und her wechseln.

Ich spürte wie mir die Tränen über die Wange liefen.

Ein Foto von Ron der mich genervt anstarrt während ich vertieft in ein Buch auf dem Sessel sitze. Meine Haare fallen mir ins Gesicht und ich schiebe sie andauernd wieder zurück.

Was ich zum ersten Mal bei diesem Foto bemerkte war, dass hinter Ron noch jemand stand. Ganz ruhig und unauffällig. Mich beobachte und lächelte.

Fred.

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