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Pov. Manu

Als ich wach wurde ging es mir richtig scheiße... Ich meine oke ich habe gestern meinen Lehrer geküsst... Und davor hab ich mich geritzt... Ich wette er meint heute ich soll nachhause gehen... Wieder zu meiner Mutter...

Ja wieder zu deiner Mutter und dich schlagen lassen! Du bist schon dumm zu glauben das er dich einfach so aufnimmt das macht er nur weil er gestern Mitleid hatte doch jetzt bestimmt nicht mehr!

Musste das jetzt sein Kira?! Mir geht es grade scheiße genug!

Das ist mir doch egal! Wenn es dir scheiße geht dein bester freund schlummert in deiner Hosentasche!

Ich versuchte mich nicht mal zu wehren... Ne Chance hatte ich nicht und mir ging es einfach zu scheiße...
Also setzte ich mich wieder in die Ecke, schob meinen Ärmel hoch, holte die klinge an und zog sie langsam meinen Arm entlang. Man tat das gut... Auf einmal packte mich jemand am arm und aus Reflex stach ich ihm die klinge in den Arm. Die Person schrie auf und als ich dann sah das es Herr Bergmann war schreckte ich zurück und sah ihn geschockt an. "H...herr Bergmann... Es..." stammelte ich. Er sagte gar nichts sondern guckte nur abwechselnd auf meinen arm und die Klinge. "Es t...tut mir leid..." sagte ich. "Manuel... Wieso machst du das?" fragte er. "Ich... Es..."

Ja los sag das es meine Schuld is! Dann schickt er dich dahin wo du hin gehörst! In die klappse!

"Manuel! Was ist los? Wieso machst du sowas?!" schrie er mich an. Ich wusste nicht was ich sagen sollte... Meine nerven waren grade auch am Ende... Ich sah ihn nur tief in die Augen und merkte wie mir immer mehr tränen das Gesicht runter liefen. "Ich... Weis nicht..." nuschelte ich. Jetzt kamen auch noch diese scheiß alten Erinnerungen hoch... Die ganzen Bilder in meinem Kopf machten mich noch mehr fertig. Herr Bergmann holte einen Verbandskasten, zog die Klinge aus seinem arm, verband seine wunde und blickte mich wieder an. Am liebsten wäre ich jetzt einfach im Boden versunken...

Guck mal die Klinge liegt nicht mal 1 Meter von dir entfernt! Nimm sie dir und beende es einfach! Jetzt hasst er dich sowieso!

Stimmt... was hatte ich jetzt noch zu verlieren... Ich schnappte die Klinge, rannte in das Bad und schloss ab. "Manuel! Mach nichts falsches!" schrie er.

Du denkst nicht wirklich das ihn interessiert was du machst oder? Mach es einfach! Niemand brauch dich!

Ich blickte auf die klinge und dann auf meinen Arm. Kira hatte recht... Mich mag eh niemand. Wozu leben?
Wieder setzte ich sie an meinem arm lang doch diesmal drückte ich sie regelrecht in meine Haut. Es tat weh...
Aber dieser Schmerz ist befreiend... Das Blut lief aus den wunden und tropfte auf den Boden.
"Manuel! Bitte! Tu dir nichts an!" hörte ich Herr Bergmann. "Antworte bitte..." fügte er besorgt hinzu. Ich rutschte mit der Klinge ab und stieß sie mir ins Bein. Laut schrie ich auf. Fuck...

"Manuel!" schrie Herr Bergmann und trat kurzer Hand die Tür ein. Zusammen gekauert lag ich in der Ecke und blickte auf das ganze Blut. Er sah mich an... Die Wut war aus seinem Gesicht verschwunden... Jetzt war er besorgt das sah man ihm echt an... Er hatte angst... "Manuel... Ich wollte dich nicht anschreien..." sagte er ruhig. "Is... Is oke..." redete ich leise. "Nein... Nichts ist oke... Sieh dich an." Wieso hatte er so Angst um mich? War ich ihm doch nicht egal? "Komm ich helfe dir." sagte er während er mir seine Hand reichte. Zögerlich griff ich nach seiner Hand und er zog mich zu sich hoch. Ich verzog schmerzvoll das Gesicht. Mein Bein tat grad ziemlich weh, was er auch zu bemerken schien, denn er hob mich hoch und setzte mich auf dem Sofa wieder ab. "Jetzt nochmal... Warum machst du sowas?" fragte er. "Es ist kompliziert... Als ich nach hause kam sah ich meine Mutter... Sie küsste sich mit einem Fremden Mann und betrunken war sie auch noch. Dann meinte sie was ich schon hier suche und schlug mich mehrmals. Dann meinte sie noch ich solle meine Sachen packen weil sie mein Zimmer für diesen Mann brauchte... Mein Vater war nicht einmal 3 Wochen weg und schon hat sie den nächsten. Und davor gab es halt als streit..." sagte ich unter Tränen. "Oh... Das tut mir sehr leid für dich... Versprech mir bitte das du das nie wieder machst oke?" sprach er ruhig auf mich ein und zog mich in eine feste Umarmung. "Ja, ich versuche es." sagte ich und genoss einfach die Umarmung. "Aber ein Problem gibt es dennoch." nuschelte ich. "Und das wäre?" fragte er. "Ehm... ich kann ja wohl schlecht hier bleiben oder? Und selbst wenn, meine ganzen sachen sind noch bei meiner Mutter." nuschelte ich als antwort. "Also wegen dem wohnen is das 'von meiner Seite her kein problem und wegen deinen Sachen, da könnten wir ja vielleicht zusammen zu dir nach hause fahren und sie holen. Also nur wenn das okey für dich ist." meinte er. Ich wusste nicht recht ob das eine gute Idee war stimmte aber dennoch zu.

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Soooooooooooo hier der nächste Teil.

Hoffe wie immer das er gefällt.

Habt ihr irgendwelche wünsche? Soll ich was ändern?

Wenn ja dann ab damit in die Kommentare.

Der Junge hinter der MaskeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt