Nach einer Weile ritten wir weiter Richtung Norden. Richtung Gundabad. Mich plagte die ganze Zeit über ein beunruhigendes Gefühl je näher wir nach Gundabad ritten. Der Hengst blieb auf einmal unruhig stehen und hätte Legolas nicht so unter Kontrolle gehabt, hätte er uns bestimmt auch ab geschmissen. Ich konnte eine Gestalt weiter entfernt ausmachen, welche uns beobachtete. Meine Drachen fingen an zu knurren. Es konnte nur die dunkle Gestalt sein. Meine andere Seite. Nach kurzer Zeit verschwand sie und ich spannte mich kurz an. "Wer war dass?" fragte mich Legolas ruhig. "Sie sagte sie sei meine andere Seite." antwortete ich leise an seinen Rücken. Der Hengst galoppierte weiter. Und nach wenigen Stunden kamen wir endlich an. Kurzerhand glitt ich von den Rücken des Pferdes und wartete kurz auf den Elben. Rano landete mit den anderen Drachen neben mir. "Wartet bitte hier." flüsterte ich zu ihnen und bekam bestätigendes nicken. Als ich auf den Berg war saß ich mich in eine Kuhle. "Was liegt dahinter?" fragte ich Legolas gedankenverloren mit den Blick zur Festung. "Das vergangene Königreich Angmar." Ich sah ein Licht in einem der Fenster und spannte mich etwas an. "Einst hat mein Volk hier Krieg geführt Tinú. Meine Mutter starb hier." Darauf merkte ich wie er mich ansah. "Es gibt kein Grab. Keine Erinnerung. Nichts." Darauf nahm ich seine Hände und schloss sie mit meinen wieder. "Es ist dass einzige was ich mit den Langschwertern von den anderen Sternen bekommen habe. Sie kann Erinnerungen an Personen wiederbringen, die man selbst nie hatte oder an die man sich nur noch schwach erinnert." Sein Blick war an die Kette mit den Smaragd gefesselt. "Danke Tinú." Wir wartete bis die Nacht uns den nötigen Schutz gab. Die Zeit verbrachten wir die meiste Zeit schweigend. "Wir sollten jetzt los." murmelte ich und wollte gerade aufstehen als mich Legolas zurück zog und ich mich an den Fels presste. Über uns rauschten eine Menge von riesigen Fledermäusen. Als sie über uns hinweg waren sah ich Legolas leicht verwirrt an. "Diese Fledermäuse werden nur zu einem Zweck gezüchtet. Zuum Krieg." Wieder spannte ich mich an. Von der Festung ertönten trommel Geräusche. Ein Heer von Orks kam aus der Festung. Angeführt von einem weißen Ork. "Ich denke wir sollten schleunigst verschwinden." Er nickte mir nur zustimmend zu und zog mich schnell den Berg hinunter. Legolas zog mich auf den Hengst und galoppierte darauf so schnell los wie es nur geht. Meine Drachen flogen uns in einem zügigen Tempo hinterher. Kurz biss ich mir auf die Lippe und ließ einen kleinen Teil meiner Macht in den Körper des Hengstes fließen. Sofort wurde dieser schneller. Der Wind peitschte mir angenehm ins Gesicht und würde ich mich jetzt nicht zusammen reißen, hätte ich mich in einen Drachen verwandelt um das Gefühl der Freiheit noch mehr zu genießen.
Ein warmer, angenehmer Schauer lief mir über den Rücken und ich konnte nicht anders und seufzte auf. Nach etlichen Stunden kamen wir in Thal an. Es tobte eine gewaltige Schlacht. Auf dem Rücken des Hengstes fing ich an schon die ersten Orks zu töten.
"Gandalf!" Hörte ich Legolas rufen und ich sah nach vorne. "Legolas Grünblatt und Tinúviel Tochter der Sterne." "Ein zweites Heer ist in Anmarsch. Bolg führt Orks aus Gundabad an." Ich sah derweil um mich. Meine Drachen setzten sich neben mich und ich merkte wie sie den Hobbit neugierig ansahen. "Die...die sind aber sehr groß geworden." Sofort grinste ich und sah zu den zwei Meter großen Drachen. "Ja sie sind schon ein Stück gewachsen." Rano senkte seinen Kopf und schnüffelte leicht an Bilbo, welchem leicht die Gesichtszüge entglitten. "Rano lass dass bitte." Sagte ich darauf und der Drache wandte sich zu mir. "Dem Norden?" Hörte ich Bilbo leicht nervös fragen und drehte mich zu den anderen. "Wo ist der Norden genau?" "Am Rabenberg." Antwortete der Zauberer. "Rabenberg? Thorin ist da oben." Ich spannte mich sofort an. Mit einem Blick zu meinen Drachen merkte ich wie sie mir helfen wollten. Dann wich mein Blick wieder zu Legolas. Im nächsten Moment kletterte ich auf den Rücken von Rano, welcher darauf gleich los flog. "Tinú!" Entschuldigend sah ich zu Legolas und wandte mich dann wieder zum Rabenberg. Ich konnte Thorin nicht einfach so dem Tod überlassen. Die anderen Drachen spieen ab und zu Feuer und verbrannten einpaar Orks. "Schneller Rano. Bitte." Sofort flog er noch schneller und landete schon bald auf den Rabenberg. Ich konnte nur absteigen, als meine Aufmerksamkeit von einem düsteren Lachen geweckt wird. "Weißt du wie sehr ich auf diesen Tag gewartet habe?" Ich sah in die schwarzen Augen meines Gegensatzes. "Rano. Helft den anderen." Meine Stimme war gefährlich leise und die Drachen flogen sofort weg. "Ich möchte nicht gegen dich kämpfen Fuinwen." "Wie hast du mich genannt?" Sie griff mich darauf an und ich konnte nur schwer parieren. "Weißt du überhaupt wie es ist die ganze Zeit das Böse zu sein? Wie es ist alleine zu sein und niemanden hat?" Schrie sie mich wütend an. Sie drehte mich geschickt um. Meinen Kopf hielt sie in Richtung der Schlacht. Auf einmal hörte ich ein lautes zischen und ein schreien. "Nein. ALANO!" Er stürzte ab und knallte auf den Boden. Kein Lebenszeichen von ihm. Darauf sah ich wie Nanina qualvoll abgestochen wurde. Meine Knie begannen zu zittern und ich stürzte auf den Boden. Mir liefen die Tränen nur so über die Wangen. "Du kannst niemanden von ihnen retten." Mit einem Kampfschrei drehte ich mich um und stach meine beiden Langschwerter gezielt in den Brustbereich. Sie kippte zu Boden. "Wenn du mich tötest bringst auch du dich um." Ein unglaublicher Schmerz machte sich in mir breit. "Dass ist mir egal. Ich kann die retten die ich liebe." Sie lachte trocken auf. Ich spürte eine warme Flüssigkeit an mir herunterlaufen. Einen Augenblick noch und die Augen von Fuinwen wurden glasig. Ein letztes Mal verwandelte ich mich in einen Drachen. Mein Weg führte mich zu Thorin, welcher auf einer Eisfläche lag. Am Boden verwandelte ich mich zurück. Humpelnd ging ich zu ihm. "Tinúviel." Ich lächelte gequält. "Du darfst nicht sterben Thorin." Entgegnete ich nur. "Ich danke dir für alles. Dank dir hatten wir die Hoffnung und kamen überhaupt hier an." Ich schloss meine Augen. Wackelig stand ich auf und lief darauf los. Alles schmerzte mir. Von meinem Herzen bis zu meinen Kopf. Als ich noch einen letzten klaren Gedanken fassen konnte, stand ich vor Thranduil und Legolas, welch mir den Tücken zu gedreht hatten. "Ich liebe dich. Vergiss dass nicht mein Mond." Den Aufprall spürte i h gar nicht mehr. Es wurde einfach alles um mich herum schwarz. Schwarz und kalt. Doch hatte mir man die Hoffnung nicht genommen. Sie war dass einzige was ich noch hatte mit meiner Liebe zu dem blonden Elben.Ähm tut mir leid? Okay ihr könnt mir denn Kopf abreißen dafür. Eigentlich hatte ich geplant, dass Tinúviel lebt aber mein Kopf hat dann doch das hier her gezaubert. Aber keine Angst es wird weiter gehen. So einfach mach ich es da Tinúviel da nicht.
Schönen Abend euch noch
Und bis morgen
Eure Kayla_Dragonblood
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Stern von Mittelerde
FanficTinúviel wurde als Stern geboren und ist wie durch Zufall nach Mittelerde gelangt. Dort erfährt sie unter anderem dass sie die Wächterin der Drachen ist. Sie lernt den Elbenprinz aus dem Düsterwald kennen und verliebt sich sofort in ihn. Ob dass gut...