Kapitel 12

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Kapitel 12

Ich zog meine Jeans über meine Pyjamahose und meine Strickjacke über mein T-shirt, es war mir egal wie ich in diesem Moment aussah. Schnell zog ich mir meine Schuhe an und lief zu Natalie, die sowiso auf dem Weg zu Anna wohnte. Ich klingelte wie wild als sie ihre blonde wuschelmähne aus der Tür streckte ‚Laurel?’ fragte sie leicht irritiert, ich antwortete ihr mit ‚zieh Schuhe an, nimm ne jacke mit’ ‚was?...’ ‚mach einfach…los’ sie schien meine Verzweiflung zu bemerken und zog sich schnell an, dann kam sie aus der Tür und folgte mir. ‚Was ist los?’ keuchte sie völlig außer Atem ‚Jaden…’ war das einzige was ich herausbrachte ‚was..was ist mit ihm?’ Ich schüttelte den Kopf ‚OMG…’ sagte sie und blieb stehen, ich wirbelte zu ihr herum ‚ist er tot?’ fragte sie schockiert ‚Nein…’ sagte ich, sie schien erleichtert ‚noch nicht’ fügte ich leise hinzu.

Vor Anna’s Haustür hielten wir und meine Hände, sowie der rest meines Körpers, zitterten als ich die Klingel drückte. Katy machte uns die Tür auf ‚Komm, schnell’ sagte sie, wir folgten ihr ins Wohnzimmer. Die Wände wackelten wegen der Musik, die bis ganz oben aufgedreht war. Überall roch es nach Zigaretten und Alkohol, einfach nur widerlich. Katy schaute sich suchend im Raum um, als sie inne hielt ‚da vorn’ sagte sie und zeigte auf Jaden, der sich völlig benommen am Tisch festklammerte ‚Er muss hier raus..Sofort’ sagte ich zu Natti. Wir gingen auf ihn zu, seine Augen waren halb geschlossen ‚Jaden?’ fragte ich und rüttelte an ihm ‚Jaden?’ er antwortete mir nicht, ich nahm sein Gesicht in beide Hände und drehte seinen Kopf in meine Richtung ‚Jaden?? Verdammt, hörst du mich?’ Er antwortete immer noch nicht, also nahm ich seine Hand und zog ihn mit mir nach draußen. Katy war irgendwo in der tanzenden Menge verschwunden, was auch egal war, hauptsache ich konnte Jaden hier rausbringen. Draußen angekommen setzte ich ihn auf die Mauer des Vorgartens, Natti saß neben mir. ‚Jaden? Kannst du reden? Verstehst du mich?’ er nickte nur kurz mit dem Kopf. Ich wollte ihm wieder aufhelfen und zu mir nach Hause bringen, doch gerade als ich ihn hochzog, sackte sein Körper in sich zusammen und er übergab sich, Natalie zog scharf die Luft ein und wich einen Schritt zurück. Ich aber kniete mich zu ihm runter und versuchte ihn wieder hochzuziehen ‚steh auf’ hauchte ich und war den Tränen nah, ich wusste nicht was ich machen sollte. Natalie kam zu mir und wir versuchten gemeinsam ihn wieder auf die Beine zu stellen, doch er fiel immer wieder zurück. ‚Was sollen wir jetzt machen?’ fragte ich verzweifelt. Natalie sah sich hilfesuchend um, dann kniete sie sich zu ihm runter und knallte ihm eine ‚NATTI!’ schrie ich erschrocken ‚Scheiße…’ fluchte sie und stand wieder auf. Ohne noch was zu sagen, nahm sie ihr Handy aus der Tasche und wählte eine Nummer ‚was machst du?’ wimmerte ich und strich Jaden sanft über die Haare ‚Ich rufe jetzt den Krankenwagen’

45 Minuten später saßen Natti und ich im wartezimmer, ich zitterte am ganzen Körper und konnte nicht aufhören zu weinen ‚und…und wenn er… wenn er …jetz stirbt?’ wimmerte ich verzweifelt und auch Natti sah ich an das sie sich sorgen machte, aber sie sagte nichts, sie nahm mich tröstend in den Arm, ich schloss die Augen und drückte mich fest an meine Freundin. Knappe 5 minuten später kam der Arzt zu uns ‚Er wird wieder’ sagte er lächelnd, sofort sprang ich auf und lief in sein Zimmer. Der Anblick war schrecklich, Jaden in einem Krankenbett zu sehen, raubte mir den Atem. Ich wollte zu ihm gehen, doch ich konnte mich nicht von der stelle rühren, wie angewurzelt stand ich in der Mitte des Raums und starrte ihn an, ich hatte ihn noch nie so verletzlich gesehen wie heute und plötzlich überrumpelten mich meine Gedanken mit erinnerungen:

 

Und ich wusste genau wem diese braunen Augen gehörten >>Jaden Smith<<

‚Lass mich runter’ lachte ich als Jaden mich in der Luft herumwirbelte

Langsam beugte er sich zu mir vor, ich rutschte nähr an ihn heran, legte meine Stirn an seine und schloss meine Augen, sekundenlang passierte nichts, ich hörte einfach nur auf seinen leichten Atem und genoss es ihm so nah zu sein. Mit seiner Nase stupste er leicht an meine, unwillkürlich kicherte ich kurz ‚was?’ fragte er leicht lachend zurück ‚ich glaube ich liebe…’ ich brach meinen Satz ab und lies Taten statt Worte sprechen. Ich griff in sein kurzes Braunes Haar und zog ihn an mich ran. Meine Lippen legten sich leicht auf seine. Wir verschmolzen in einen mir unendlich vorkommendem Kuss, es gab nur noch mich und ihn, ab heute, für immer

Ich stürmte an sein Bett und kniete mich vor ihn, seine Augen waren geschlossen. Ich strich ihm über seine Wange und küsste ihn unter Tränen auf den Mund, schlurzend legte ich mich auf seine Brust und bemerkte seinen flachen Atem, ich griff in sein weißes T-shirt und war unendlich froh seinen Herzschlag hören zu können. Ich weiß nicht wie lange ich bei ihm lag, ich hatte mein Zeitgefühl völlig verloren. Nach einiger Zeit betrat der Arzt den Raum.

‚Ihr müsst jetzt gehen’ sagte er ruhig ‚Die besuchszeit ist vorbei’

‚Nein..’ hauchte ich ‚Ich muss bei ihm bleiben’

‚Das geht nicht, er braucht jetzt ruhe’
‚Ich kann doch nicht einfach gehen…ich…ich lieb…’

‚Du kannst gleich morgen früh wiederkommen’ sagte er sanft und zog mich von ihm weg ‚Jaden..’ hauchte ich nurnoch, als der Arzt Natti und mich aus der Tür schob.

Es war 3:00 uhr morgens.

                                   -Jaden’s Sicht-

Langsam kam er wieder zu bewusstsein und war völlig desorientiert, er starrte an eine kahle weiße Decke >>war er etwa im Krankenhaus?<< Es schien so, denn im Zimmer waren noch drei weiter weiße Betten aufgestellt, doch wo war Laurel? Wieso war sie nicht da? Er wusste das sie ihn vorhin wütend nach draußen gebracht hatte, war sie wütend? Er wusste es nicht genau, aber er war sich ziemlich sicher, sie hasste ihn. Doch bald wäre Laurel ihn los, wenn er übermorgen fliegen würde…

Es war 3:03 uhr morgens.

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Schubiduu :D

The Boy, who changed my life ( Jaden Smith fanfiktion deutsch)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt