Webvideopreis

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“Man Luca, komm jetzt. Wir wollten vor zehn Minuten los.“ rief ich durch die Wohnung.
Der Angesprochene kam aus dem Bad.
“Geht das so?“ fragte er und blieb vor mir stehen. Er hatte ein weißes Hemd, eine schwarze Jeans und schwarze Sneaker an.
“Ja, ist gut. Und ich?“
“Perfekt. Danke das du mitkommst.“ Er gab mir einen Kuss auf die Wange und lief an mir vorbei in sein Zimmer. Ich sah ein letztes Mal in den Spiegel vor mir. Ein langes dunkelrotes Kleid, schwarze High-Heels. Meine dunklen Haare umrahmten mein dezent geschminktes Gesicht in leichten Locken.
“Ok, wir können. Der Webvideopreis kann kommen“ grinste mein Bruder hinter mir und schob mich zur Tür. Ich schnappte mir meine Tasche.
Auf dem Weg nach unten machte Luca seine Kamera an. “So Leute, wir sind jetzt los zum Webvideopreis und treffen und gleich mit dem lieben Max, dem Eskay und mit Pan. Ich hab übrigens diese aufregende weiße Hemd an, was super mit dieser tollen Hose zusammenpasst und meine wunderschönen Augen betont.“
Ich musste lachen.
“Naja, dann bis gleich“ sagte er zur Kamera und legte seine Hand auf die Linse.
Vor der Tür warteten wir kurz auf unser Taxi, was trotz unserer Verspätung noch nicht da war.
“Mi?“ kam es vom Luca
“Hmh?!“ Ich sah ihn an.
“Denk dran, du bist eine Freundin von mir. Nicht meine Schwester.“
“Jaja, ich weiß. “
Wir stiegen ins Taxi ein. Ich verstand schon, er wollte mich nur von der Öffentlichkeit fernhalten, er meinte es nur gut.
Nach 10 Minuten Fahrt kamen wir am Bahnhof an, der vereinbarte Treffpunkt. Pan stand schon dort und schaute auf sein Handy.
“Hey“ begrüßte er mich lächelnd und umarmt mich. Ich kannte ihn durch Luca. Pan war ein sympathischer, entspannter Mensch, mit dem man sich toll unterhaltenen konnte.
Wir warteten jetzt auf Max und seinen Bruder, soweit ich wusste. Pan erzählte mir derweil, was bei ihm zurzeit so los war.
Plötzlich stand Max hinter Luca. Dieser erschrak, musste dann aber lachen und umarmte Max. Der Braunhaarige kam zu mir und grinste mich an.
“Hey“ erwiderte ich sein 'Hallo' und umarmte ihn ebenfalls. Da Luca ihn schon sehr lange kannte, kannte ich ihn auch schon eine Weile.
“Sieht gut aus“ lächelte er und sah an mir herunter.
“Ebenfalls“
Hinter ihm kam ein großer, breitschultriger, blonder junger Mann hervor und lächelte leicht. Er begrüßte alle und blieb vor mir stehen.
“Sebastian“ lächelte er. “Der Bruder von Max.“ Er hielt mir die Hand hin.
“Maia, Lucas Schwester“ lächelte ich zurück und drückte diese leicht.
“Freut mich“.
Wir wurden abgeholt und zum Webvideopreis gefahren.
“Denk dran...“ fing Luca neben mir an zu flüstern
“...Ich bin eine Freundin, nicht deine Schwester. “
“Perfekt“ grinste er und legte seinen Kopf an meine Schulter.
Ich bemerkte Sebastians Blick, welcher vor mir saß und mich durch den Rückspiegel ansah.
“Kommt, wir sind da.“ kam es von Max. Das Auto hielt an und Pan öffnete die Tür. “Na dann mal los“
Sofort kam Gekreische von allen Seiten. “Paaan“ riefen einige. Max stieg nach ihm aus, ebenfalls sein Bruder.
Luca zog mich aus dem Auto. “Warte hier, ich komm gleich wieder.“
Er ließ mich los und ging zu seinen Fans. Ich blieb etwas planlos stehen und wartete. Die eifersüchtigen und verwirrten Blicke der Fans lagen auf mir. Ich sah mich unsicher um und neidische Mädchenaugen lagen auf mir. Fünf weitere Minuten später stand ich am gleichen Ort und fummelte unsicher an einer Haarsträhne herum. Plötzlich legte sich eine Hand um meine Hüfte. “Komm, ich bring dich rein.“ kam es von Sebastian und er zog mich Richtung Eingang. “Danke“ stöhnte ich erleichtert und ließ mich mitziehen. Drinnen war es entspannter, ein paar Leute standen herum, die meiste waren schon im Studio.
“Danke nochmal“ lächelte ich und sah in Sebastians Augen.
“Gerne doch. Maia, richtig?“
“Ja genau, und du bist Sebastian oder?“
“Ja, aber lieber Eskay oder Ess.“
“Ok“
Eskay griff nach zwei Sektgläsern und hielt mir eins hin. “Danke“. Meine Hand striff seinen Finger, unsere Blicke trafen sich.
“Mi, was machst du hier? Du solltest doch warten“ kam es von Luca, welcher mit einem Glas neben mir stand.
“Ich...ähm“ gab ich perplex von mir.
“Ich war es. Man kann doch eine so junge hübsche Frau nicht alleine draußen rumstehen lassen.“ grinste Eskay und sah zu Luca. Dieser schaute mit einem leicht genervten Blick zurück.
“Leute, wir müssten jetzt mal langsam rein.“ kam es von Pan, welcher mit Max zu uns kam.
Alle willigten ein und gingen los. Luca hielt mich zurück.
“Maia, bitte hör auf mich. Ich will dir nichts böses, aber hier ist es ein wenig anderns als sonst. Pass einfach ein bisschen auf und so. Ok?“
“Luca, ich bin 18, ich kann alleine entscheiden, was ich mache. Und hey, wie konntest du mich hübsche junge Frau einfach da stehen lassen. “, ich grinste
Ein Lächeln schlich sich auf das Gesicht des Blonden.
“Und außerdem, du weißt, falls was ist, ich sag dir bescheit. Du kannst mir auch ein bisschen vertrauen.“
“Aber ich muss doch auf meine kleine Schwester aufpassen“ lächelte er und umarmte mich.
“Komm, wir müssen rein“. Er folgte mir den anderen hinterher.





Eskay FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt