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Langsam öffe ich meine Augen. So weit wie ich sehen kann,  ist die Sonne gerade am Aufgehen.  Die Nacht über konnte ich relativ fest schlafen, was mich freut.  Heute muss ich 100% leisten.  Mein Tagesplan ist sehr voll. Jagen,  die neue Gruppe finden und observieren und die Bauern Familien weiterhin im Auge behalten.
Als erstes muss ich mir selber etwas zu essen beschaffen, um den harten Tag zu überstehen. Nachdem ich geguckt habe,  das die Luft rein ist, krieche ich aus meinem Erdloch und klopfe mir den Dreck von den Klamotten.  Schnell ziehe ich meine Waffen raus und befestige zuerst meine Äxte an meinen Schulterblättern, so das ich sie schnell nutzen kann.  Dannach wird meine Remington MSR geschultert und meine Messer werden an meinem Körper versteckt.  Fertig ausgerüstet starte ich die Suche nach meinem Essen.
Scheichent verfolge ich eine Spur eines Rehes.  Es muss hier irgendwo in der nähe sein, die Spuren sind noch frisch.  Langsam verfolge ich sie weiter, bis ich das Reh sehe. Leise gehe ich in die Knie und ziele mit meiner Pistole.  Kurz bevor ich abdrücken möchte, fällt das Reh um.  Es hat ein Pfeil im Kopf. Der Pfeil kam aus der entgegen gesetzten Richtung.  Ich habe keine Zeit zu verschwinden oder mich zu verstecken, den der andere Jäger kommt mit schnellen Schritten auf das Reh zu.  Ohne nachzudenken ziele ich mit der geladenen Waffe auf ihn.  Dieser zielt mit der Armbrust auf mich. In dieser Position verharren wir einige Momente.  Mir wurde inerhalb dieser Sekunden wird mir klar, das mein Gegenüber nicht auf mich scheißen wird, zumindest nicht grundlos. Wenn er das wollte hätte er es schon längst getan.  Diese Erkenntnisse scheint er auch zu haben,  den fast gleichzeitig senken wir unsere Waffen.  Trotzdem schweigen wir uns weiter an.  Man könnte glauben, das ich ein Spiegelbild vor mir habe. Den als ich meine Waffe sichere und in meine Befestigung stecke, nimmt er gleichzeitig den Pfeil aus seiner Armbrust und hängt sie sich locker über die Schulter. 
„Das Reh. Ich habe es verflogt." Sage ich zu dem Fremden, das etwas gesagt wurde. „Das habe ich mir Gedacht.  Ich bin dem Reh über den Weg gelaufen und dir auch." Darauf nicke ich nur.  „Wenn du das Reh nur zufällig gefunden hast und nicht danach gesuchen hast, brauchst du das Reh nicht unbedingt."  Mit seinem regungslosen Gesicht guckt er mich weiterhin an. Ich kann keine Gefühlsregung sehen,  was mich beunruhigt.  Normalerweise durchschaue ich Menschen direkt, ihn aber nicht.  Es dauert wieder eine weile bis er antwortet. „Ich habe das Reh geschossen also ist es mir."  Darauf kann ich nur verächtlich schnauben.  Der Hunger macht mich ungeduldig und unüberlegt. Ich muss tief einatmen und ausatmen um zu überlegen, doch ich habe nur einen Einfall. „Wir können uns das Reh teilen,  es ist sowieso zu viel."
„Wieso sollte ich das Reh mit einer Fremden teilen?"
„Weil ich es zum überleben brauche und ich dich nicht erschossen habe."
„Jeder braucht essen und ich habe dich auch nicht getötet."
„Ist das nicht schon einmal eine basis? Wir haben uns nicht getötet. "
Daraufhin kann ich erkennen, das seine Mundwinkel leicht nach oben zucken. Aber nur leicht und kurz.
„Du könntest mich immernoch töten."
„Du mich auch."
Nun herrscht wieder schweigen.  Wir beide betrachten uns nur. Der fremde Mann geht nun auf das Reh zu, backt sein Messer und schneidet gekonnt ein Hinterlauf ab.  Dieses Hinterbein überreicht er mir.  „Ich will hoffen das du niemanden tötest, ich behalte dich im Auge." 
Mit diesen Worten dreht er sich um,  nimmt sich den rest Reh und verschwindet.  Ich tue es ihm gleich und gehe weg. Allerdings nehme ich seine Drohung ernst und laufe einfach irgendwo hin, aber auf keinen Fall zu einem Ort, an dem ich mich häufiger aufhalte.  Immerhin wäre es möglich das er Spuren lesen kann und wenn er nach mir sucht, ist es gefährlich für mich. 
An einem umgestürtztem Baum setze ich mich hin, mache ein Feuer und esse von dem Reh.

Dannach schnappe ich mir ein Ast mit Blättern und verwische meine neuen Spuren.  So laufe ich zu meinem Schlafplatz und verstecke den Rest Reh dort. Dann hole ich meine Matte und mein Fernrohr und suche mir einen guten Platz zum Observieren. 
Als ich diesen gefunden habe und mich ausreichend getarnt habe, beginne ich mit der Observation. 
Diese entpuppt sich wieder als mehr als Ereignisslos. 
Als die Sonne wieder am untergehen ist,  marschiere ich zu meinem kleinen Versteck, vergesse aber nicht meine Spuren zu verwischen. 
Dort angekommen esse ich etwas von meinem Vorgebratenen Reh und lege mich schlafen.

Mitten in der Nacht werde ich durch schritte wach.  Es scheinen zwei Menschen an mir vorbeizulaufen.  Für Zombies sind die Schritte zu bestimmt und schnell, zudem haben sie eine Taschenlampe bei sich.  Ich versuche so wenig wie möglich zu Atmen und alle meine Geräusche auf ein mindeste zu reduzieren. Durch das gestrüp kann ich sehen, das eine der zwei Personen, wahrscheinlich eine Frau weitergeht.  Doch der andere bleibt noch kurz und guckt sich um.  Er leuchtet mit der Taschenlampe auf mein Versteck und macht zwei Schritte auf mich zu.  Ich bin mir mehr als sicher das er das Versteck sieht, doch er geht weiter.
Trotzdem kann ich mich nicht mehr entspannen.  Ich muss mir morgen ein neues Versteck suchen, ich bin hier nicht mehr sicher. 
Langsam übermannt mich die Müdigkeit wieder und reißt mich in einen seichten Schlaf.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Feb 24, 2019 ⏰

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