Ein neuer Lebensabschnitt

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Ohne ein Wort ging sie auf den zweiten Stuhl hinter dem Schreibtisch zu und setzte sich. Dann öffnete sie eine der vielen Schubladen , holte ein Blatt Papier heraus und schob es mir hin.
Ich begann zu lesen:

Hallo Kelly,
Wir freuen uns dich hier begrüßen zu dürfen.
Morgen wirst du deinen ersten Tag in der Ausbildung beginnen.
Zerbreche dir nicht den Kopf über deine Fragen.
Du wirst hier keine Antworten finden, denn es ist besser für dich manche Dinge nicht zu wissen.
Nun beginnt ein neuer Lebensabschnitt für dich .
Es ist dir erlaubt den Luxroom zu betreten, aber benutze nur die Lichtbringer dass waren dann wohl die Glühbirnen ,die deiner Größe entsprechen. Denke nicht einmal daran die Anderen zu betätigen.
Du musst wissen,dass wir es nicht gerne hören,wenn Jemand seine Stimme benutzt. Wir sagen nur die wichtigsten Dinge doch das wird dir in deinem Unterricht weiter erläutert. Hope wird dir alles weitere erklären.
Möge deine Stimme verstummen,
Das ICS Team.

Ich denke das verwirrt dich nur noch mehr oder?Ist Hope das kleine Mädchen?

Du kennst die Antwort doch schon'Innere Stimme'also muss ich dir auf deine Frage keine Antwort geben!

Und tatsächlich, diese nervende Innere Stimme die mich schon mein ganzen Aufenthalt lang in den wahnsinn trieb war weg!

Zumindest für zwei Minuten.

Ich schob den Zettel wieder zurück und schaute sie fragend an.

Als sie meinen Blick sah holte sie einen Block und einen Kugelschreiber, aus einer anderen Schublade heraus.
,, hier''sagte sie nur und überreichte mir den Block und den Kuli.
,, was soll ich da-'' wollte ich fragen doch die Frau unterbrach mich mit einem bösen Blick.

Sie stand auf und ging, um den Schreibtisch herum, auf mich zu.

Ich glaube jetzt hast du ein Problem.

Ich ignorierte diese Bemerkung meiner Inneren stimme.

Als die Frau vor mir stand, legte sie ihre Hände auf meine Schultern, drehte mich um und schob mich bis zur gesicherten Metall Tür.

Das kleine Mä- Nein, Hope folgte uns und zu zweit traten wir durch die Tür.
Und schon standen wir wieder in diesem hellen Raum mit den vielen Lichtbringern.
Da Hope und ich jetzt allein waren,traute ich mich zu sprechen,

"Ist das hier der Luxroom von dem im Brief die Rede war?"
"Ja . Ich finde ihn so toll. Du kannst damit überall hin!"
"Und was machen wir jetzt? Wann bist du hier aufgewacht? Erinnerst du dich an etwas? "

,, Kelly nicht so laut''.
Sagte sie und hielt mir den Mund zu bevor ich noch mehr fragen konnte.
Als ich sie fragend anschaute fügte sie hinzu,,  Ich glaube wir werden beobachtet! ''

Sie nahm langsam die Hand von meinem Mund.
,, Hier ist doch Niemand.Oder steht Jemand vor der Tür und belauscht
Uns?"
Fragte ich sie im Flüsterton.
,, Also ich vermute ja ,hiersind überall Minikameras versteckt, die jede Bewegung aufzeichnen. Denn sie scheinen immer zu wissen, was vor sich geht.
Deswegen kann ich dir auch nicht all deine Fragen beantworten . Ich sage dir nur eins :Vertraue vorerst Niemandem."

Ich wusste zwar nicht genau was das alles zu bedeuten hatte, dennoch schwieg ich.
,, So kommen wir zu deinem Tages Plan'',fing sie an wieder lauter zu reden,, hier''.
Sie gab mir eine art Karte.
Es war ein Stundenplan .

Montag:
6:00-6:30=Duschen,Zähneputzen,
Ankleiden,...
6:30-7:00 =Frühstück im Saal
7:10-8:10=Mentortraining mit der Gruppe
8:10-9:10= ICS Lehre
10:00-11:00=Selbstverteidigung
11:00-12:00= Gebäude Führung
12:00-1:00=Mittagessen+Pause
1:00-2:00=Luxroom Kunde
2:10-3:00=Mentorentraining mit der Gruppe
3:00-6:00=Freihzeit
6:00-7:30=Abendessen
7:30-9:30=Freihzeit

Krass

Ja da hast du Ausnahmsweise mal recht.

Gerade wollte ich Hope fragen,ob es einen Ort gab,wo wir ungestört sprechen konnten,doch ich hielt mich zurück und schrieb es auf den Block,den ich von der Blonden Frau bekommen hatte. Ich zeigte Hope das Papier und sie nickte. Dann ging
sie zu einer Glühbirne ,die besonders klein war und hinter einigen großen Glühbirnen versteckt hing und zog daran.

Daraufhin drehte sich alles und als ich das nächste mal die Augen öffnete,standen wir an einem wunderschönen Strand. Das Wasser funkelte türkis und der Sand war in einem goldgelb.Hinter mir erstreckte sich ein grüner Urwald. Ich streckte mich genüsslich auf dem heißen Sand aus und schaute in den Azurblauen Himmel der mit weißen Wölkchen betupft war . Aus den Augenwinkeln sah ich,dass
Hope es mir gleichtat. Dennoch wusste ich das wir immer noch im gleichen Raum wie zuvor waren den die Lampen hingen immer noch von der Decke und ich konnte die um risse einer Tür erkennen.

"Also was weißt du? Erzähle mir alles!" Forderte ich sie auf.
"Ja ja . Also. Ich bin genauso wie du in dieser grauenhaften Zelle aufgewacht.
Ein Mann führte mich zu Mrs. White ,
Die Frau von eben ,die mir dann meinen Stundenplan aushändigte.
Ich bin jetzt ungefähr zwei Wochen hier . Wir sind ungefähr 50 Kinder und Jugendliche und werden von den Erwachsenen hier unterrichtet.
Die anderen haben auch alle keine Ahnung wie sie her gekommen sind und keiner ist schon länger als 1 Jahr hier. Im Unterricht wird uns hauptsächlich nur gezeigt ,wie wir uns hier zurechtfinden können ,und wie man sich verteidigt . Außerdem bringen sie uns lauter Zeug über eine Bestimmte Religion oder Geschichte oder was auch immer bei.
Ach so und wir werden in verschiedenen Altersgruppen unterrichtet die alle einen Mentor haben. De Mann der dich abgeholt hat,ist mein Mentor,weshalb ich ihn begleiten durfte. "

Bekommst du so viele Infos überhaupt in dein kleines Gehirn?

Hallo?! Du bist ich also beleidigst du dich doch selbst! Dachte ich und darauf hin war die Stimme erstmal still.

,, Und wer ist mein Mentor? ''
Fragte ich Hope.

,, Das kann ich dir leider nicht sagen ich kenne nicht alle, die hier Arbeiten.
Vielleicht sollte ich dir aber als aller erstes dein Zimmer zeigen.''
Wir gingen weiter im Luxroom herum und waren nun in einem Langen Flur.
Es waren zwar nicht so viele Lichtbringer und sie waren auch nicht so unordentlich, sondern hingen in einer geraden Linie den Flur entlang.
Auf den Glühbirnen standen Nummern drauf.
Wir hielten bei der Nummer 51 an und Hope zog an ihr.
Plötzlich tat sich eine weisse Tür, links von mir in der Wand auf der die Zahl 51 prankte.
Ich schreckte leicht zurück nicht das ich irgend etwas anders erwartet hätte, ich weiss auch nicht genau warum ich mich erschrak.

Hope öffnete die Tür.
Sie ging hinein und ich ihr hinterher.
Was war das hier bloss für ein komischer Ort?

,, So hier wirst du ab heute schlafen, ich komme in zehn Minuten wieder und bringe dir Bettzeug.Du kannst dich hier etwas umsehen, Kleidung findest du im Schrank.''
Sagte Hope und holte mich zurück aus meinen Gedanken, schnell nickte ich ihr zu.
Als sie die Tür gerade schließen wollte fügte sie hinzu:,, Achso und du bist im moment hier die Erste im Zimmer, aber in den nächsten Tagen wirst du wahrscheinlich neue Zimmergenossen bekommen''und schloss hinter sich die Tür.

 Down -Der Anfang vom EndeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt