Kapitel 4

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Ich ließ ihn einfach
stehen ohne auf irgendeine Reaktion
zu warten.

Ich musste wieder zu Ihr. Ich konnte sie nicht länger allein lassen.

Ich stieg ins Auto und stellte besorgt fest das keine weitere Nachricht oder Anruf von ihr angezeigt wurde.

Wahrscheinlich war sie
eingeschlafen. Hoffentlich.

Langsam fuhr ich in die kalte, doch so vertraute Wohngegend und parke am Straßenrand.

Stürmisch ging ich die vielen Treppen hinauf und steckte zitternd den Schlüssel ins Schlüsselloch.

Ich hörte ein schwaches, immer mehr verstummendes Weinen aus dem Bad.

Ich legte hastig die Schlüssel auf den Tisch im Flur, gab der Tür einen Stoß und eilte ins Bad.

Ich kam im Bad an, mein Herz schlug schneller, mein ganzer Körper spannte sich an, ich merkte das ich langsam anfing zu schwitzen und meine Atmung setzte aus.

Ich konnte mich nicht bewegen.
Bis ihr, nach Hilfe schreiender Blick, in meine Augen fiel.

Erst jetzt schien ich richtig zu realisieren was passiert war, überall war Blut und sie stütze ihren Kopf über der Toilettenschüssel ab.

"Fiona, geh sofort da weg!", ich drehte behutsam ihren Kopf in meine Richtung.
Ich flüsterte dennoch liebevoll:"Schatz, komm mit, bitte!"

Sie entgegnete mit einem fast stummen:"..es tut mir leid.", während mein Blick auf die leeren Tabletten Verpackungen fiel.

Panik breitete sich in mir aus. Ich ging mit ihr auf dem Arm ins Schlafzimmer und setzte sie auf dem Bett ab.

4. Kapitel 😍👌🏽

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