2. Kapitel....Somehow

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*Milas Sicht*

Zuhause konnte ich es einfach nicht mehr aushalten. Ich musste zu ihm!

Auch wenn ich nicht bei ihm sein dürfte, ihn nur zu sehen würden meine Gedanken für einen Moment schweigen lassen.

Schnell packte ich meine Jacke und meine Tasche, schlüpfte in meine Vans, sprang auf mein Fahrrad und fuhr zum Krankenhaus. Ich sprintete das Treppenhaus hoch und war endlich im Flur der Intensivstation angekommen, da sah ich wie sich Karen, Ruth und Nicola mit dem Doktor unterhielten. Sofort lehnte ich mich gegen die Wand am Eingang des Flures. Hoffentlich hatten sie mich nicht gesehen! Denn die drei waren nicht gerade sonderlich gut auf mich zu sprechen.

''Flashback Anfang''

"Liam deine Noten werden immer schlechter und dein Vater ist zu tiefst enttäuscht. So wirst du niemals in seine Fußstapfen treten können! Und warum das ganze?! Wegen deiner ach so lieben Freundin Mila." Mum hör auf! Zieh sie da nicht rein!"" Aber wenn es doch war ist!", mischte sich Nicola ein. " Genau seitdem du sie kennengelernt hast dreht sich alles nur noch um Mila! Mila Mila Mila", äffte Ruth und verzog dabei das Gesicht zu einer Grimasse. "Hört sofort auf so einen Schwachsinn zu erzählen" sagte Liam zornig und stand von seinem Stuhl auf. " Ihr tut doch  gerade alle so, als würde sie mich zwingen Zeit mit ihr zu verbringen. Ich weiß doch selber, dass meine Noten mal besser waren, aber gleich Mila deswegen anzugreifen, ist echt unfair." "Das ist nicht Unfair", konterte Karen“, das ist die Wahrheit! Sie ist eine viel zu große Ablenkung für dich! Ich denke es wäre besser, wenn ihr keinen Kontakt mehr habt, bis deine Noten besser werden." Liam fing jetzt richtig an laut zu werden:" Jetzt reicht es aber, wollt ihr denn nicht das ich glücklich bin?! Lasst mich doch einfach alle in Ruhe!" Mit diesen Worten rannte er in den Flur und schmiss die Haustür hinter sich zu.

''Flashback Ende''

Trotzdem wollte ich wissen wie es Liam ging und blickte suchend durch den Flur, um ein geeignetes Versteck zum Belauschen zu finden. Vorsichtig schlich ich mich also, in geduckter Haltung, hinter eine Säule.

"Wir haben zwar noch keine Testergebnisse, aber ich befürchte das Mr. Payne bei dem Unfall einen schlimmen Aufprall am Kopf erlitt und deswegen an einem traumatischen Gedächnisverlust leiden könnte. Das erkennt man leicht an seinem verunsicherten Verhalten gegen über Ärzten oder auch ihnen." "Das heißt also er kann sich nicht an uns erinnern?", fragte Nicola mit ein paar unterdrückten Tränen? "Es kommt darauf an", erklärte der Doktor, „bei den meisten Patienten die ein Hirn-Trauma erleiden, ist meistens nur das Kurzzeitgedächtnis betroffen. Das heißt das am Anfang zwar noch keinerlei Erinnerungen vom Langzeitgedächtnis vorliegen, aber diese nach kurzer Zeit wieder zurückkommen werden.

Ich hielt meine Hand vor Schreck vor meinen Mund. Was? Nein, nein. Er durfte nicht unsere Zeit vergessen habe! Warme Tränen begangen meine Wangen runter zu kullern, da packte mich plötzlich eine Hand von hinten. Reflexartig drehte ich mich um. Es war die Krankenschwester von gestern. Zögernd sah sie erst zu mir, dann zu Karen und den beiden Mädchen, die sich immer noch mit dem Doktor unterhielten und wieder zu mir. "Komm!", flüsterte sie mir leise zu und zog mich in einen kleinen Raum.

 "Hier Liebes“, sagte sie und setzte sich mit einer Packung Taschentüchern an den Tisch, der in der Mitte des Raumes stand. Unsicher setzte ich mich neben sie und wischte mir die Tränen mit einem Taschentuch weg. „Ich frag am besten gar nicht warum du das Gespräch versteckt belauscht hast und nicht bei seiner Familie standst", lächelte sie mir zu. Ich nickte und versuchte zurück zu lächeln, doch es klappte nicht. "Du willst bestimmt zu ihm?" Erneut nickte ich nur, auch wenn ich mir unfreundlich vorkam. Ein Wort bekam ich einfach nicht raus- ohne direkt in Tränen auszubrechen. "Ist schon gut.", sagte sie und gab mir ein weiteres Taschentuch. " Nur leider denke ich,  dass du ihn nicht sehen darfst, ohne das Einverständnis seiner Familie." Ihre Worte trafen mich genau in mein, ohnehin schon, zerrissenes Herz. Ich konnte nicht länger stark bleiben. Ein Rausch über fuhr mich, meine Tränen flossen wie Wasserfälle und mein Wimmern machte diesen Heulkrampf nur noch schlimmer. Vorsichtig legte mir die Krankenschwester einen Arm um die Schulter und als sie merkte dass ich nichts dagegen einzuwenden hatte, umarmte sie mich liebevoll. "Ach Kleines. So verliebt wie du bist, muss ich dir einfach helfen! Ich glaube ich hab da auch eine Idee, wie du ihn vielleicht doch sehen kannst."

Hi<33

Ich hoffe euch gefällt das zweite Kapii!:D

Hört euch mal "Somewhere only we know" von Keane an. Habs die ganze Zeit beim Schreiben gehört.Finde iwie das passt zu Milas momentanen Gefühlen.:)

Lasst mir ein Kommi und ein Vote da:**

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