Hey Unicorns, ich bin auch wieder da. Viel Spaß beim Lesen 😍😘❤
Am Morgen darauf werde ich von Lara und Hanna geweckt, sie sprechen komplett durcheinander. "Stopp! Erzählt der Reihe nach, denn so kann man nichts verstehen!" Hanna macht den Anfang:" Einige Pferde wurden gerade aus den Boxen gelassen, als wir gerade in der Futterkammer waren und dann hörten wir nur noch Hufgeklapper. Wir stürmten sofort raus und sahen nur noch eine schwarz gekleidete Person die mit den Pferden davon lief." Lara spricht weiter:" Nele und Mila sind gleich hinterher und wir haben erst Melanie Bescheid gesagt und haben dich dann aufgeweckt." Ich springe auf, ziehe mich blitzschnell um und frage währenddesssen:" Hat er auch Diamond raus gelassen? Wenn dann bringe ich sie oder ihn um!" "Diamond blieb als erstes stehen, aber Sunny und Cookie hatte der Dieb am Strick." Ich war fertig angezogen und dann polterten wir die Holztreppe herunter und ich renne sofort in den Stall, die beiden anderen waren etwas langsamer. Auf der Stallgasse standen Diamond, Pepper, der Schwarze von Caro, Mary und Luna. Ich fiel Diamond um den Hals und atme seinen Geruch ganz tief ein. "Ich hätte mir niemals verzeihen können, wenn dir etwas passiert wäre", flüstere ich ihm zu. Er antwortete mit einem Schnauben. Ich hörte Hufgeklapper und Stimmen, woraufhin ich nach draußen lief. Nele kommt weinend und außer Puste mit den beiden Pferden wieder. Aber wo ist Mila? Dann erst sehe ich meine Schwester wie sie über Sunnys Rücken liegt. "Es tut mir Leid, Leila. Mila war schneller als ich, als ich angekommen bin, war sie mit dem Dieb in einem Kampf verwickelt, ich habe die Pferde beruhigt und dann habe ich einen Schrei gehört, ich sah nur noch wie Mila zu Boden stürzte und der Dieb davon rannte. Mila ist auf einen Stein gefallen, ich habe sie dann auf Sunny gelegt." "Sh*t, Mila!" Ich renne zu ihr, nehme sie von Sunnys Rücken und bringe sie auf unser Zimmer. "Mila, wach auf, bitte!" Ich rüttel vorsichtig an ihr, doch weder bewegt sie sich, noch wacht sie auf. Inzwischen rinnen meine Tränen die Wangen herab, als ich Schritte auf der Holztreppe höre, wische ich mir meine Tränen weg bevor sie jemand sieht. Keine Sekunde zu früh, denn schon höre ich die Tür knartschen. Melanie steckt ihren Kopf herein und kommt langsam rein. "Ich habe einen Krankenwagen gerufen, er müsste gleich kommen." "Danke", erwiedere ich leise, darauf bedacht meine Tränen zurückzuhalten. Ein paar Minuten später höre ich wie durch einen Vorhang Sirenen und Schritte auf der Treppe. Ich knie immer noch vor dem Bett meiner Schwester, bis ich sanft von irgendwem weggezogen wurde. Ich sehe vier Menschen in grellorangenen Rettungswesten, die nun alle etwas mit meiner Schwester machen. Nach einiger Zeit kommt ein etwas kleinerer Rettungssanitäter auf mich zu und versucht mit mir zu reden, doch ich höre alle wir durch Watte und verstehe nichts, ich beobachte nun die Sanitäter, die meine Schwester auf ein Tuch heben und runter tragen. Nach ein paar Minuten kommt Leben in mich und ich sprinte nach unten, wo ich allerdings nur noch den Rettungswagen davon fahren sehe. Ich laufe hinterher, doch sie fahren schon die Auffahrt runter. Ich renne weiter, doch nach ein paar Metern bleibe ich einfach kraftlos stehen. Sie haben mir das einzige menschliche Familienmitglied genommen, dass ich noch hatte. Ich zucke zusammen, als sich plötzlich eine Hand auf meine Schulter legt. Ich hebe meinen Kopf und sehe in Hannas hübsches Gesicht. Sie umarmt mich einfach nur und sagt nichts, wofür ich ihr sehr dankbar bin, doch nach ein paar Sekunden halte ich die Stille nicht aus. Ich renne in unser Zimmer, ziehe mir eine Hotpan und ein Top an und stürme dann runter zum Stall. Dort lege ich Diamond einen Halsring um und springe draußen auf seinen Rücken. "Galopp", flüstere ich und er fällt in einen langsamen Galopp. Nach gefühlten Stunden komme ich zum Hof zurück. Die anderen haben gerade Reitstunde. Zuerst stelle ich Diamond in die Box und gehe dann in unser Zimmer, wo ich allerdings vermied in den Spiegel zu schauen, weil ich nicht wissen möchte wie ich aussehe. Den Rest der Reitstunde schaue ich aus unserem Zimmer zu. Zum Mittagessen erscheine ich nicht, ich habe keine Lust auf blöde Gerüchte von den Ferienkindern. Deswegen verschanze ich in mein Bett, gucke einfach die Decke an und bin in Gedanken versunken. Bis, naja, bis meine besten Freunde mich da raus rissen, mit den Worten:" Lei, du musst etwas essen." "Keinen Hunger", antworte ich emotionslos. Sie seufzen auf und verschwinden dann wieder und lassen mich in Gedanken zurück. Den restlichen Mittag und den darauffolgenden Nachmittag verbrachte ich im Bett und starrte vor mich hin. Selbst am Abend wollte ich nicht aufstehen, doch Lara zwang mich zu den Pferden. Also fütterte ich sie und brachte einige noch in ihre Boxen. Sofort danach verschwand ich aus dem Stall und lief wieder zurück ins Zimmer. Während die anderen beim Essen saßen, dachte ich mal wieder über den Tod von meinen Eltern nach und an unsere Vergangenheit. Die Vergangenheit, die mich geprägt hatte. Sie hat mich abweisend, kalt gemacht gegenüber anderen Menschen. Ich wünschte meine Eltern wären jetzt hier. Nach und nach kommen auch die anderen wieder, die nochmal bei den Pferden waren. Ich machte mich bettfertig, doch während ich die ruhigen Atemgeräusche von den anderen hörte, musste ich nur an meine Schwester denken. Ich fasse einen Entschluss, ich muss sie jetzt sehen und wissen wie es ihr geht. Ich nehme mein Handy und ziehe mir eine Jeans und eine Weste an. So ging ich dann runter in den Stall zu Diamond, ich erklärte ihm wo wir hinmüssen und er verstand es, dass es wichtig für mich ist. Ich schwang mich auf seinen Rücken und reite mit ihm in die, nur 15 Minuten entfernte, Stadt. Am Krankenhaus angekommen flüstere ich Diamond zu, dass er sich nicht vom Fleck rühren soll. Ich sah auf die Uhr, es war 01:01, ich hoffe, dass jemand da ist. Also trat ich durch die Türschwelle, Helligkeit empfing mich. Für einen kurzen Moment schloss ich die Augen, bis eine Stimme die Stille zerreißt:" Kann ich Ihnen irgendwie helfen?" Die Empfangsdame lächelt mich an. "Ich suche meine Schwester, sie wurde heute vormittag eingeliefert. Sie heißt Mila und hatte eine Kopfplatzwunde." "Ja, wir haben hier eine, soll ich Sie in ihr Zimmer bringen", antwortet die Empfangsadame lächlend. Auf dem Weg in Milas Zimmer, versuchte die nette Frau mich ein bisschen auszufragen:" Was machst du eigentlich so spät in der Nacht hier? Wie heißen Sie eigentlich?" Anscheinend gab sie es irgendwann auf, als ich nicht auf ihre Fragen reagierte. Sie hielt vor einer Tür an und drückte die Klinke herunter. Als ich herein trat, sah ich meine Schwester, die friedlich im Bett schlief. Ich hole mir einen Stuhl und setze mich an ihr Bett. Einen Moment lang starre ich sie einfach nur an, bevor ich ihre Hand nahm und zusammenzuckte. Ihre Hand war kalt, ganz langsam fing ich an ihr was zu erzählen. Erzähle ihr von unserem ganzen Leben und das was gerade in mir vorgeht. Irgendwann sehe ich auf meine Uhr und bemerke, dass schon 2 Stunden vergangen sind und es kurz nach drei ist. Ich drücke Mila zum Abschied noch ein Kuss auf ihre Hand und gehe dann langsam aus ihrem Zimmer. Ich verabschiede mich höflich von der netten Dame und trete in die kühle Nacht heraus. Ich schwinge mich auf Diamond, der sich inzwischen aufs Gras hingelegt hat und reite mit ihm nach Hause. Dort angekommen gehe ich zu den Schulpferden und beginne, sie zu füttern, da es schon kurz vor 6 Uhr morgens ist. Diamond und ich sind noch etwas durch die Nacht geritten und haben eine wunderschöne Lichtung gesehen. Während Diamond noch etwas gefressen hat, habe ich mich voller Vertrauen auf seinen Rücken gelegt und habe den Mond und die Sterne beobachtet. Außerdem habe ich dabei einen Entschluss gefasst, 1. Ich werde jede Nacht meine Schwester besuchen gehen 2. werde ich meine Trauer mit Arbeit ablenken 3. ich werde so wie vorher. Jap, diese Entschlüsse habe ich gefasst und keiner kann mich aufhalten. Fertig mit den Schulpferden gehe ich zu den Privatpferden, füttere sie und bringe sie anschließend raus auf die weitläufigen Weiden. Anschließend hole ich mir Schubkarre und Mistgabel und mache mich daran die Boxen zu säubern. Als dann die anderen drei in den Stall kommen, bin ich bereits mit der ersten Hälfte der Boxen fertig. "Lei? Ist alles okay? Melanie hat doch gesagt, wir müssen nur unsere Boxen machen!" "Egal, ich mache sie trotzdem mit", sage ich kalt, wobei es mir das Herz bricht, als ich in die traurigen Gesichter von ihnen blicke.
Diseses Kapitel widme ich Sophie😍❤❤ Bevor du mich wirklich in der Schule und im Stall volllaberst, dass ich weiterschreiben soll❤💕😘
Und natürlich Lara, ich weiß nicht womit ich das verdient habe, dich als Freundin zu haben. Vor allem wenn bestimmte Personen mir ds Leben zur Hölle machen😘❤In solchen Momenten bin ich froh, dich zu haben❤Hab euch alle ganz doll lieb:** 1498 * Frei wie der Wind *
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Ferienhof Moonlight
Random4 beste Freunde, 1 Reiterhof, viele Geheimnisse und die Liebe zu Pferden! Mila, Nele, Hanna und Leila sind beste Freunde und haben ihre Eltern verloren, sodass sie mit ihren 4 Pferden Pepper, Sunlight Dream, Blutmond und Diamond zum Ferienhof Moonli...