Kapitel 3: von bösen und guten Träumen

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„Zayn?“ Meine Knie zitterten.

„Niall, komm nicht näher. Renn weg! Du musst- Argh!“  Eine Hand lehnte ein Messer an Zayns Hals.

„Zayn!“  Ich stürzte.

„Niall, lauf weg!“  meine Augen weiteten sich. Es war so schwarz um mich herum, es war dunkel. Aber es war keine einladende Sommernacht. Es war ein rotes schwarz. Eine Dunkelheit voller Angst und Blut. Voller Rache und Schmerz. Es gab nur eine helle Stelle, in diesem mit Blut befleckten Holz Raum, und Zayn stand dort. Mit einem Messer an seiner Kehle.

„Ich sagte dir, du wirst es bereuen, Horan.“

Er zog das Messer an der Kehle entlang. Ich fiel auf die Knie. Der Schmerz in dieser Brust. Mein Herz zerriss wortwörtlich.
Es wurde schwarz. Ich hörte Zayns Körper auf den Boden aufprallen.
Ich fühlte das Blut an meinen Händen vorbei fließen.
Ich fühlte meine Feuchten Wangen.

„ZAYN!“

„Niall! Niall wach auf!“

Schwer atmend schreckte ich hoch und sah mich um. Voller Schock hielt ich mich an der Brust fest, und merkte, dass ich ganz feucht war von den ganzen Schweißtropfen. Mein Atmen wurde immer irregulärer und ich sah Zayn an, ehe ich in Tränen ausbrach und mich um seinen Nacken warf. Er war da. Er stand noch vor mir.

„Zayn!“ weinte ich in seinen Pulli hinein. Er umarmte mich sanft und strich mir über den Rücken.

„Hey, es ist okay, es war nur ein Traum, ich bin da.“

„Zayn. Du warst- Er hat- Zayn!“

„Hey, shhht. Es ist alles okay, ich bin da, du bist da. Uns geht es gut. Nun beruhige dich.“ Zayn behielt mich so lange im Arm, bis ich sanft von ihm abließ. Er wartete, bis ich damit einverstanden war, und ließ nicht vorher ab. Das war so lieb von ihm. Ich schniefte noch ein, zweimal, und dann sah ich Zayn an.

„Danke. Ich hab. Im Traum. Er hat dir. Blut. Ich konnte nicht. Zayn, es war so schrecklich. Er hat dich umgebracht.“ Den letzten Teil flüsterte ich nur noch, ich wollte das nicht laut aussprechen.

„Es war nur ein Traum. Ein böser Traum, ja? Uns beide bringt nichts mehr auseinander. Du hast mein Wort, bis das das Schicksal uns scheidet!“ Zayn hob seine Rechte Hand und sah mich lächelnd an, und ich konnte nicht anders, als zurückzulächeln, als er das sagte. Dass er das Wort Tod mit Schicksal ersetzt hatte nach dem, zeigte doch schon, dass er mir zuhörte, dass er sich um mich sorgte. Außerdem fand ich seine Anspielung auf eine Hochzeit lustig.

„Wir sind doch gar nicht verheiratet.“

„Wer weiß, vielleicht ja bald.“ Neckte Zayn mich und stand dann in einem Schwung von der Couch auf.

„Soll ich mir jetzt Gedanken machen, was ich zum nächsten Date anziehen soll?“ fragte ich ihn, und stand ebenfalls auf, als Zayn mir seine Hand reichte.

„Musst du nicht. Was ich meine ist, dass selbst, ob Verheiratet oder nicht, ob zusammen oder nicht. Ich werde immer für dich da sein. Selbst wenn du mich hasst. Aber das du mich magst, macht die Sache natürlich einfacher.“ Lachte er. Ich legte meinen Arm um seinen Nacken.

„Ich mag dich nicht. Nicht nur. Ich liebe dich.“ Sagte ich, bevor ich ihn umarmte.

„Ich dich auch Niall. Ich dich auch. Und jetzt komm aber, ich bin sicher, du hast Hunger.“

Ich setzte mich an den Küchentisch, und bewunderte erstmal Zayns Küche, während er am Herd stand, immer noch mit zerzausten Haaren, und Frühstück für uns beide machte. Nach etwa einer halben Stunde saßen wir uns dann gegenüber, jeder mit seinen Pancakes und aßen. Ich konnte nicht anders, als immer wieder zu Zayn zu sehen, und zu bemerken, dass er mich auch ansah. Es war nichts schlimmes, im Gegenteil, es war was neues, was tolles. Vor allem, weil meine Einzige Erinnerung an sowas, die aus der Schule war, wo wir aber noch ziemlich anders getrimmt waren.

Destiny's a last first kiss - A Ziall FanficWo Geschichten leben. Entdecke jetzt