Kapitel 5: Alleine Unterwegs

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Tut mir Leid, dass ich ewig nicht mehr geschrieben habe. Aber irgendwie habe ich es nicht geschafft, weiter zu schreiben, sodass ein Jahr lang nichts mehr von Ziall kam. Aber irgendwie dachte ich mir, ich sollte hier weiter schreiben, einfach mal, um mich wieder freier zu fühlen. 
Ich hoffe euch gefällt die Story noch. 
Viel Spaß!
Liebe Grüße, splashy
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Zuhause angekommen öffnete ich erst meine Tür und atmete den erfrischenden Duft von einer frischen Wohnung ein. Auch wenn der Duft nicht sehr angenehm war. Es war doch toll, die Erkenntnis zu verspüren, dass ich etwas selber geschafft hatte. Dass ich es endlich geschafft hatte, mich glücklich zu fühlen, ist das Beste, was einem widerfahren kann. Ich legte meine Schlüssel auf die Kommode, die ich immer noch nicht eingeräumt hatte und ließ mich auf die alte Couch fallen. Sie war zwar vom Vorvermieter da, aber ich fand sie irre angenehm und wollte deshalb keine neue Couch fallen.

Ich dachte nach. Für jeden anderen wären meine Interessengänge total uninteressant. Ich meine, wen interessiert es schon, ob ich eine neue Couch kaufe, oder nicht? Aber allein, eine eigene Entscheidung zu treffen, und mir dabei sicher zu sein, dass ich das so machen will, ist etwas total neues und großes für mich.
Damals. Als es mir nicht gut ging, so bezeichne ich mittlerweile meine etwas sehr depressive Phase, die ich persönlich nicht als depressiv ansehe, aber das ist ein anderes Thema, da fiel es mir total schwer, eigene Entscheidungen zu treffen. Ich wusste nicht, wofür ich mich entscheiden sollte. Schließlich würde sich ja alles eh wieder gegen mich wenden. Ich war nicht gut genug, um eine Entscheidung zu treffen. Wieso sollte ich Entscheidungen treffen? Alles was ich mache ist sowieso falsch. Da sollte jemand anderes an meiner Stelle stehen, und das machen, wofür ich mich entscheiden musste. Jemand anderes hätte den Platz verdient. Vielleicht brauchte jemand anderes die Wohnung dringender als ich? Würde ich nicht hier sein, hätte jemand anderes, jemand wichtigeres, jemand wertvolleres den Platz, den ich habe.

Aber mittlerweile kann ich etwas egoistisch denken.

Und ich denke, das ist auch gut so. Jeder muss sich akzeptieren lernen. Sich wertschätzen lernen. Sich beachten lernen. Denn jeder verbringt den Rest seines Lebens in seiner Haut. Und da ist es in Ordnung, sich etwas gutes zu wollen. Es ist in Ordnung, egoistisch zu sein, in einem gewissen, selbstachtenden Rahmen. Es ist in Ordnung seinen Interessen nachzugehen. Und wenn es schwer sein mag, dann ist es halt schwer. Aber es wird definitiv leichter.

Und deshalb kaufe ich mir jetzt meinen Esstisch.

Ich fuhr zum nächstbesten Möbelladen. Eigentlich wollte ich Zayn anrufen, aber ich habe ihn heute schon gesehen, und wollte etwas mehr Zeit mit mir verbringen. Mit meinem glücklichen Ich. Das habe ich vermisst. Also lief ich wahllos durch die Abteilung mit den Küchenmöbeln, und sah mich um. Meine Küche war schon eingebaut und hatte überwiegend weiße Schränke, wozu ich einen Kontrast haben wollte. Schließlich hat alles im Leben eine Kehrseite. Und auch wenn es idiotisch klingt, meinen Esstisch danach zu wählen, wie meine Lebenserfahrung war. Ich bin zufrieden damit, und das ist in Ordnung.

Ich sah mir die Tische an, und nach einer halben Stunde wurde ich fündig. Es war ein Tisch aus edlem schwarzen Holz, wie auch immer sie das hergestellt hatten. Der Preis war noch an der Obergrenze, also sprach ich mit einem Mitarbeiter und fragte ihn, wie das hier so ablief.

„Sie bestellen, und wir liefern.“

„So einfach?“

„Ja Sir, Sie füllen das Formular aus, und wir kommen am Nächsten Werktag zu Ihnen nach Hause und bauen den Esstisch für Sie auf. Es gäbe allerdings auch die Variante, dass sie ein Bau-Set sofort kaufen und es selber zuhause aufbauen.“

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⏰ Letzte Aktualisierung: Sep 28, 2014 ⏰

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