Als Helen zu Hause ankam, war es bereits zehn nach sechs. Sie ist so schnell gefahren, wie sie konnte. Innerlich verfluchte sie jedoch ihre Mutter, die sie immer noch so behandelte, als wäre sie ein kleines Kind. Mit ihren 16 Jahren fand Helen, dass sie kein kleines Kind mehr ist. Schnell brachte sie ihr Fahrrad in den Fahrradkeller und lief die Treppe hinauf. Als sie oben angekommen war, konnte sie bereits das Essen riechen, was ihr Vater gekocht hatte. Ihr Vater war ein wunderbarer Koch, er konnte die vorzüglichsten Sachen zaubern. Für diese Fähigkeit bewunderte sie ihren Vater. Auch wenn das Essen ihrer Mutter auch lecker war, fand Helen, dass ihr Vater am besten kochen kann.
Sie öffnete die Tür so leise es ging, damit ihre Mutter sie nicht hören konnte. Doch die hatte Ohren wie eine Fledermaus. "Na, wer kommt denn da zu spät nach Hause", tönte es aus dem Wohnzimmer. Helen ging nicht darauf ein und ging in ihr Zimmer, um ihre Sachen dort abzustellen. Just in diesem Moment stand ihre Mutter mit einem vorwurfsvollen Blick in der Tür. "Wir hatten eine Uhrzeit ausgemacht", sagte sie. "Tut mir leid", sagte Helen sehr leise, "ich habe in der Bibliothek die Zeit vergessen und bin viel zu spät los." Ihre Mutter bedachte sie noch mit einem vielsagenden Blick, wandte sich um und ging zurück zum Esszimmer.Nach dem Abendessen ging Helen in ihr Zimmer, wo sie sich ihre Tasche nahm und die Bücher daraus auf ihren Schreibtisch legte. Sie beäugte das Buch für die Schule und legte dieses zu ihren Schulsachen, damit sie mitnehmen konnte. Vorsichtig schaute sie sich danach das andere Buch an. Sie schlug es auf.
Auf der ersten Seite stand etwas in einer Sprache, die Helen nicht kannte. Sie blätterte weiter. Nun war wieder alles in Deutsch verfasst, sodass Helen auch alles verstehen konnte. Sie begann zu lesen. Bereits als sie die ersten Worte las, überkam sie ein leichtes frösteln, welches sie nicht verließ, bis sie schließlich das Buch wieder schloss. Helen legte das Buch auf ihr Bett und ging duschen.Als sie wiederkam schaute sie auf die Uhr, die in ihrem Zimmer hing. Sie zeigte bereits 23.30 Uhr. 'Mist', dachte sich Helen, da sie bereits in wenigen Stunden wieder aufstehen muss, da sie wieder in die Schule muss.
Als sie das Buch von ihrem Bett aufhob, bemerkte sie, dass dieses im Vergleich zu vorher kälter war. Verdutzt legte sie das Buch auf ihren Schreibtisch, löschte das Licht und legte sich ins Bett. Bereits wenige Minuten später schlief sie und träumte.
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Der Atem des Eises
FantasyIn der Bibliothek entdeckt Helen ein altes Buch. Nichts ahnend beginnt sie es zu lesen, bis auf einmal etwas Seltsames geschieht...