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“Was war das denn für ein Schnösel?Wie geschwollen der gesprochen hat.“
Stellt Jaqqy lachend fest .
Wir haben uns dazu entschlossen etwas spazieren zu gehen. Eine angenehme kühle weht durch jeden Windzug. 

“Er ist ein toller Junge . Sieht gut aus, ist Beliebt ,kommt aus einen guten Elternhaus, ist herzlich . Alles was ein Mädchen aus diesem Dorf sich wünscht. Wahrscheinlich jedes Mädchen.“

Jaqqy und ich laufen einfach durchs Dorf in manchen Geschäften brennt noch das Licht . Die Laternen sind an. Ein Stern klarer Himmel und wir sind die einzigsten hier draussen. Es ist komisch aber ich genieße die Zeit mit ihr. Es  scheint mir als wären wir auf eine Art und weise  verbunden.

“Aber?“

“ Wie meinst du das ? Aber? “
Sie tritt einen Stein zur seite und schaut mich an.

“Als Jakob sich zu uns gesetzt hat warst du nicht grade erfreut.
Es scheint mir nicht so als wäre er in deinen Augen ein toller Junge . Ich meine es ist spät am abend und du läufs mit mir durchs Dorf anstatt mit ihn.“

“Er ist ein toller Junge jedoch fühle ich mich nicht zu ihn hingezogen . Er ist nur ein guter Freund . Das Problem ist jedoch dass Kristin mich darauf Aufmerksam gemacht hat dass er Gefühle für mich hat und ich es jetzt auch sehe und merke . Das nervt und ich will seine Gefühle nicht verletzen.“

“ Wieso hast du keine Gefühle für ihn?“
Wie kann sie mir so eine frage stellen?
Wir laufen immer noch den weg entlang bis zu den Bergen.

Jaqqy man sucht sich nicht aus in wem man sich verleibt. Ist das nicht das schöne an die Liebe. Sie ist so fragwürdig. “

“Komm mit“
Nach meiner Hand greift sie und führt mich dem Berg hoch. Dort legt sie sich aufs Grad . Hier Oben sieht alles so klein aus .  Das Dorf ist weiter weg bis auf ein paar Häuser weiter oben auf den Bergen ist hier nichts.
“Definiere Liebe . Sag mir ab wann du merkst das du verliebt bist.“
Ich lege mich zu ihr und schaue in den wunderschönen Himmel . Die Sterne funkeln so schön. 

“Ich glaube nicht das man Liebe definieren kann . Jeder sieht Liebe anders und fühlt sie anders . Ich erwarte wahrscheinlich zu viel von der Liebe . Aus diesem Grund habe ich mich noch nicht verliebt. Es ist nur so . Ich will die Liebe spüren in jeder meine Hautzellen. Gänsehaut bei jeder Berührung . Schmetterlinge im Bauch . Atemlos verliebt zu sein. “

“Du warst noch nie verliebt ?“

“Nein“
Es wird still. Wir schauen beide nur in den Himmel.

“Schau mal da ein Stern Bild “
Jaqqy zeigt mit ihren Finger auf die vielen Sterne .

“Welches ist es denn ?“
Frage ich erstaunt . Ich hätte nicht gedacht das sie sich damit auskennt.

“Ich bin mir nicht sicher aber ich glaube das ist dass du bist eine blöde Mäuse Klauerin. Weisst du wie lang ich fahren musste  um meiner Schlange welche zu besorgen ?“

“Du miese..“
Ich schlage ihr auf den Arm . Sie lacht mich aus und fängt an mich zu kitzeln. ohh nein bitte Jaq- hahahah hör bitt- es auf ! “
Sie setzt sich auf mich und hält meine arme fest.

“Kriege ich die Mäuse?!“
Es ist ein komisches Gefühl . Sie sitzend auf mich zu spüren ,aber kein unangenehmes . Also lasse ich es zu.

“Niemals!“
Schreie ich lachend und unsere Blicke vertiefen Ich in einander . Sie hat so schöne Augen . Solch ein braun habe ich noch nie zu vor gesehen es ist seinerseits hell und auch dunkel . So voller Freude und Leidenschaft.
“Wusstest du dass es  mehr Sterne als Sandkörner der ganzen Welt gibt?“

“Nein wusste ich nicht .“

“Jetzt weisst du es Jaqqy.“
Sie steigt von mir ab und richtet sich auf.

“Komm ich binge dich nach Hause . Es ist spät ich will nicht das du ärger bekommst.“

“Ich werde höllischen ärger bekommen glaub mir . Dies ist mir grad aber voll egal.“ Sie hilft mir hoch und wir laufen den Bergen wieder hinunter.

Den ganzen weg plaudern wir . Mir wurde so langsam klar das ich sie nicht hasse . Ich fange an sie zu mögen.  Vor meiner Haustür wird es jedoch unangenehm . Ich weiss nicht ob ich sie umarmen soll . Ich entscheide mich dazu es nicht zu tun sage ihr nur  tschüss bedanke mich für ihre Hilfe und gehe ins Haus. 

Das hätte ich lieber nicht tun sollen .
Meine Mutter steht vor mir und schaut mich böse an . 

“Maria was ist bloß mit dir los. Hast du mal auf die Uhr geschaut ?! Dein Bruder und Vater suchen dich seit Stunden ! Natürlich habe ich bei Kristin angerufen . Sie wollte dich in Schutz nehmen. Doch das Dorf spricht viel. Alles macht hier seine runden.
Wer ist dieses Mädchen . War sie das vor unserer Tür ? Hast du sie dir schon mal angeschaut  so eine wie sie passt hier nicht rein. Was glaubst du wie alle darüber reden dass meine Tochter mit einer sündigen verkehrt.
Du wirst den Kontakt zu ihr ab brechen ! Jetzt geh aus Zimmer du hast  zwei Wochen Stumarrest ! “

“Aber ma-“

“Kein aber ! Geh ! Du hast mich wirklich sehr enttäuscht und unsere Familie in den Dreck gezogen . Verschwinde ich will dich nicht mehr sehen.“

Weinend laufe ich in mein Zimmer. Noch nie hat meine Mutter in so einen Ton mit mir gesprochen. Ich würde Jaqqy wirklich gern wieder sehen . Sie ist doch auch nur ein Mensch. Wie kann man so herzlos sein und jemanden nur übers äußere Beurteilung und sich Gerüchte dazu ausmalen. Das grade ebend war nicht meine Mutter sondern die Gemeinde die aus ihr spricht. Doch die Zeit bereue ich mit Jaqqy nicht. Ich habe ein tolles Mädchen kennen gelernt in der noch so viel mehr steckt als viele erwarten. Und schon in zwei Wochen kann ich sie Wiedersehen.

She Is My Bad GirlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt