7. Kapitel

107 12 7
                                    

Erins Herz raste und allmählich bekam sie Panik. Wer zur Hölle war dieser Ryan und was wollte er von ihr?!

Erin versuchte sich zu beruhigen und tief durchzuatmen.

"I-ich... ich weiß wer Sie sind", sagte sie schließlich und Ryans Augen schauten sie daraufhin durch den Rückspiegel an.

Erin hörte ihn lachen.

"So..?", sagte er, "Hast du also gelauscht oder hat Derek dir alles erzählt?", fragte er mit einem spöttischen Unterton.

Erin ignorierte seine Frage.

"Was wollen Sie von mir?", frage sie mit zusammen gebissenen Zähnen.

"Tja, du bist mein Druckmittel", sagte er höhnisch.

"Druckmittel?", wiederholte Erin und runzelte die Stirn.

Ach ja, Derek und Ryan hatten ja über irgendeinen Stein gesprochen, der anscheinend sehr wertvoll war und Ryan anscheinend unbedingt haben wollte.

"Für... diesen Stein?", fragte sie.

"Nicht übel... also blöd bist du nicht", sagte er wieder etwas spöttisch.

Erin biss ihre Zähne zusammen. Also, war es vielleicht doch wahr was Derek ihr erzählt hatte? War dieses Gespräch zwischen Derek und Ryan vielleicht doch kein Fake, sondern die Wahrheit gewesen?

Gab es vielleicht doch so etwas wie... Aliens?

Ryan hatte vorhin rote Augen gehabt, das hatte Erin selbst gesehen.

Sie schluckte.

Nein, nein sowas konnte es einfach nicht geben. So etwas gab es nur in Filmen oder Büchern... Oder...?

Schnell schob sie diesen Gedanken beiseite. Jetzt musste sie erstmal sehen, wie sie vor Ryan fliehen konnte.

Aber wie sollte die das anstellen?

Sie wusste ja noch nicht mal wie er aussah! Sie kannte nur seine Augen und seine Stimme.

Er war bestimmt gefährlich und tausendmal stärker, als sie.

"Bitte, lassen Sie mich gehen! Ich werde sowieso kein gutes Druckmittel sein!", bettelte Erin.

Wieder hörte sie ihn lachen.

"Oh, und wie gut du sein wirst", antwortete er. "Du kannst so viel betteln, wie du willst, ich werde dich nicht gehen lassen, bis ich diesen verdammten Stein habe."

Erin schlug wieder gegen die Scheibe, aber es nützte nichts.

"Das wird nichts bringen", hörte sie Ryan nach einer Weile genervt sagen.

Wütend schlug Erin ihren Ellbogen noch fester gegen das Fenster, aber Ryan hatte Recht; es nützte nichts.

"Wo fahren wir überhaupt hin?", fragte Erin etwas erschöpft.

"Muss dich nicht interessieren", antwortete Ryan knapp und etwas gelangweillt.

"Tut es aber!!", rief Erin laut.

Was fiel ihm überhaupt ein?!

"Hör zu, du bist hier um eine Aufgabe für mich zu erfüllen. Nämlich den Lockvogel zu spielen. Und wenn du das tust, lasse ich dich gehen und für immer in Ruhe und wir sind alle zufrieden!", sagte er laut und ruppig und fuhr schneller.

"Lassen sie mich sofort gehen!! Oder ich rufe die Polizei und Sie wandern in den Knast!", schrie Erin wütend und auch ein bisschen frustriert.

"Die Polizei", lachte Ryan amüsiert und Erin konnte durch den Rückspiegel sehen, wie er den Kopf schüttelte.

Safe In Your ArmsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt