8. Kapitel

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Erin schlug langsam die Augen auf.

Sie lag auf einem harten, steinigen Boden, in irgendso einer Art Höhle...

Sie fühlte sich so unglaublich schwach und kraftlos, sodass es ihr ziemlich schwer fiel sich aufzusetzten.
Es war kalt, dunkel und still in der Höhle.
Wo war sie? Wie war sie hier her gekommen?
War das hier ein Traum?

Erin versuchte auf die Beine zu kommen, aber sie gaben immer wieder nach...
Sie war einfach zu schwach...
Langsam stieg Angst in ihr auf. Wieso war sie hier allein? Warum konnte sie nicht aufstehen?
Erin fing langsam an, zu zittern. Es war so verdammt kalt hier.
Sie robte zu einer Wand lehnte sich dort an und zog die Beine an ihren Körper.

Leise wimmerte sie: "Hallo...?" oder "Hilfe!",
aber niemand schien sie zu hören.
Dann fing sie vor Verzweiflung an zu weinen.
Sie saß dort gefühlte zwanzig Minuten und weinte.
Plötzlich hörte sie Schritte.
Erst war Erin erleichtert und fast hätte sie laut geschrien wo sie war und dass sie Hilfe brauchte, aber dann kam ihr in den Sinn, dass sie vielleicht auch entführt worden war und dass diese Person, die dort herum lief, ihr vielleicht nichts gutes wollte.

Wieder verkrampfte sich Erin und ihr Herz schlug immer schneller...
Die Schritte kamen immer näher und näher und dann konnte Erin irgendeine schwarze Gestalt erkennen.
Sie kam langsam immer weiter auf sie zu und Erin geriet immer mehr in Panik.
Als die Gestalt, direkt vor ihr stand und sich dann zu ihr hininter bückte, entfuhr Erin ein Schrei.

"Pscht, ich bins doch nur", sagte eine Männerstimme und Erin erkannte sie sofort.
Es war Ryan.

Wut ersetzte ihre Angst und plötzlich fiel ihr wieder alles ein.
"Wa-was haben Sie mit m-mir gemacht-t?", rief Erin wütend und zitterte dabei, weil ihr immernoch so kalt war.

"Tja Liebes, ums kurz zu fassen: Derek hatte Recht. Er und ich und noch hunderte weitere auf der Erde stammen ursprünglich von einem anderen Planeten. Wir sehen äußerlich genauso aus, wie Menschen, nur viele von uns, haben besondere Fähigkeiten.
Und ich habe dir vorhin deine Kraft ausgesaugt, und bin mit dir hier her gefahren."

Erin schluckte. Sie musste das erstmal verdauen, das war zu viel aufeinmal.
Aber irgendwie machte es Sinn, was er sagte.
Sie fühlte sich aufeinmal so schwach und hatte sogar zu wenig Kraft, um aufzustehen.
Es war wirklich, als wäre ihr die Kraft ausgesaugt worden.

"Wieso h-haben sie das getan-n?", fragte Erin wütend und zitternd.

"Na, du hast mich tierisch genervt, und so war es einfach entspannter", erwiderte Ryan, als sei es das Verständlichste der Welt mit einem gespielten Lächeln auf den Lippen.

Erin starrte ihn wütend an, ließ es aber kurz daraufhin wieder. Sie war einfach zu schwach dafür.

"Ka-kannst du mir m-meine Kraft-t auch wieder zurückgeb-ben?", fragte Erin.
"Ja, ja das könnte ich", sagte Ryan.
Erin sah ihn erwartungsvoll an, aber er grinste nur spöttisch.
"Das werde ich, aber nicht tun. So ruhig, wie du jetzt bist, gefällst du mit viel besser."
Erin hätte ihm am liebsten eine verpasst.
Was war das nur für ein Arsch?!

Natürlich hatte sie sich gewehrt, er hatte sie schließlich entführt. Natürlich lief sie ihm da nicht brav hinterher, nur weil er es so gerne hätte. Und ihm wurde das zu anstrengend und dann saugte er ihr mal eben so, ihre Kraft aus?!
"So, lass uns jetzt weiter gehen", sagte Ryan und wollte Erin gerade hochheben, aber sie schlug seine Hand weg.

"F-fass mich nicht-t an", zischte sie und strengte sich an ihre Augen offen zu halten.

Ihr Körper war immer noch zu schwach und brauchte Schlaf, aber Erin wollte nicht schlafen. Und sie wollte nicht von Ryan angefasst, getragen oder sonst noch was werden.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Nov 29, 2014 ⏰

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