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Jay

Wie jeden Tag, stand ich mit meinen Freunden noch ein paar Minuten vor der Schule und hörte meinen Freunden zu, die mir wie immer erklärten, wie scheiße der heutige Tag war und, dass nichts auf der Welt diesen Tag verbessern könnte.

“Jaja ich hab jetzt gecheckt, dass euer Tag scheiße war. Ihr erzählt mir jeden Tag das gleiche. Leute, ich geh gle-“

“Sei leise Jay, gleich wird's lustig.“

Ich folgte den Blicken meiner Freunde und sah ein Mädchen, das das Schulhaus recht zügig verließ.

“Na, wo geht's denn so eilig hin, Avery?“

“Kommst endlich auch mal zur Bewegung. Ich dachte, du hasst Sport?“

Ohne uns überhaupt anzuschauen zog sie schnell an uns vorbei. Keine gute Entscheidung ausgerechnet an uns vorbeizugehen. Alex, einer meiner Freunde stellte ihr wie es Kinder im Kindergartenalter es taten, einen Bein und im nächsten Augenblick lag Avery schon auf dem Boden und der Inhalt ihrer Tasche verteilte sich vor unseren Füßen.

Lachend sagte ich: “Umarmst du gerade deinen einzigen Freund? Hmm...wie war sein Name nochmal? Ach, ja stimmt, der Boden.“

Wir fingen alle an zu lachen, außer Avery, die versuchte ihre Hefte, Bücher und Stifte so schnell wie möglich aufzusammeln. Als wir aufgehört hatten wie vier behinderte Pferde zu lachen, stand sie auch schon auf. Mit einem geqäulten und traurigen Blick schaute sie uns an.

"Es tut mir doch Leid.", sagte sie, ehe sie in Richtung Bushaltestelle rannte.

“Man, das war der beste Tag.“

sagte der Dan, der vor locker zehn Minuten gesagt hat, dass nichts auf der Welt diesen ach so schlimmen Tag verbessern könne.

“Ja, auf jeden Fall. Ihr Blick einfach, sie weiß genau, was sie getan hat. Sie hat es nicht anders verdient.", sagte Chris, "Wie auch immer, ich geh dann langsam. Muss heute noch zum Fußball-Training. Ciao, bis dann.“

“Bye, man sieht sich“
Alex und Dan taten es ihm gleich und gingen Richtung Bus.

Bevor ich ging, stöpselte ich mir noch kurz meine Kopfhörer ein und schaltete Musik auf meinem Handy an.
Als ich gehen wollte, entdeckte ich ein kleines schwarzes Buch auf dem Boden, auf dem Avery vor ein paar Minuten noch lag.
Da ich der neugierigste Mensch auf der ganzen Welt bin, hob ich dieses natürlich auf und blätterte auf die erste Seite.

“My dark diary.“
                                         
                                                              -A.B.

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"Dieses Buch scheint ziemlich privat zu sein.", erzählte ich meinem besten Freund am Telefon.

"Komm lies mal 'ne Seite vor. Will wissen was da so steht."

"Als ob ich dir jetzt etwas über's Telefon vorlese, Alter."

"Ja, dann halt nicht, okay. Aber erzähl mal die Rache."

Mir ist beim Lesen die perfekte Rache für die gute Avery eingefallen, die ich Chris dann auch erzählte.

"Wie wär's wenn ich jede Seite abfotografiere und ins Internet stelle?"

"Naaah, ist doch lahm. Okay, also, du kööönntest..."

Er überlegte und bentonte das 'ö' extra lange.

"Okay,ich hab's. Nimm morgen das Buch mit in die Schule und Unterrichtsschluss gehen wir in den Kopierraum und kopieren jede Seite so oft, dass man am Ende jede Seite im Schulhaus sehen kann. Jeder soll ihre Einträge lesen. Und wenn Avery das sieht, ist sie fertig, da das Buch ja sehr privat sein soll. Besser oder nicht so?"

"Chris, das ist genial! Ich dachte immer du wärst dumm. Okay, wir machen das so."

"Wieso dachtest du ich wäre dumm?"

"Weil...."

Ich legte auf und beendete somit das Gespräch.

Mein Handy klingelte und es erschien eine Nachricht auf WhatsApp.

<<Bruder, was legst du einfach auf>>

Chris. Er hasste es dumm genannt zu werden, da das einfach zu sehr an seinem Ego zog.
Ich legte mein Handy weg und legte mich in mein Bett mit dem Gedanken, dass morgen der schönste Tag des Jahres werden würde, da ich mir endlich Rache an Avery nahm.

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~638 words~

Hey Leute!
Das ist mein erstes Kapitel und ich hoffe es gefällt euch 💙

The Dark DiaryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt