Von Vancouver nach München

Kapitel 13

Ich stand auf und streckte mich ausgiebig bevor ich meine Zimmertür öffnete und auf den Gang heraus trat. Mein Zimmer war das einzige Schlafzimmer im Erdgeschoss und lag neben der Garderobe.

Just in dem Moment wo ich auf den Gang heraustrat öffnete sich die Haustür. Ein dunkelhaariger Type, ungefähr so groß wie ich und ende Zwanzig, betrat unser Wochenendhaus und sah mich schmunzelnd an. „was?" fragte ich müde und sah ich mit hochgezogener Aquagenbraue an. „Heißes Trikot!" sagte er und hängte seine Jacke an die Garderobe. Verwirrt sah ich an mir herunter und bemerkte das ich gestern, oder heute, Nacht anstatt eines T-Shirts das Neon Grüne Trikot trug. Vermutlich dachte er jetzt ich wäre ein totaler Fußball Nerd! „Äh... Danke" murmelte ich verwirrt und fuhr mir durch meine Haarmähne. Diese war ziemlich zerzaust da mein Zopf irgend wann in der Nacht aufgegangen war. „Wer bist du eigentlich? Und was zur Hölle Treibst du hier?" fragte ich schließlich. „Marcel. Meine Familie wurde zum Mittagessen eingeladen" „Ah ha" Plötzlich flog die Tür erneut auf und Mats kam gefolgt von seiner Zwillingsschwester herein gestürmt. „Morgen Schlafmütze! Erzählst du mir heut wer dein heimlicher Schwarm ist?" brüllte mein Cousin als er an mir vorbei Hetzte. „Halts maul, Mats" knurrte ich und streckte ihm die Zunge heraus. „Und sie?" fragte der fremde erneut. „Was ich hier mach oder Wer ich bin?" „Ja, beides" „Äh...Rubina und ich gehe jetzt Duschen" seufzte ich und fuhr mir müden übers Gesicht bevor ich wieder in meinem Zimmer verschwand. Dort verschwand ich prompt im Badezimmer und stellte mich unter die Dusche.

Um halb ein verlies ich schließlich mit frischgewaschen und neu lackierten Nägeln mein Bad und kramt eine gemütliche Jogginghose und ein Sweatshirt auf meinen Kleiderschrank und tauschte beides gegen meinen Bademantel. Während ich ins Wohnzimmer ging band ich meine Haare noch schnell zu einem Dutt hoch.

„Ruby, spielst du mit Monoploy?" fragte meine kleine Schwester Lia kaum hatte ich die Tür hinter mir geschlossen. „Manu; Marcel und Lukas spielen auch mit" rief Ella. „Mhm" murrte ich und ging in die Küche wo ich mir ein Glas Wasser nahm. „Was gibst zum Mittagessen?" fragte ich Lukas, mein älterer Bruder. „Nudeln mit Pesto" meinte er und wir ließen uns auf, beziehungsweise neben, dem Sofa nieder. Lina, Ella und Mats hatten mittlerweile das Spielfeld aufgebaut und ich sahs vor dem Sofatisch auf dem Teppich und wollte mich eigentlich am Sofa anlehnen. Nur sahs dort schon jemand also missbrauchte ich dessen Beine als Lehne.

Mir fiel erst nach der fünften Runde auf das die drei Voll Chaoten ihre Trikots trugen. „Is hier irgend ein FCB Star vorbei gejoggt? Oder warum tragt ihr alle eure Trikots?" fragte ich verwirrt und Linas Hand traf prompt ihre eigne Stirn. „Du schläfst noch, oder?" lachte Mats. Da wurde mir einiges bewusst. „Na dann hoffe ich das der überdurchschnittlich gutverdienende Profisporte hier sich nicht gestört fühlt wenn ich ihn als Rückenlehen benutzte" brummte ich. „Keinen Falls" lachte er und ich wollte grade Lukas zum auffordern endlich zu würfeln als mir in den Sinn kam das ich diese Stimme eindeutig bekannt vorkam. Also drehte ich mich um und sah ihn kurz an. „Ach der unfähige Kepper vom Mittwoch" stellte ich trocken fest und alle außer Manuel brachen in Gelächter aus. Er kratze sich verlegen am Hinterkopf. „Laut deines Kollegen Kroos warst du angeblich ziemlich durch den Wind er wollte mir aber Patu den Grund nicht verraten" „Eine Heiße Schenke hat ihm den Kopf verdreht" petzte Marcel prompt und Manuel sagte offensichtlich verlegen: „Können wir bitte weiter Spielen!"