Kapitel 1

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Mein Blick war auf den Eingang gerichtet. Bis jetzt hatten 102 Menschen den Ort passiert. Und 2 Hunde. Ich hielt mein Handy in der Hand und hatte Kopfhörer in den Ohren. Ich hörte aber keine Musik. Es war nur ein Alibi. Ich saß an der Bushaltestelle und tat so als ob ich auf den Bus warte. In einer halben Stunde würde ich abgelöst werden. Ich bemerkte eine Gruppe Menschen, die auf das Gebäude zuging. Ich blinzelte zweimal und meine Brille visierte die Personen an.
Es waren 4 Menschen. Mir wurden allerdings nur 3 angezeigt. Ich blinzelte erneut und visierte den ,,Nichtmenschen" an. Es war ein Mann, etwa 40 Jahre alt. Er sah eigentlich völlig normal aus, wenn da nicht dieses eine Detail wäre: Er ist kein Mensch. Ich blinzelte schnell und meine Brille machte ein Foto. Hab ich dich! Ich suchte auf meinem Handy Kyles Kontakt und schickte ihm das Foto. Mein Blick fiel wieder auf den Eigang. Der Mann war im Gebäude verschwunden. Ich zuckte resigniert mit den Schultern und wandte mich vom Eingang ab. Mein Blick wanderte über die Straße und ich suchte nach weiteren "Nichtmenschen". Nichtmenschen waren nicht normal, zumindest für diese Zeit. In der Zukunft gab es viele Nichtmenschen. Ich sah zurück zum Eingang des Hauses und das gerade rechtzeitig. Vier Männer kamen gerade heraus und sahen sich um, als ob sie etwas suchen. Ich schluckte. Scheiße! Sie suchen mich. Ich versuchte nicht aufzufallen und blieb noch sitzen. In zwei Minuten kommt ein Bus. Ich drehte mein Handy in meiner Hand umher, so als ob ich warten würde. Ich sah kurz auf mein Handy und tat so als ob ich ganz normal wäre. Als ich wieder hochsah, fiel mir auf, dass einer der Männer mich direkt ansah. Shit! Ich sah die Straße entlang und sah den Bus in der Ferne. Fahr schneller! Der Mann bemerkte meinen Blick und sah mir nach. Scheiße!!!! Der Bus kam an und hielt. Ich stand schnell auf und nahm meine Tasche. Ich stopfte mein Handy hinein und stieg ein. Ich kaufte mir eine Busfahrkarte für 5 Haltestellen und setzte mich in die Mitte. Ich sah aus dem Fenster und sah wie der Mann in ein Funkgerät sprach. Ich bin ihnen aufgefallen...shit! Der Bus fuhr los und ich war erleichtert diesen Ort endlich zuverlassen. Doch leider war meine Erleichterung nicht lange. Nach etwa 3 Haltestellen stiegen drei Männer in Anzügen ein. Innerlich hätte ich mir am liebsten eine Geschlagen. Ich mach alles kaputt. Ich benahm mich weiterhin normal und stieg an meiner Haltestelle aus. Die Männer stiegen natürlich auch aus. Ich schulterte meine Tasche und machte mich auf den Weg. Eigentlich wusste ich nicht wohin ich gehen sollte. Ich ging einfach los und die Männer folgten mir. Nach etwa 100 Metern drehte ich mich zu ihnen um und fragte: ,,Könnten Sie es vielleicht lassen, hinter mir herzugehen?" Sie sahen mich kalt an. Tu normal! ,,Wir müssen hier ebenfalls lang." Ich deutete auf den Weg. ,,Dann haben sie doch sicherlich nichts dagegen vorzugehen?" Einer der Männer musterte mich. Ich setzte ein schüchternes Lächeln auf. ,,Bitte?" Er nickte widerwillig und sie gingen vor. Ok nun muss ich denen zwar noch immer hinterher gehen aber besser als dass sie vor mir sind.

Ich ging etwa 10 Minuten hinter ihnen her. Als ich bemerkte, dass zwei weitere Männer hinter mir aufgetaucht waren. Ich ging etwas langsamer und sah mich um. Ich muss irgendwas tun. Ich sah wie ein Auto an der Straßenseite hielt. Sie wollen mich also entführen?! Wenn sie es so wollen... Ich ging weiter und sobald ich die nächste Gasse erreicht hatte, sprintete ich los. Ich hörte wie die Männer hinter mir ebenfalls anfingen zurennen. Ich rannte in die Gasse und dort versperrte mir eine Mauer den Weg. Ich warf meine Tasche über die Mauer und sprang hoch. Ich zog mich mit den Armen hoch und sprang auf die andere Seite. Dort nahm ich während des Laufens meine Tasche und rannte einfach weiter. Ein paar Gassen weiter versteckte ich mich hinter einem Müllcontainer und wartete. Mir war durchaus bewusst, dass die mich hier finden würden. Und so war es auch. Ich sah zwei Schatten, die sich meinem Versteck nährten. Ich drehte den Ring an meinem Finger ein wenig und wartete. Dann wurde ich von hinten gepackt. ,,Dachtest wohl du kannst fliehen!" ,,Eigentlich nicht." Ich legte meine Hand an den Hals meines Angreifers und im nächsten Moment durchzog ein Stromschlag seinen Körper. Er sank direkt zusammen. Roboter...gut zu wissen. Ich hörte das Geräusch einer Waffe, die nach geladen wurde und sprang zur Seite. Im nächsten Moment fiel der Schuss. An den blauen Partikeln in der Luft konnte ich erkennen, dass er versucht hatte mich zu betäuben. ,,Nicht nett." Er fasste sich ans Ohr. ,,Rebell gefunden! Bitte um Verstärkung." Ich fing anzugrinsen. ,,So ein Spielzeug habe ich auch." Er richtete die Waffe auf mich. ,,Gute Nacht Rebell!" Eindeutig ein Mensch! Nur Menschen sind so selbstsicher. Ich warf mich auf den Boden und warf zwei kleine Scheiben nach ihm. Sie hefteten sich an sein Gewehr und deaktivierten es. Wütend ließ er es fallen und stürmte auf mich zu. Ich sprang im richtigen Moment hoch und haute ihm mein Fuß ins Gesicht. Er taumelte nach hinten. Ich sprang zu meiner Tasche und holte eine Pistole hinaus. Er grinste mich an. ,,Illegaler Waffenbesitz." Ich verdrehte die Augen. ,,Das ist ja wohl mein kleinstes Problem." ,,Dein größtes Problem ist wohl die illegale Ausreise." ,,Eventuell." Ich zielte auf ihn. ,,Es interessiert mich nur sehr wenig, ob ich in den Augen der Deadlers etwas falsch gemacht habe." Er stürmte nach vorne. ,,Ich werde dich persönlich zurück in die Zukunft schicken." Ich wich ihm aus und haute ihm auf den Kopf. ,,Sorry. Ist heute leider nicht drinne." Ich schoss auf ihn und er sank schlafend zusammen. Ich zog einen Chip aus meiner Tasche und legte ihn auf den defekten Körper des Roboters. ,,Daten kopiert.", die Stimme des Chips meldete sich in meinem Ohr. Ich zog den Chip wieder weg und holte ein Spray aus meiner Tasche. Ich sprühte es dem Anderen ins Gesicht und dann steckte ich es wieder ein. Ich verließ die Beiden und machte mich aus den Staub. Ich wollte nicht da sein, wenn die Anderen kamen. Diesmal laufe ich und nehme nicht den Bus. Ich war eine ganze Weile unterwegs. Ich hatte mich ganzschön weit von meinem zu Hause entfernt. Ich öffnete die Tür und betrat unser Haus. Meine
"Mutter" war in der Küche. ,,Wo warst du?" ,,Bei Kyle." Eigentlich nicht. ,,Du sollst nicht solange wegbleiben." ,,Ich weiß." Ich zog meine Jacke und meine Schuhe aus und ging in mein Zimmer. Meine Adoptiveltern nerven mich aber ich brauch sie als Alibi. Hier in dieser Zeit sind meine Eltern bei einem Autounfall gestorben. In Echt wurden sie ermordet. Ich schmiss meine Tasche auf mein Bett und ging wieder in die Küche. ,,Wann gibt es Essen?" ,,In einer Stunde." Ich nahm mir ein Glas und goss etwas Saft ein. Meine Mutter sah mich neugierig an. ,,Wie war Schule?" ,,Gut. Ich hab die Matheklausur wieder gekriegt." ,,Und." ,,eins." Sie seufzte. ,,Du bist so faul und dennoch so gut in der Schule. Ich versteh es nicht." Ich schon... Ich ging wieder nach oben und ließ meine Mutter alleine in der Küche. In meinem Zimmer kramte ich meine Schulsachen aus meiner Tasche und legte sie auf den Schreibtisch. Wo ist denn mein Schulausweis? Ich holte alles aus meiner Tasche heraus und suchte. Wo? Ich fand ihn nicht. Ich guckte nochmal überall rein und fand ihn nicht. Scheiße! Wütend ließ ich mich aufs Bett fallen. Ich hab ihn verloren. Hoffentlich findet ihn keiner.

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