5.Kapitel

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*Zeitsprung von fünf Jahren

"Ey, Hutson! Steh nicht so dumm im Weg rum!"
Meine Bücher umklammert ging ich an dem schüchter drein blickenden Hutson vorbei und rammte seine Schulter, so dass er auf den Boden fiel und seine Bücher hinfielen, die er in der Hand gehalten hatte.
Mit einem fiesen Grinsen schaute ich arrogant zu ihm runter und blickte provokant in seine Augen.
Ängstlich wandte er sich ab und krabbelte auf dem Boden herum, um seine Bücher zusammen zu sammeln.

"Komm ich helf dir.", sagte ich zuckersüß und ich sah wie er mich überrascht anstarrte. Ich streckte ihm meine Hand aus um ihm hoch zu helfen, er ergriff sie zögernd.
Als er sich langsam nach oben stämmte ließ ich seine Hand ruckartig los und er fiel purzelnd auf den steinharten Marmorboden.

"Hahaha! Oh mein Gott sein Gesichtsausdruck!", kicherte Layla hinter mir und schlug mir kräftig auf die Schulter. Das kleine immer stärker werdende Glitzern in Jase Augen, verriet ihn, ich konnte mir einen Kommentar nicht verkneifen.
"Der kleine Hutson muss heulen, wie süß!" Mit einem kleinen teuflischen Lächeln auf den Lippen und erhobenen Schultern ging ich an Hutson vorbei und stolzierte zum Slytheringemeinschaftsturm, Layla im Schlepptau.

"Ihr hättet echt sehen müssen, was Lili abgezogen hat", prahlte Layla direkt drauf los und gestikulierte wild mit ihren Händen.
Lächelnd ließ ich mich auf Damions Schoß fallen und schlang meine Arme um seinen Hals.
"Was hat mein kleines Badgirl denn jetzt schon wieder angestellt?", fragte er mich süffisant und schaute mir in meine Augen.
Ich brach den Blickkontakt und legte meinen Kopf auf seine breite Brust.
Wer weiß, vielleicht würde ich noch in seinen strahlend blauen Augen versinken? Das wollte ich nun wirklich nicht riskieren.
Damion legte sein markantes Kinn auf meinen Kopf und schlang seine Arme um meine Hüfte.
Zusammen gekuschelt saßen wir nun auf dem grünen Sofa und sagten kein Wort.
Bei ihm fühlte ich mich immer zu Hause, er war wie die zweite Hälfte, die mich am Leben hielt.
Ich konnte mir kein Leben mehr ohne meinen besten Freund vorstellen.

"Ey ihr Turteltäubschen wollt ihr mit zum essen kommen?", rief Cyrian uns lächelnd zu.

"Ja, wir kommen jetzt!", schrie Damion zurück und löste langsam seine Arme von mir.
Ich grummelte und kuschelte mich noch näher an ihn.

"Komm schon Babe. Ich hab Hunger.", nuschelte er und streichelte mir über den Rücken.

"Ich aber nicht.", murmelte ich und hob meinen Kopf.

"Komm schon Lil.", bettelte er und schaute mich mit seinem Hundeblick an.

"Bei Merlin! Schau mich nicht so an! Du siehst aus wie ein Hund, der gerade den Crucio-Fluch hinter sich hatte!", lachte ich und stieg von seinem Schoß.

Aus dem Slytherinraum, setzte ich wieder meine emotionlose Maske auf und ging mit Damion zur großen Halle.
Man konnte spüren, wie sich hunderte Blicke in uns bohrten, als wir das Tor passierten, aber ignorierten es gekonnt.
Seit neustem waren ich und Damion das große Gerücht.
Die meisten behaupteten, dass Dami, so nannte ich ihn öfters, und ich zusammen waren, es nur noch nicht offiziel gemacht hätten. Die andere Hälfte, war strickt dagegen und behauptete wir würden eine Freundschaft + führen, was wir ganz bestimmt nicht taten!
Vondaher, konnte man in jeder Ecke hören, wie die Schüler wild über mein Liebesleben diskutierten!

Augenverdrehend ließ ich mich neben Layla fallen und nahm mir etwas von dem Toastbrot, dass vor mir lag.
"Hat jemand Lust heute mit mir zum Quidditch Training zu gehen?", fragte Cyrian in die Runde und trank von seinem Kürbissaft.
"Ja, kann ich machen, hab sowieso nichts besseres zu tun.", bejahte Layla lächelnd.

Ich verdrehte schmunzelnd meine Augen und stupste ihr in die Seite. In Layla sprangen gerade wahrscheinlich tausend Kröten auf und ab und veranstalteten eine Party.
Seit Jahren empfand Layla etwas für Cy, war aber zu schüchtern es ihm zu sagen.
Normalerweise war meine beste Freundin sehr direkt, aber was solche Themen betraf war sie eher zurückhaltender.
Mit leicht geröteten Wangen schaute sie mich an und stand auf.

"Würdest du bitte mitkommen.", flüsterte sie in mein Ohr, zog mich an meinem Arm mit und ignorierte meine lautstarken Proteste.

Als wir aus der großen Halle raus waren zog sie mich in eine Nische und guckte sich um, dass uns keiner belauschte.

"Oh Lili das ist meine Chance! Endlich bin ich mal alleine mit Cy!"
Von einer Sekunde auf die andere fingen ihre Augen freudisch an zu Glitzern und sie wippte hibbelig von einem Bein zum anderen.

"Beruhig dich! Glaub mir so alleine werdet ihr nicht sein. Du mit Cyrian und dem ganzen anderen Rest vom Quidditch Team."

Layla nickte zustimmend, doch das funkeln verschwand nicht.
Ich wollte ihre Hoffnungen nicht noch mehr kaputt machen, vondaher ließ ich sie bei ihrem Glauben und zwängte mich an ihr vorbei aus der Nische.

Ich wollte mich gerade umdrehen und zur Halle zurück gegen, als ich sah wie ein dunkler Schatten neben unserem kleinen Versteck verschwand.

Ich spürte wie die Wut in meinem Körper aufstieg. Meine Hände wanderten automatisch zu meinem Zauberstab.
Wer auch immer uns belauscht hatte würde es bereuen!
Mit schnellen Schritten rannte ich dem Belauscher hinterher.
Meine Schritte wurden immer schneller, bis ich um die Ecke bog und gegen jemanden prallte...

Remember The Past ~Harry Potter ff~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt