Kapitel 5

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Er:
Weißt du noch, wie du mir einen fünf seitigen Brief geschrieben hast?
Wir konnten uns für eine Woche nicht sehen, weil du von der Schule aus weg gefahren bist.
Fünf Tage - eine Schulwoche.
Ausgerechnet in dieser lag der Valentinstag.
Du hast dich so schlecht gefühlt.
Also hast du mir einen Brief geschrieben.
Fünf Tage - fünf Seiten.
'In diesem Brief steht alles, was ich dir persönlich sagen würde.' war eines deiner ersten Worte in ihm.
Dein Brief hat mein Herz zum Schmelzen gebracht.
Du hast dich bei mir bedankt, dafür, dass ich für dich da bin.
Du hast ein paar Witze über mich gemacht, so wie ich es von dir gewohnt bin.
Du hast mir gesagt wofür du mich liebst.
'Für dein wundervolles Lachen, dein offenes Ohr und dein großes Herz.'
Du hast mich in diesem Brief gelobt, mir Komplimente gemacht und dich immer wieder entschuldigt.
Ich habe diesen Brief aufbewahrt.
Abends, wenn mein Vater schläft oder trinkt, lese ich ihn.
Seit ich ihn von dir erhalten habe sind nicht ein Mal mehr als 48 Stunden vergangen, bis ich ihn erneut in meinen Händen hielt.
In den letzten Tagen war er mein Halt.
Er ist der Grund, weshalb ich noch an dich glaube.
Weshalb ich mir sicher bin, dass es noch Hoffnung gibt.
Er ist der Grund, weshalb ich dich nicht aufgeben werde!
Ich werde um dich kämpfen, solange ich lebe!

Ich:
Ich hätte ihn dir nie schicken dürfen.

Hätte ich es nicht getan, könntest du mich gehen lassen.

Can't live without you || j.jk. + m.y.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt