Hermine:
Der nervtötende Gesang von Ginnys Lieblingsband, der von ihrem eigenen schiefen Trällern untermalt wird, reißt mich diesen Morgen aus meinen Träumen. Verschlafen versuche ich meine Augen zu öffnen, was nur mäßig klappt, und schwinge meine Beine schwerfällig über die Bettkante.Der kalte Dielenboden lässt mich erschaudern und ich bin versucht wieder unter meine warme, mollige und weiche Decke zu schlüpfen und einfach wieder einzuschlafen, doch da macht mir Ginny einen gewaltigen Strich durch die Rechnung, denn sie ist schon lange wach und tänzelt durch den Raum wie ein wild gewordener Schmetterling.
"Ach bist du auch mal wach, Dornröschen?" ruft sie neckisch während sie lauter verschieden Klamotten aus ihrem Schrank herausreißt, nur um dann kurz einen kritischen Blick darauf zu werfen und sie wieder hinein zu stopfen. Meine Antwort besteht nur aus einem müden Gähnen, während ich mich wieder nach hinten auf mein Bett fallen lasse.
"Nichts da!" ruft Ginny empört und stapft auf mich zu, "Du stehst jetzt aus , Hermine!" "Nur noch 5 Minuten," murmele ich in mein Kissen "dann steh ich wirklich auf, versprochen!"Doch statt einer Antwort packt sie einfach meine Decke und reißt sie weg. "Ginny!" murre ich beleidigt und rolle mich wie ein Embryo zusammen.„Ich weiß, dass du kein Morgenmensch bist, aber es ist schon 9 Uhr, du musst jetzt wirklich aufstehen!" appelliert sie an mich. "Erst 9!" zetere ich. Ginny seufzt ergeben, startet aber dennoch einen letzten verzweifelten Versuch. "Es gibt Pfannkuchen!" berichtet sie hoffnungsvoll. Wie auf Kommando knurrt mein Magen sehnsüchtig. Lohn es sich mein gemütliches Bett für Pfannkuchen zu verlassen? Mein Magen sagt ja. "Na gut, du hast gewonnen ich steh auf!" brummele ich, nicht ohne ihr noch einen bitterbösen Blick zuzuwerfen.
Mühsam rappele ich mich auf, stapfe zu meinem Kleiderschrank und ziehe einfach wahllos ein paar Klamotten heraus die ich dann rasch anziehe. Als Ginny dann ebenfalls fertig ist gehen wir nach unten in die Küche, wo alle schon zusammen am Tisch sitzen und frühstücken.
Wir setzen uns auf die zwei freien Plätze zwischen Harry und Arthur. Während Molly in der Küche mit ihrem Zauberstab umhertänzelt und unser Essen zubereitet unterhalte ich mich ein bisschen mit Harry und den anderen. Gerade als wir eine angeregte Unterhaltung über Muggel Kamine führen (allen voran Arthur der ihren Sinn nicht wirklich versteht), hören wir ein lautes Krachen gefolgt von einem schmerzerfüllten Krächzen.
„Nicht schon wieder!" ruft Molly außer sich "Ich habe die Fenster doch gerade erst geputzt!" Kannst du ihn bitte holen, Ron?"meint Arthur nur missbilligend. Ron springt von seinem Stuhl auf, geht kurz nach draußen und kommt schließlich mit einem verwirrten Errol im Arm wieder ins Haus. Seufzend nimmt ihm Molly die altersschwache Eule aus dem Arm und beginnt ihn nach einem Brief abzusuchen, als sie diesen findet hält sie ihn triumphierend in die Luft, so dass wir einen kurzen Blick darauf erhaschen können, das wächserne blutrote Siegel von Hogwarts ist deutlich zu erkennen.
Sie setzt Errol auf einem Schrank ab und eilt zum Tisch an dem wir alle schon gespannt warten. „Was ist das für ein Brief, Mum?" fragt Ginny ganz erstaunt, „Die Hogwartsbriefe sollen doch erst nächste Woche kommen."
„Ja, mein Engel." meint Molly nur während sie schon dabei ist das Siegel mit ihren Fingernägeln auf zu kratzen.Endlich geöffnet fliegen ihre Augen über den Text. Ein paar mal macht sie Geräusche wie: „Oh!" und „Ah!" bis sie schließlich den Blick auf uns richtet und fröhlich ruft : „Ein paar Tage vor Schulbeginn bekommen wir einige Austauschschüler zu Besuch!"
Sorry, ich weiß es ist ein ziemlich kurzes Kapitel, hoffe aber trotzdem, dass es euch gefällt...
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Another World
FanfictionPercy bekommt einen neuen Auftrag, er soll zusammen mit Annabeth, Hazel und Piper nach Hogwarts gehen um dort einen Vertrag zwischen den Zauberern und den Halbbluten zu erneuern, bei dem alle dreihundert Jahre vier Halbblute ein Jahr auf Hogwarts ve...