Number 04

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Noah

Als sie aus der Dusche trat, ich ihr automatisch ein Handtuch hinhielt um sie darin ein zu wickeln, war ich immer noch ziemlich sichtlich angespannt.

"Alles okay? B- bist du sauer auf mich?"

Ich sah zu ihr hinunter und legte eine Hand an ihre Wange als sie das Handtuch eigenständig festhielt. "Nein, auf dich niemals. Ich bin stolz auf dich."

"Wieso?"

Ohne ein Wort von mir zu geben küsste ich ihre nasse Stirn und verließ das Bad. "Zieh dich an und schmink dich ab kleiner Panda. Ich bestell uns was zu Essen."

Nachdem ich die Tür hinter mir schloss hörte ich sie laut Fluchen. "Fuck wie peinlich! Und das noch vor ihm!"

"Du siehst wunderschön aus Panda!"

"Sei still..."

Schmunzelnd schlenderte ich die Treppen hinunter und rief darauf den Lieferdienst an damit er auch pünktlich kommen würde. Nachdem ich fertig war und mir kurz übers Gesicht fuhr legten sich plötzlich zwei kleine Arme um meine Hüfte. Darauf merkte ich wie sie sich an mich drückte und ihren Kopf auf meinen Rücken legte. Ich legte meine Hände auf ihre und drehte meinen Kopf in ihre Richtung.

"Du wirst immer der einzige sein der sich um mich kümmert als wäre ich seine eigene kleine Schwester."

Hm...

Leicht lächelte ich. "Und du wirst immer meine kleine, süße, unbiologische Schwester sein. Immer."

Wenn nicht sogar noch mehr...

Schön wärs du Pfosten!

Einen leichten Kuss spürte ich auf meinem Rücken. "Nimmst du mich in den Arm?"

Sofort drehte ich mich um und legte meine Arme um sie worauf ein zufriedenes Seufzen zu hören war. In einer kurzen Drehung setzte ich sie auf die Küchentresen uns stützte mich vor ihr ab. "Erzählst du mir was passiert ist?"

Wieder wurden ihre blauen Augen wässrig bevor sie langsam nickte. Zufrieden lächelte ich leicht und küsste ihren Kopf um sie kurz darauf hoch zu heben denn ich wollte ihr einen bequemen Platz schaffen.

Nachdem ich ihr noch eine Decke um ihre Schulter gelegt hatte, begann sie auch schon- und ich hoffte, dass ich mich beherrschen konnte.

"Also...als erstes waren wir essen. Da war auch noch alles gut. Dann sind wir noch ein bisschen Rum gesessen und- und dann wollte er mit mir spazieren gehen. Das war ja auch noch okay aber...sein Auto ist mitten im Wald stehen geblieben. Und dann...dann hat er mich geküsst."

Was?!

Oh verdammt er wird das sowas von bereuen...

Das er sie erstrecht angesehen hat wir der bereuen!

"Das war auch noch okay. Er hat mich auf seinen Schoß gezogen...und dann...dann hat er mich ausgezogen. E- er ist auf einmal total aggressiv geworden u- und hat mich dann auf meinen Sitz geschmissen und..."

Sie stockte und fing an zu schluchzen was mich noch panischer machte- umso wütender.

"Shh..." Murmelte ich und zog sie in meine Arme. "Alles gut. Ich bin bei dir."

Leise weinte sie weiter. "E- er hat einfach nicht aufgehört. U- und als er darauf meine Unterhose ein wenig eingerissen hatte bin ich total hysterisch geworden und habs geschafft abzuhauen."

"Bist du alleine durch den Wald gelaufen?"

"Ja!" Schluchzte sie und brauchte eine Weile sich zu beruhigen.

OH FUCK, THAT'S LOVE/ hold onWo Geschichten leben. Entdecke jetzt