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Kyle hat wie immer dieses irre Funkeln in den Augen, diese Tatsache jagt mir schon immer eine Gänsehaut über den Körper. Er ist unheimlich beliebt durch seine Durchhaltevermögen, seine männliche Statur und seine Hemmungslosigkeit gegenüber dem Feind, für ihn ist dieser Krieg ein einziger Spaß, Verluste waren ihm schon immer egal.

"Was sagst du nun, du wertloses Stück Dreck?!", es sind bloß Wortfetzen, die ich verstehe, doch ich weiß worauf es hinauslaufen wird. Der Kommandant ist altmodisch, die Methoden die er einsetzt kann ich kaum mit ansehen. Der Gefangene lässt seinen Blick kurz durch die Menge schweifen, für eine Sekunde treffen sich unsere Blicke und kurz stockt mein Atem. Ich will das nicht.

Ein genervtes Schnauben entweicht Kyle und er zögert nicht, ehe sein Springerstiefel mit dem Rücken des Mannes kollidiert. Mit einem Ächzen landet dieser im Dreck, er regt sich immer noch nicht und kurz murmelt sein Peiniger etwas, bevor einer der vielen Soldaten hinter ihm nickt und verschwindet. Ein anderer zerrt den am Boden liegenden an den Handfesseln hoch und befestigt diese etwa einen halben Meter über dem Boden an einem Pfahl, welcher extra für solche Fälle hier platziert wurde, natürlich mit dem Rücken zum Publikum.

Der Erste Soldat kommt ein paar Sekunden später mit einem Gegenstand in der Hand zurück und kurz schliesse ich die Augen. Als ich sie wieder öffne, hat Kyle die Peitsche in der Hand, während der Rücken des gefangenen Soldaten freigelegt wird, indem ihm das Oberteil zerschnitten wird. Ein hämisches Grinsen legt sich auf die Lippen des Kommandanten, ehe er einmal mit der Peitsche in die Luft schlägt, woraufhin der laute Knall einige Zuschauer, als auch mich und den Blonden zusammenzucken lässt.

"Mögest du ewig in der Hölle schmoren...", knurrt Kyle, dann saust die Peitsche auch schon mit voller Wucht auf den entblößten Rücken nieder und ein qualvoller Schrei hallt durch die Luft, gemischt mit dem Knall der Peitsche, Sekunden später sickerte Blut aus dem aufgerissenen Striemen, doch Kyle hat nur ein teuflisches Grinsen auf den vollen Lippen und führte die Tortur mit erschreckender Skrupellosigkeit weiter durch.

Love sometimes is based on war 「Tardy」Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt