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Während er Prozedur zischt Kyle immer wieder Beleidigungen und Flüche, doch schon nach wenigen Minuten hängt der Gefangene schwach am Pfahl und bekommt nicht mehr als ein gequältes Wimmern über seine trockenen Lippen, während sein Gesicht von Tränen überströmt ist. Nach weiteren Schlägen bin ich nicht mehr dazu fähig, stumm zuzusehen und schreite somit nach vorne, Kyle beginnt zu Lächeln als er mich erblickt und sein Stimmungsumschwung macht mir noch mehr Angst. Jedoch will ich im Moment nichts mehr, als das Leiden vor meinen Augen zu verhindern.

"Möchtest du auch mal?", selbst die Stimme des Mannes mit der Peitsche in der Hand ist plötzlich sanft und irgendwie widert dieses Lächeln in seinem Gesicht mich zutiefst an, weswegen ich schnell den Kopf schüttele.
"E-er stirbt...", meine Stimme zittert etwas, ich muss darauf achten, was ich sage, ansonsten bin ich der nächste, der Ausgepeitscht wird.

Der Blonde, der einen Kopf größer als ich ist, lacht bloß rau auf.
"Und warum sollte mich das interessieren, Püppchen? Das dreckige Schwein hat es verdient, oder etwa nicht?", beim letzten Teil seiner Aussage wird er leiser und sieht mir intensiv in die Augen, während ich panisch nach einer Antwort suche.

"Er...E-er könnte Informationen haben...", ich versuche seinen Blick standzuhalten und man kann förmlich erkennen, wie er beginnt, über meine Worte nachzudenken. Schlussendlich seufzt er ergeben, ehe er mir zunickt.
"Verarzte ihn, aber nur das notwendigste", brummt er noch, und erleichtert entspannt sich mein Körper etwas.

Er und seine Kumpanen verschwinden, aber nicht, ohne mir nochmal misstrauische Blicke zuzuwerfen, sie verscheuchen noch die Schaulustigen, und sobald alle Großteils verschwunden sind, sinke ich auf die Knie, um den Knoten des Seiles zu lösen. Sobald er frei von den Fesseln ist, stürzt er schwach zu Boden, während ich versuche, ihn aufzufangen.

Love sometimes is based on war 「Tardy」Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt